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SUP Kleidung im Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Was ziehe ich beim Stand-Up Paddling an?

Auf die richtige Kleidung kommt es beim Stand Up Paddling an. Nur wer sich der Jahreszeit entsprechend kleidet, ist beim SUP sicher auf dem Wasser unterwegs. Insgesamt gibt es vier Jahreszeiten in denen ihr euch anders kleiden müsst, damit ihr nicht friert, ihr nicht überhitzt und durchgehend Spaß auf dem Wasser haben könnt. Natürlich ist das richtige Kleiden im Sommer am einfachsten und im Winter am kompliziertesten. Wir möchten euch hier Tipps und Tricks für die Kleidung beim Stand Up Paddling mit an die Hand geben, damit ihr mit eurem SUP-Board das ganze Jahr über unterwegs sein könnt. Natürlich möchten nicht alle das gesamte Jahr auf dem Board stehen, sondern bevorzugen die Sommer-Monate. Doch auch im Herbst und Winter kann Stand Up Paddling seinen Reiz haben, da hier auf den Gewässern viel mehr Ruhe herrscht als im Sommer wo Seen und Flüsse oft von Stand Up Paddlern geflutet werden.

Wer zu allen vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter) auf dem SUP-Board stehen möchte, sollte eine Grundregel immer im Hinterkopf haben:

Die Kleidung muss immer an die Wasser-  und nicht an die Lufttemperatur angepasst werden!

Denn so bringt ihr euch auch zur kalten Jahreszeit nicht unnötig in Lebensgefahr. Auch erfahrene Stand Up Paddler können mal ins Wasser fallen! Wechselkleidung gehört zu jeder Jahreszeit, egal ob im Winter oder Sommer, mit in den Drybag aufs Stand Up Paddle Board. Wobei diese gerade in den kalten Jahreszeiten einen noch höheren Stellenwert bekommen sollte. Auch sollte auf dem SUP-Board nur Kleidung getragen werden, mit der ihr auch garantiert Schwimmen könnt und die Schwimmfähigkeit und Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird.

SUP im Frühling

Wer im Frühjahr mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen mit dem SUP-Board unterwegs sein möchte, sollte hierbei einige Regeln beachtet, damit der anfängliche Spaß auf dem Wasser nicht gefährlich endet. Denn anders als im Sommer und anfänglichen Herbst, sind die Gewässer im Frühling vom Winter noch sehr kalt. Die Wassertemperatur hat eine gefährliche Marke von meist unter 15°C, so dass ihr euch, auch wenn die Sonne vielleicht schon etwas Wärme abgibt, trotzdem der Wassertemperatur entsprechend kleiden solltet. Der Frühling mit den kalten Wassertemperaturen kann bis in den Mai hinein reichen. Erst wenn die Wassertemperaturen wieder durchgehend über 15°C haben, kann langsam auf die Sommer-Kleidung umgeschwenkt werden.

Monate: März bis Ende Mai

Die richtige SUP Kleidung im Frühling

Wer hier nur mit Badehose und T-Shirt aufs Wasser geht, ist bei einem Sturz ins Wasser der Kälte hilflos ausgeliefert. Es kann in wenigen Sekunden zur Unterkühlung und zum gefährlichen Kälteschock kommen! Deshalb sollte im Frühling immer auch ein Trockenanzug oder zumindest ein wärmender Neoprenanzug getragen werden, damit der Körper vor dem kalten Wasser geschützt ist. Auf Handschuhe oder eine dicke Mütze kann im Frühling oft schon verzichtet werden. Doch auch an den Füßen empfehlen wir noch wasserdichte Socken in Kombination mit Neoprenschuhen zu tragen, da die Füße schnell mit dem kalten Wasser in Kontakt kommen könnten. Mit kalten Füßen ist der Spaß auf dem Wasser schnell vorbei. Ein Trockenanzug sollte immer dem Neoprenanzug vorgezogen werden, da dieser atmungsaktiv ist und unter diesem auch der Außentemperatur angepasste Kleidung getragen werden kann. Mehr Infos und Tipps zur richtigen Kleidung für SUP im Frühling.

Stand Up Paddling im Frühling

Ein Neoprenanzug ist eher für Sportarten IM Wasser konzipiert, so dass dieser beim Stehen auf dem SUP-Board eher nicht empfehlenswert ist, da der Körper hier schnell überhitzen kann und dieser deutlich weniger Bewegungsfreiheit bietet. Wer dennoch mit Neoprenkleidung aufs Wasser möchte, um sich vor den kalten Wassertemperaturen zu schützen, sollte darauf achten das nicht zu dickes Neopren-Material gewählt wird (max. 1,5-2 mm). Im Frühling sollte immer auch mit einem plötzlichen Wetterumschung gerechnet werden, so dass eine Mütze zumindest im Drybag mittransportiert werden sollte.

SUP im Sommer

Für die meisten ist Stand Up Paddling ein Sommer-Sport. Gerade in der warmen bzw. heißen Jahreszeit macht SUP auch am meisten Spaß und es ist am einfachsten sich richtig zu kleiden. Die Wassertemperaturen der meisten Gewässer sind mind. 20°C warm, so dass ein Hineinfallen ins Wasser eher eine Abkühlung darstellt. Auch im Sommer gibt es zwar etwas kältere und windigere Tage, allerdings bei weitem nicht so kühl wie im Herbst oder Frühjahr. Wichtig im Sommer ist es, ausreichend Flüssigkeit, auch auf dem Wasser, dabei zu haben.

Monate: Ende Mai bis Mitte September

Die richtige SUP Kleidung im Sommer

Im Sommer spielt vor allem der Sonnenschutz eine wichtige Rolle. In den Sommermonaten ist die UV-Strahlung am stärksten. Diese wird durch die Wasseroberfläche zusätzlich noch reflektiert, so dass Sonnencreme und ein Sonnenhut (Cappy) auf dem Wasser unverzichtbar sind. Wir empfehlen auch immer das Tragen spezieller UV-Shirts, die eigentlich für das Surfen gedacht sind. Diese haben meist einen Lichtschutzfaktor von 50+ und können problemlos mit einfacher Badekleidung kombiniert werden. Sogar ein Schwimmen ist mit den enganliegenden Shirts kein Problem. Der Vorteil der UV-Shirts ist nicht nur der Sonnenschutz, sondern auch die schnelle Trocknung nach einem Sprung ins kühle Nass.

Stand Up Paddling im Sommer

SUP im Herbst

Die warmen Sommertage schwinden langsam dahin, die Tage werden insgesamt kürzer. Im Herbst ist es schwierig die passende Kleidung für das Stand Up Paddling richtig zu wählen. Die Außentemperaturen können mal warm, mal unangenehm kühl sein. Ein frischer Wind gehört zum Herbst genauso dazu, wie die immer kälter werdenden Nächte. Zu Beginn des Herbstes ist die Wassertemperatur meist noch angenehm warm, da die Flüsse und Seen über den Sommer aufgeheizt worden sind. Allerdings ist dieses auch mit den ersten kalten Herbst-Nächten vorbei. Die Wassertemperatur kann im fortlaufenden Herbst schnell auf ein kritisches und gefährliches Tief sinken.

Monate: Mitte September bis Ende Oktober

Die richtige SUP Kleidung im Herbst

Die Kleidung für Stand Up Paddling im Herbst ist ähnlich wie der im Frühling. Allerdings kann gerade zur Anfangszeit noch auf dicke Neoprenschuhe oder wasserdichte Socken verzichtet werden, da das Wasser vom Sommer noch angenehm warm ist. Erst mit den immer kürzeren Tagen wird auch Kleidung an den Füßen zur Pflicht. Hier eignen sich entweder wasserdichte Neoprenschuhe oder einfach nur wasserdichte Socken. Die Füße sollten immer in der eigenen Wohlfühltemperatur gehalten werden. Mit kalten Füßen macht das Paddeln rund um das bunte Blätterdach keinen Spaß. Am Körper empfehlen wir hier schon einen Trockenanzug oder leichte Neoprenkleidung. Wobei der Trockenanzug hier die bessere Wahl ist, da dieser atmungsaktiv ist und die Kleidung darunter an die Außentemperaturen angepasst werden kann.

Stand Up Paddling im Herbst

Zudem scheuert Neoprenkleidung bei intensiver Nutzung auf, der Körper kann die Temperatur nicht richtig regulieren kann. Einfach nur in langer Funktions- oder Sportkleidung sollte im Herbst bei kalten Wassertemperaturen nicht mehr aufs Wasser gegangen werden. Solange die Wassertemperaturen aber noch über 15°C liegen, kann auch dieses noch im Herbst funktionieren. Die bessere Wahl ist im Herbst aber immer der Trockenanzug, der den Körper bei einem Sturz ins Wasser wirklich trocken hält! Weitere Infos zur Kleidung für SUP im Herbst & Winter haben wir in einem separaten Beitrag für euch zusammengefasst. Außerdem die meistgestellten Fragen zum SUP-Trockenanzug (FAQ), damit eigentlich keine Fragen mehr zum Trockenanzug offen sein sollten.

SUP im Winter

Stand Up Paddling im Winter klingt für die meisten schon wie ein irrsinniges Unterfangen. Doch für viele bietet gerade Winter SUP einen ganz besonderen Reiz, da die Gewässer ruhig sind und etwas magisches ausstrahlen. Natürlich ist SUP im Winter nicht für jeden etwas, da neben der richtigen Kleidung auch organisatorisch einiges mehr zu beachten ist, als in den warmen Monaten des Jahres. Wer aber die richtige Kleidung hat, kann auch im Winter mit seinem SUP-Board über die Flüsse und Seen gleiten. Die Wassertemperaturen im Winter sind durch die kalten Nächte sehr niedrig und insgesamt auf einem gefährlichen Niveau. Sobald die Gewässer zufrieren, habt ihr auch mit dem Stand Up Paddle Board auf den Gewässern nicht mehr zu suchen. Im Winter müsst ihr mit sehr kurzen Tagen und einer Lufttemperatur von unter 0°C zurechtkommen. Wer bei diesen Temperaturen schon mal ein iSUP eingerollt hat, wird hier die zusätzlichen Herausforderungen kennen. Der Winter kann gerade bei Sonnenschein ein unglaubliches Erlebnis sein! Dennoch empfehlen wir Stand Up Paddling im Winter wirklich nur für erfahrene Stand Up Paddler mit der richtigen Kleidung!

Monate: Ende Oktober bis März

Die richtige SUP Kleidung im Winter

Das wichtigste Kleidungsstück für SUP im Winter ist der Trockenanzug. Dieser hält euren Körper bei einem Sturz ins Wasser trocken, da durch die Manschetten an den Armen, am Hals und an den Füßen kein Wasser eindringen kann. Ein Neoprenanzug eignet sich für Winter SUP nur eingeschränkt, da ihr unter diesem schnell Schwitzen werdet, dieser nicht atmungsaktiv ist und sich das Material bei einem Sturz ins Wasser vollsaugt. Wenn ihr danach wieder auf euer Board klettert, ist die SUP-Tour beendet, da eurer Körper dann sofort zu frieren beginnt. Neopren-Material ist für Sportarten IM Wasser konzipiert und nicht für das Stand Up Paddling wo ihr eigentlich ja eine Sportart AUF dem Wasser macht und eher weniger Zeit im Wasser verbringen möchtet. Außerdem hat der Trockenanzug den großen Vorteil, dass ihr einfach an die Außentemperatur angepasste Kleidung darunter tragen könnt. Das heißt bei sehr kalten Temperaturen könnt ihr Skiunterwäsche oder wärmende Sportkleidung darunter tragen. An den Füßen im Winter gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Stand Up Paddling im Winter

Die Füße warm zu halten ist beim Winter SUP die große Herausforderung. Das einfachste sind wasserdichte Neoprenschuhe. Allerdings fangen auch in diesen die Füße irgendwann an zu frieren, so dass wir eine Kombination von Neoprenschuhen mit wasserdichten Socken empfehlen würden. Alternativ dazu gibt es auch Trockenanzüge, die über Füßlinge verfügen, so dass eure Füße schon eine erste Schicht haben. Wer dazu dann noch Neoprensocken und Neoprenschuhe anzieht, ist für die meisten Wassertemperaturen schon gerüstet. An den Händen empfehlen wir dünne Handschuhe, mit denen ihr noch etwas Gefühl habt, da ihr natürlich weiterhin euer Paddel fest und sicher greifen müsst. Eine Kopfbedeckung ist in den kalten Wintermonaten Pflicht! Beachtet bei der Kleidung im Körper immer das Zwiebelprinzip, bei welchem ihr mehrere Schichten übereinander anzieht, die euch bei kalten Außentemperaturen warm halten. Mehr Infos zum Thema Kleidung für die kalte Jahreszeit haben wir in einem separaten Beitrag für euch zusammengefasst.

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kleidung beim Stand Up Paddling gemacht? In welchen Monaten steht ihr auf dem SUP-Board? Was ist für den Herbst und Winter euer Favorit? Habt ihr einen Trockenanzug für SUP? Schreibt dieses gerne als Kommentar unter diesen Beitrag. Wie freuen uns über eine rege Diskussion und einen Austausch zu diesem Thema, damit wie anderen in Zukunft noch besser weiterhelfen können!

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2021 von Steffen

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Kommentare

Wolfgang Ritter 31/08/2020 um 9:55

Hallo,
wir würden uns gerne Schwimmwesten zum SUPen kaufen, welche hattet Ihr denn in Norwegen mit dabei ? Welche sind aus eurer Sicht sonst noch zu empfehlen ?

Antworten

Steffen 31/08/2020 um 11:33

Hey, wir nutzen ausschließlich, nach mehreren Modellen die wir ausprobiert haben, die SChwimmwesten von PALM. Die sind leider auch sehr teuer, bieten aber eine 50N Zertifizierung und sogar eine Tasche (vorne oder hinten – je nach Modell). Die schränken einen in der Bewegungsfreiheit nicht ein und bieten guten Auftrieb. Wir haben die Anschaffung trotz des höheren Preises nie bereut

Antworten

Michael Krämer 21/09/2020 um 14:12

Wasserdichte Socken

Habe 2 paar wasserdichte Socken SealSkin Ankle und mid high all weather in Neoprenschuhe angezogen. Beide haben Hydrostop:
1ter Versuch aufsteigen vom Strand – Wassertiefe über Hydrostop, Wasser in Socken.
2ter Fall, Wasserspiegel im Fluss niedrig, also runter und „waten“, treideln im Wasser, danach auch Wasser in den Socken. 3ter Fall, Start vom Steg, trockene Füsse beim Aufsteigen, Wasser vom Paddeln/Wellen übers Board ohne nasse Füsse für 2h.
4ter Fall eine 7h SUP-tour, Wasser in den Socken, war mir aber nicht zu 100% sicher ob ich beim anlanden nicht doch mal zu tief ins Wasser kam oder ob sich das Wasser nicht einfach nach Längerem durchdrückt.

Wenn ich Trockenanzug ohne Füßlinge kaufe und wasserdichte Socken nun über Latexmanschette anziehe, habe ich wahrscheinlich dennoch Wassereinbruch in die Socken und mit kalten Füssen Abbruch der Tour.

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