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SUP in Hamburg: Diese Möglichkeiten gibt es für eine SUP-Tour!

Stand-Up Paddling ist in der Hansestadt Hamburg ein Sport, der von vielen ausgeübt ist und weit verbreitet ist. Hamburg hat viel Wasser zu bieten und ist damit besonders attraktiv für Wassersportler. Auch wenn SUP auf der Elbe, der Speicherstadt und im Hafen in Hamburg seit 2019 verboten ist, gibt es immer noch mehr als genug Platz auf dem Wasser für eine schöne ausgiebige Tour. Ich habe mich mit dem SUP-Board auf die Außenalster, die Binnenalster und die umliegenden Kanäle begeben. Viele Hamburger werden die Bilder vom Sommer 2020 noch im Kopf haben, bei welchen die ganzen Kanäle mit Stand-Up Paddler verstopft waren. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden meine Tour ganz früh morgens zu machen, damit ich den Menschenmassen an dem sonnigen Tag entgehe. Ich startete mit meiner Tour um ca. 5:45 Uhr am Kuhlmühlenteich, da es in der dortigen anliegenden Straße (Immenhof) eigentlich meistens einen Parkplatz gibt. Zudem lässt sich am Ufer dort mit etwas Geschick hervorragend aufs Wasser starten.

Startpunkte für eine Tour in Hamburg

Der wohl beliebteste Startpunkt ist der Stadtpark in der Nähe des Stadtparksees (Parken an der Straße Südring). Ich habe mich aber dazu entschieden, da ich schwerpunktmäßig auf die Alster wollte, am Kuhmühlenteich zu starten (siehe oben). In der Straße Immenhof gibt es eigentlich zu fast jeder Tageszeit, in der Nähe der dortigen Kirche, immer einen Parkplatz in Wassernähe. Wer beim Stadtpark Hamburg startet, findet dort auch eine beliebte und stark frequentierte Runde, die auch bestens für Einsteiger geeignet ist. Wir nennen diese SUP-Runde die „Stadtparkrunde“. Ein weiterer Startpunkt ist nördlich der Außenalster (Heilwigstraße). Hier ist ein hervorragender öffentlicher Steg, der perfekt zum Einstieg auf den Alsterkanal und die Außenalster geeignet ist. Ein toller Steg zum Einstieg befindet sich auch an der Wasserseite vom Kampnagel-Gelände. Am besten erreichbar ist dieser über eine kleine Brücke von der Osterbekstraße. Hier kann dann auch die Stadtparkrunde gepaddelt werden. Du hast weitere Startpunkte für eine SUP-Tour in Hamburg? Schreibe deine Ideen gerne als Kommentar unter diesen Beitrag.

SUP Guide Hamburg
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SUP auf der Außenalster Hamburg

Stand Up Paddling auf der Außenalster in Hamburg ist erlaubt, aber trotzdem nicht unbedingt immer möglich. In Hamburg weht oft mal ein kräftiger Wind, so dass die Außenalster zur Extremherausforderung werden kann und für Anfänger komplett ungeeignet ist. Die große Wasserfläche mitten in der Stadt bietet viel Angriffsfläche für den Wind und kann für schwierige Bedingungen sorgen. Zudem sind auf der Außenalster auch viele Ruderer, Segelschulen und Alsterschiffe unterwegs, so dass hier besonders viel Rücksicht genommen werden sollte. Vor dem Paddeln auf der Außenalster sollte unbedingt der Wind, die Windrichtung und auch die Entwicklung im Laufe des Tages ganz genau überprüft werden.

SUP Außenalster

SUP auf der Außenalster in Hamburg

Mein Tourenverlauf der SUP-Tour in Hamburg

Meine Tour führte vom Kuhmühlenteich (Start) über den Eilbekkanal in die Außenalster. Danach bin ich weiter Richtung Norden gefahren, um dann direkt die erste Möglichkeit wieder rechts in den Feenteich und den Hofwegkanal (kann im Sommer schlickig sein) bis zum Mühlenhofkanal zu paddeln. Im Mühlenhofkanal gibt es ein kleines Café, welches die Gäste sogar vom Wasser mit Eis, Kaffee oder einem Fischbrötchen versorgt. Wer sich nach dem Café und dem Mühlenhofkanal rechts hält, paddelt direkt zum Stadtpark. Ich habe mich aber links gehalten, um vorbei an den ganzen Villen mit direktem Wasserzugang zum Rondeelkanal zu paddeln. Von hier ging es schließlich über den Rondeelteich links, um dort den Leinpfadkanal zu kreuzen und weiter Richtung Alster zu paddeln. Von hier ging es wieder Richtung Süden und Außenalster. Über die Außenalster schließlich weiter bis in die Innenstadt von Hamburg – der Binnenalster. Von dort schließlich wieder zurück über die Außenalster zum Startpunkt. Die gesamte Runde ist ca. 13 km und kann beliebig verlängert und ausgebaut werden. Wer zum Beispiel beim Leinpfadkanal noch rechts abbiegt, hat gleich noch einmal 2 km extra. Auch eine Kombination mit der Stadtparkrunde ist problemlos möglich!

SUP auf der Binnenalster in Hamburg

Die Innenstadt von Hamburg liegt mehr oder weniger direkt am Jungfernstieg, dem Rathaus und dem dortigen Rathausplatz. Direkt hier ist auch die Binnenalster mit viel Platz zum Flanieren und der Möglichkeit von hier mit einem der beliebten Alsterschiffe (Tour auf der Binnen- und Außenalster mit Ausstiegsmöglichkeiten) abzulegen. Dementsprechend kann auf der Binnenalster zwar gepaddelt werden. Es kann aber sowohl auf dem Wasser, als auch an Land viel los sein, so dass ein sicherer Umgang mit dem SUP-Board verpflichtend ist. Den Alsterschiffen sollte immer rechtzeitig ausgewichen werden. Wer mit dem SUP-Board auf der Binnenalster ins Wasser fällt ist das Gespött von wahrscheinlich 1.000 Menschen gleichzeitig. Denn von allen vier Seiten ist auf die Wasserfläche ein hervorragender Blick gegeben. Wer aber doch mal eine Dusche unter der Alsterfontäne machen möchte (nur im Sommer möglich) kann natürlich mal durch die Kennedybrücke und die Lombardsbrücke (Achtung Baustelle und teilweise eng wenn Schiffe kommen), auf die Binnenalster in der Hamburger Innenstadt mit dem SUP-Board paddeln. Ich empfehle aber grundsätzlich nur auf Außen- und Binnenalster zu paddeln wenn mit ausreichend Sicherheitsausrüstung gepaddelt wird (Leash und eventuell Schwimmweste) und das Board perfekt beherrscht wird. Es gibt Ruderer, Alsterschiffe, Segelschulen uvm. Alle wollen auf dem Wasser ihren Spaß haben, so dass gegenseitige Rücksichtnahme und ein respektvoller Umgang hier ein Muss ist!

Morgendliche SUP-Tour durch die HANSESTADT HAMBURG (Sightseeing)

Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

SUP in der Speicherstadt in Hamburg

Als der SUP-Trend noch nicht so ausgeprägt war, war Stand Up Paddling in der Speicherstadt und im Hafen noch erlaubt. Nun ist dort SUP komplett verboten! Auch wenn die ganzen kleinen Kanäle dort sicherlich ihren Charme haben und auch ein Vorbeipaddeln an der Elbphilharmonie ein touristisches Highlight sein kann, sollte davon mit dem SUP-Board abgesehen werden. Wer die Speicherstadt vom Wasser aus sehen möchte, kann dieses mit einem der vielen Ausflugsboote machen, die dort ablegen. SUP im Hafengebiet, wozu auch die Speicherstadt und die Landungsbrücken gehören, ist verboten! Wer keinen Ärger mit der Wasserschutzpolizei bekommen möchte, sollte sich an dieses Verbot auch halten!

Diverse SUP-Verleihe vorhanden

An vielen Orten in Hamburg gibt es SUP-Verleihe, die ein Ausleihen von Material ermöglichen. Wer sich rechtzeitig um ein Board bemüht, bekommt hier auch noch eines ab. Wer zu spät kommt, geht eventuell leer aus. Das Ausleihen eines Boards kostet in Hamburg zwischen 12 und 15 Euro in der Stunde. Die Verleihe sitzen auch an beliebten Orten wie dem Alsterlauf oder in der Nähe des Stadtparksees. Wer ein bisschen recherchiert wird schnell die SUP-Verleihe in Hamburg finden und kann dann auch ohne eigene Ausrüstung die Kanäle von Hamburg erkunden!

SUP auf der Dove- und Gose-Elbe

Ein Paddelrevier, welches auch immer beliebter wird, liegt im Süden von Hamburg. Die ländlich geprägte Landschaft hat mit der Dove- und Gose-Elbe ein tolles Paddelgebiet auf welchem problemlos viele Kilometer und sehr lange Touren gemacht werden können. Eine beliebte Runde führt hierbei über die Dove-Elbe, den Neuengammer Durchstich (von Mitte April bis Mitte Juni Durchfahrtsverbot) und schließlich über die Gose-Elbe wieder zurück. Die Runde sind ca. 20 Kilometer und bietet vor allem viel Natur und Ruhe. Denn nur auf der Dove-Elbe sind Schiffe unterwegs, so dass die Gose-Elbe nur mit Kanu- und Kajakfahrern (hier ist auch ein Verleih) geteilt werden muss. Eine Einstiegsmöglichkeit für eine Tour bietet sich in Allermöhe in der Nähe der dortigen Regattastrecke an (Parkmöglichkeit am Allermöher Deich oder am Parkplatz „Pferdeschwemme“ in der Straße Moorfleeter Deich). Auf der Dove-Elbe sollte auch die Windrichtung beachtet werden, da auch hier dem Wind durch freie Felder nur schwer entkommen werden kann. Bei Gegenwind kann es auch hier schnell zur Herausforderung werden. Eine Tourenbeschreibung für die Vier- und Marschlande findet ihr ebenfalls bei uns auf der Seite.


SUP-Tour auf der Dove Elbe in Hamburgs Süden (ca. 16 km)

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Hohendeicher See (Oortkatener See)

Wer noch weiter Richtung Süden fährt, findet dort den Hohendeicher See. Hier ist sogar ein kleiner Strand vorhanden (im Sommer extrem voll!). Auch hier ist SUP erlaubt. Der Hohendeicher See hat eine Windsurfschule, so dass der See bei Wind meistens von Windsurfern belegt ist. Bei Windstille lässt sich dort aber auch problemlos eine kleine SUP-Tour machen. Allerdings ist die Tourenmöglichkeit begrenzt, weil wirklich nur auf dem See einmal im Kreis gepaddelt werden kann. Trotzdem beliebt und gerade im Sommer eine Reise wert! Wer dort mit dem Auto in der Nähe ist, kann auch mit der Fähre auf die andere Elbseite nach Niedersachsen übersetzen (Zollenspieker Fährhaus nach Hoopte).

SUP auf der Alster

Die Alster ist in Hamburg in erster Linie ein Fluss, der vom Norden kommend dann in die Außenalster mündet. Es ist theoretisch möglich die Alster komplett zu paddeln. Allerdings ist gerade der erste Teil sehr mit Büschen und Bäumen zugewachsen und teilweise auch sehr flach, so dass frühestens ein Einstieg ab Poppenbüttel empfohlen wird. Auf jedem Fall ist dieser Teil der Alster noch deutlich weniger stark frequentiert als die Hauptarme in der Nähe der Außenalster. Wer das Abenteuer sucht, kann sich hier natürlich noch einmal genauer informieren! Bei mir ist ein Paddeln auf dem nördlichen Teil der Alster noch geplant!

SUP in Hamburg Hamm

Industriell geprägt ist der Teil von Hamburg Hamm. Dort sind die Gewässer aber deutlich weniger frequentiert als an den Hauptorten, so dass diese für eine Tour auch bestens geeignet sind. Eine gute Einstiegsmöglichkeit bietet sich bei Elbgänger SUP, die dort ansässig sind. Hier gibt es auch tolle SUP-Möglichkeiten an Hausbooten vorbei und vielen Kleingärten in der Nähe der Billerhuder Insel. Die Möglichkeiten sind hier vielfältiger als gedacht. Wer dem industriellen Charme nicht abgeneigt ist, kann hier oft ganz alleine und in Ruhe seine Runden drehen. Nur auf Bootsverkehr muss in den Hauptarmen Rücksicht genommen werden.

Hamburg-Hamm Tour: Kleingärten, Industrie & Wohnen auf dem Wasser // Stand Up Paddling // 5-10 km

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Fazit

In Hamburg gibt es viele Möglichkeiten für Stand Up Paddling. Meine Tour führte mich zwar schon an die Hot-Spots von Hamburg. Doch durch den frühen Start hatte ich das Wasser weitestgehend für mich alleine. Ich kann jedem nur empfehlen die Tour in den Morgenstunden zu machen – hier herrscht auf dem Wasser und insgesamt in der Stadt noch eine angenehme Ruhe, die für so eine große Stadt sicherlich ungewöhnlich ist. Wer die Tour zur besten Jahreszeit bei warmen, sonnigen Wetter macht, muss mit vielen Paddlern auf dem Wasser rechnen, so dass das Paddeln eine Slalomfahrt wird, die einen natürlich bei dem Wunsch nach einer sportlichen Runde, auch immer wieder ausbremst.

Zuletzt aktualisiert am 08.07.2021 von Steffen

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