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SUP Handpumpen – Die besten Pumpen für aufblasbare SUP-Boards im Vergleich

Bevor es mit den beliebten aufblasbaren SUP-Boards (iSUP) aufs Wasser gehen kann, müssen diese erst einmal mit Luft befüllt werden. Bei den meisten Stand-Up Paddle Boards liegt eine Handpumpe mit bei, so dass vor dem Paddeln noch etwas Zeit und Kraft benötigt wird. Gerade wer das erste Mal ein Board aufpumpt, wird ordentlich ins Schwitzen kommen und sich fragen, ob es immer so anstrengend und schwer geht. Viele schaffen es auch gar nicht ihr Board bis zum erforderlichen Druck aufzupumpen, da am Ende die Kraft fehlt. Vor allem für Kinder ist es nahezu unmöglich das iSUP so zu befüllen, dass es sich am Ende im Wasser nicht mehr wie eine Banane durchbiegt. Doch mit der richtigen SUP-Pumpe kann das Aufpumpen vereinfacht und auch stark beschleunigt werden. Für ganz Bequeme gibt es auch elektrische SUP-Pumpen, womit das Aufpumpen zwar meistens länger dauert, aber keinen Kraftaufwand erfordert. Doch die meisten werden am Anfang das SUP-Board mit einer klassischen Handpumpe aufpumpen. Wir möchten euch an dieser Stelle Tipps und Tricks für das Aufpumpen geben, damit dieses einfacher und schneller geht und euch die unterschiedlichen verfügbaren Handpumpen erklären. Eine detaillierte Anleitung zum Aufpumpen von SUP-Boards findet ihr ebenfalls.

Die besten SUP Handpumpen

Welches ist die beste SUP-Handpumpe und wo liegen die Unterschiede?

Die beste SUP Handpumpe

Die Teile einer klassischen Doppel-Hub Pumpe

Das ist die SUP-Handpumpe

Die SUP-Handpumpe besteht aus verschiedenen Teilen und ist immer gleich aufgebaut. Auf der Oberseite hat die Pumpe in der Regel ein Manometer über welchen sich der Druck ablesen lässt. Außerdem hat jede Handpumpe Griffstücke, welche mit beiden Händen fest gegriffen werden. Eine Doppel-Hub Pumpe (siehe unten) verfügt auch noch über einen kleinen Hebel oder einen Knopf, über welchen sich die Pumpfunktion umschalten lässt. Normalerweise hat die Handpumpe einen Zylinder, einen Schlauch und einen Adapter mit Bajonettverschluss, welcher dann an das Ventil vom SUP-Board angeschlossen wird. Zudem hat die Handpumpe eine Fußablage bzw. Fußstütze worüber die Pumpe fest am Boden fixiert wird.

Aufpumpen von SUP-Board

Aufpumpen vom SUP-Board (Touring) mit einer Doppel-Hub Pumpe

Inflate- und Deflate-Funktion

Viele Handpumpen verfügen über eine Inflate- und eine Deflate-Funktion. Das heißt, dass mit der Pumpe die Luft in das Board hinein-und aber auch wieder hinausgepumpt werden kann. Hierfür wird der Pumpschlauch einfach an die passende Stelle am Griffstück angeschraubt (beschriftet mit INF und DEF). Natürlich möchten die meisten die Luft in ihr SUP-Board in erster Linie hineinpumpen und nutzen so in erster Linie auch die Inflate-Funktion. Von der Deflate-Funktion machen nur wenige Gebrauch, da die Luft auch beim Zusammenrollen aus dem Board entweichen kann. Doch gerade bei Doppelkammer-SUP-Board (mit zwei Luftkammern) macht die Deflate-Funktion Sinn, wenn das iSUP kompakt im Rucksack verstaut werden soll. Hier kann es nämlich schon anstrengend werden die Luft wieder aus dem Board zu bekommen. Hier empfehlen wir deshalb auch immer die Nutzung der Deflate-Funktion.

Druck auf dem Manometer ablesen

Wie viel Druck schon auf dem Board ist, kann auf dem Manometer abgelesen werden. Am Anfang zeigt dieses nichts an, da erst einmal die erste Luft ins Board gepumpt werden muss, bevor überhaupt ein Druck vorhanden ist. Wo kein Druck ist, kann das Manometer auch nichts anzeigen. In der Regel ist die Anzeige auf dem Manometer in PSI. 15 PSI entspricht ca. 1,03 Bar. Das ist auch der Standard-Druck, welcher auf die meisten aufblasbaren Stand-Up Paddle Boards aufgepumpt wird. PSI und Bar sollten niemals verwechselt werden! Einen Druck von 15 Bar hält kein SUP-Board aus!

Größerer Zylinder = mehr Komfort

Wer eine zu kleine SUP-Pumpe hat, wird hier Schwierigkeiten bekommen das Board vernünftig aufzupumpen. Gerade für große Personen ist das Aufpumpen mit zu kleinen Pumpen (kleine Griffstücke, kleine Fußstütze) nicht immer angenehm, da es auch auf den Rücken gehen kann und die Beine immer leicht eingeknickt werden müssen, wenn ein Pump-Stoß ausgeführt wird. Deshalb sollte beim Aufpumpen auf einen geraden Rücken geachtet werden. Im besten Fall wir das eigene Körpergewicht genutzt, um den Kolben nach unten zu drücken. Es wird also weniger aus den Armen und mehr aus dem gesamten Körper gepumpt. Es gibt auch spezielle SUP-Reisepumpen, die dann extra klein und kompakt sind. Allerdings bieten diese lediglich den Vorteil der kompakten Verstaumöglichkeit. Eine kleinere Pumpe mit einem kleineren Zylinder heißt auch immer, dass die Pumpe weniger Volumen leisten kann und somit mit einem Pumpstoß weniger Luft ins Board gepumpt wird. Standardpumpen schaffen mit einem Pump-Stoß ca. 1,8-2,2 Liter. Pumpen mit einem größeren Zylinder, oder sogar zwei, bieten viel mehr Komfort.

Triple Action SUP Pumpe

Mit der Triple-Action SUP-Pumpe geht das Aufpumpen noch schneller!

Adapter am Pump-Schlauch

Der Ventil-Adapter am Pump-Schlauch ist ein klassischer Bajonettverschuss. Dieser wird durch eine Vierteldrehung am Ventil des SUP-Boards arretiert. Der Adapter ist bei allen Pumpen gleich, so dass jede an jedem aufblasbaren SUP-Board-Ventil funktioniert. Am Pumpschlauch befindet sich ein kleiner Dichtungsring. Sollte der Pump-Schlauch nicht gut am Ventil halten, muss der Dichtungsring eventuell angepasst werden (dünner oder dicker). Bei den meisten Pumpen liegt mittlerweile ein zweiter Dichtungsrring mit bei (beim Auspacken in der Tüte der Pumpe). Es kann passieren, dass beim Anbringen des Bajonettverschlusses der Stift im Ventil heruntergedrückt wird. Dieses liegt ein einem kleinen Steg im Pump-Schlauch. Sollte euch beim Abziehen des Schlauches immer wieder Luft entweichen, obwohl ihr vor dem Anschließen auf die richtige Ventilstellung (Stift zeigt nach außen) geachtet habt, könnt ihr den Steg aus dem Pump-Schlauch herausbrechen.

Single-, Doppel oder Triple-Hub?

Wer sich ein Board kauft, wird oft beim Zubehör die Bezeichnungen Single-Hub, Doppel-Hub oder Triple Action Pumpe finden. Dieses beschreibt im Grunde den Funktionsumfang der Pumpe. Bei einfachen Single-Hub Pumpen kann mit nur einem Kolbenbeim Herunterdrücken Luft in das Board gepumpt werden. Bei Doppel-Hub kann beim Herunterdrücken und Hochziehen des Kolbens Luft in das iSUP gepumpt werden und es lässt sich in der Regel über einen Hebel oder Stift die Funktion auf Single-Hub umschalten. Und die Triple-Action Variante bietet drei einstellbare Stufen womit das Aufpumpen am schnellsten und einfachsten funktioniert.

Single-Hub Pumpe

Die Single-Hub Pumpe ist vor allem im Billig-Board Bereich stark verbreitet und ist die einfachste und schlechteste Handpumpe. Die meisten Hersteller bieten diese SUP-Pumpe nicht mehr an, da das Aufpumpen damit unnötig anstrengend ist und viel länger dauert als mit den anderen Varianten. Trotzdem gibt es diese einfache Variante gerade bei den Boards unter 300 Euro immer mal wieder. Die Single-Hub Pumpe verfügt nur über einen Zylinder. Single-Hub bedeutet, dass lediglich beim Herunterdrücken des Pump-Kolbens Luft in das Board gepumpt. Gerade am Anfang, wenn das Board erstmal in Form kommen muss, dauert es mit der einfachen Single-Hub Pumpe sehr lange. Wenn etwas Druck auf dem Board ist, wird hier immer noch mit dem gleichen Pumpvolumen gepumpt wie zu Beginn. Es lassen sich keine Stufen einstellen. So dauert das Aufpumpen auch gerne mal ca. 10-12 Minuten.

Single Hub SUP Pumpe

Die einfache Single-Hub Pumpe wird in der Regel nur noch bei Billig-Boards mitgeliefert

Doppel-Hub Pumpe

Die Doppel-Hub Pumpe ist die Variante, die bei den meisten aufblasbaren Board mit beiliegt. Diese verfügt auch über nur einen Zylinder, bietet aber die Möglichkeit über einen Hebel oder einen kleinen Stift von Doppel- auf Single-Hub Funktion umzuschalten. Doppel-Hub bedeutet, dass beim Herunterdrücken UND Hochziehen des Kolbens Luft in das Board gepumpt wird. Das macht gerade am Anfang Sinn, da so die erste Luft doppelt so schnell im Board ist (im Vergleich zur Single-Hub Pumpe). Wenn dann etwas Volumen und Druck im Board ist, kann über den Hebel auf Single-Hub umgeschaltet werden. Schließlich wird es im Doppelhub-Modus irgendwann auch zu anstrengend, da das Herunterdrücken immer einfacher funktioniert als das Hochziehen (Körpergewicht!). So bieten die Doppel-Hub Pumpen gerade beim Hineinpumpen der ersten Luft einen deutlichen Vorteil gegenüber der einfachen Single-Hub-Varianten.

Bravo Doppelhub Pumpe
  • Single- und Doppel-Hub Modus einstellbar
  • Inflate & Deflate Funktion (rein und rauspumpen)
  • passend für alle SUP-Ventile

Einfache Doppel-Hub Pumpe

Es gibt seit 2019 eine neue Variante der SUP Doppelhub-Pumpe, die etwas anders konstruiert ist. Einige nennen sie „Super“ oder „Easy“ Doppel-Hub Pumpe, da sie beim Pumpen weniger Widerstand verursacht, so dass auch Kinder und nicht ganz so starke Erwachsene, das Board damit leichter aufpumpen können. Allerdings hat die neue Bauart auch den Nachteil, dass sie insgesamt weniger Zug bietet und das Aufpumpen minimal länger dauert. Durch den geringen Kraftaufwand beim Aufpumpen ist das Aufpumpen aber ungefähr genau so schnell erledigt wie mit der klassischen Doppel-Hub Pumpe.

Easy Doppel Hub Pumpe

Aufpumpen mit der neuen Generation der Doppel-Hub Pumpen

Triple Action Pumpe

Die Premium-Variante ist die sogenannte Triple-Action Handpumpe. Diese ist größer und schwerer als die Doppel-Hub Pumpe, bietet aber auch den größten Komfort. Die Pumpe verfügt über zwei große Zylinder und einer Verstellmöglichkeit für drei unterschiedliche Pump-Stufen.

Triple Action SUP Pumpe

Verstellmöglichkeiten an der Pumpe

Bei der ersten Stufe 1 wird mit maximalem Volumen im Doppel-Hub Modus gepumpt. Das heißt, dass mit zwei Kolben beim Runterdrücken und Hochziehen Luft in das Board gepumpt wird. Durch die großen Pump-Kolben liegt das Volumen hierbei bis zu 7 Liter (2 x 3,5 Liter) pro Pumpstoß. Damit ist die erste Luft unglaublich schnell im Board. Bei der Stufe 2 wird im Single-Hub Modus mit zwei Kolben gearbeitet. Hier schafft die Pumpe immerhin noch 3,5 Liter, was schon fast doppelt so viel ist wie mit der einfachen Single-Hub Pumpe. Bei Stufe 3 wird mit nur noch einem der beiden Zylinder im Single-Hub Modus gearbeitet (1,75 Liter). So kann mit dieser Pumpe das Board mit viel weniger Kraftaufwand und deutlich schneller aufgepumpt werden. Schließlich fällt das Aufpumpen mit dem Verstellen auf die nächste Stufe immer leichter. Die Triple-Action Pumpe ist somit die beste Handpumpe für das Aufpumpen von SUP-Boards. Der einzige Nachteil: Mit dieser Pumpe lässt sich die Luft nur IN das Board pumpen und sie ist größer und schwerer als die anderen SUP-Handpumpen.

Brunelli Triple Action Pumpe
  • 3 Stufen einstellbar – für einfaches Aufpumpen
  • zwei Zylinder für mehr Pump-Volumen (bis zu 7 Liter)
  • passend für alle SUP-Ventile
  • breiter Griff & große Fußablage

Wartung der SUP-Pumpe

Normalerweise ist eine SUP-Pumpe sehr wartungsarm. Gerade bei den hochwertigen Pumpen werdet ihr höchstwahrscheinlich die ersten Jahre gar keine Wartungen durchführen müssen. Ihr solltet darauf achten das der Kolben nicht mit Sand oder Dreck in Berührung kommt. Ein Schmieren des Kolbens ist normalerweise nicht notwendig. Erst wenn die Pumpe nicht mehr rund läuft und beim Pumpen knarzt und quietscht, solltet ihr einmal einen Blick in die Pumpe werfen und den Zylinder aufschrauben und einfetten. Hierfür lässt sich dieser auf der Oberseite über ein Gewinde einfach Abschrauben (manchmal auch mit einer kleinen Schraube versehen). Ihr solltet hierbei vorsichtig vorgehen, da auch verschiedene Dichtungen ein perfektes Funktionieren gewährleisten. Solltet ihr euch das Aufschrauben nicht zutrauen, lasst dieses vom Fachhändler durchführen. Normalerweise braucht ihr Pumpen die ersten Jahre aber nicht zu warten!

Zuletzt aktualisiert am 08.05.2020 von Steffen

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Kommentare

Eggenberg Philippe 28/07/2020 um 18:48

Hallo,
bin auf der Suche nach einr Pumpe oder einem Adapter. Ich möchte ein SUP aufpumten aber auch anderes. Z.b. habe ich ein Zelt mit aufblasbaren Kammern. Beim Zelt benötige einen einfachen runden Aufsatz mit ca 17mm innendruchmesser. Gibt es da was, damit ich nur eine Pumpe mitnehmen muss? Die Kinder haben auch noch so Aufblasbare Badespielsachen die ich natürlich auch damit aufmpumen möchte.
Vielen dank für einen Hinweis wo ich so etwas bekommen könnte.

Antworten

Steffen 23/08/2020 um 7:42

Als elektrische Variante kann das die Pumpe von Decathlon. Diese hat drei unterschiedliche Adapter, die auch für Luftmatratzen und ähnliches geeignet sind. Ein SUP lässt sich damit auch aufpumpen. Ansonsten kennen wir keine Handpumpe, die Adapter für alle Eventualitäten bietet. Die sind halt alle irgendwie nur für STand Up Paddle Boards

Antworten

Harald 27/07/2021 um 11:04

Hallo Steffen,
ich bin auf der Suche nach einer neuen Pumpe mit Deflate für mich und meine Frau. Im Set von Alpidex war eine Doppelhub Pumpe dabei, den Enddruck aufzubauen ist bei zwei Boards aber doch mühsam. In euren Video Tests und hier stellst du ja auch die Easy vor, zu der ich im Moment tendiert.
Die Triple Action würde ich aktuell ausschließen, da du ja auch fast die gleiche Zeit erreicht hast und sie normal keine Deflate Funktion haben.
Zwei Fragen hätte ich dazu:
– gibt es innerhalb der normalen Doppelhub große Unterschiede beim Kraftaufwand, so dass sich ein Versuch zu meiner rentiert ?
– welche Easy habt ihr denn hier getestet und wo bekommt man die ?
ich habe in Shops gesucht und werden nicht wirklich fündig, bzw. es stehen so gut wie keine Details zu den Pumpen. Mit dem Aufdruck Gladiator aus dem Video hatte ich keine Treffer gelandet.
– würdest du für zwei Boards aufpumpen schon die Easy empfehlen, oder gibt es noch einen heißen Kandidaten aus den normalen Doppelhub die leicht den Druck aufbauen können ?

Viele Grüße und eure Seiten und Videos sind sehr hilfreich.

Antworten

Steffen 27/07/2021 um 12:21

Hey Harald,
Die neueste HP6 Triple-Action Pumpe hat nun endlich auch eine Deflate-Funktion! Ihr werdet den Kauf der Pumpe wahrscheinlich nicht bereuen 😉 Die Pumpe gibt es u.a. bei Skinfox (Werbung* – für ca. 90 Euro: https://tidd.ly/3rAayrW)

Antworten

Harald 30/07/2021 um 8:40

Hallo Steffen,

vielen Dank für den Tip. Die Pumpe ist mittlerweile angekommen und ein erster Test zeigt, dass sie schon viel besser geht und auch der Enddruck viel leichter aufzubauen ist.
War ein guter Tip.
P.S: Leider kann ich nicht antworten, da wird mir das Senden verweigert.

Danke und Grüße
Harald

Antworten

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