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Aufblasbare SUP-Boards (iSUP)

Ein aufblasbares SUP-Board? Funktioniert das überhaupt und ist das auch wirklich steif? Welche Technologie steckt hinter aufblasbaren Stand Up Paddle Boards und woran erkenne ich auf einen Blick eine gute Qualität? Ist ein aufblasbares SUP-Board etwas für mich oder brauche ich doch eher ein Hard-Board? Diese und weitere Fragen möchten wir heute für dich beantworten, damit du am Ende genau das richtige Stand Up Paddle Board für dich findest und vor einem Fehlkauf bewart wirst.

Aufpumpen eines iSUP

Aufblasbare SUP-Boards werden auch als iSUP bezeichnet. Das „i“ steht hierbei für inflatable und heißt übersetzt nichts anderes als aufblasbar. Wenn ihr bei Stand Up Paddle Boards also iSUP lest, handelt es sich immer um ein Board, welches ihr mit Luft befüllen könnt bzw. müsst. Doch wie funktioniert das mit den aufblasbaren Boards und warum sind sie nicht wie eine Luftmatratze? In unserem Blog findet ihr auch eine detaillierte Anleitung für das Aufpumpen von SUP-Boards mit einigen Tipps und Tricks.

Welche Technologie steckt hinter aufblasbaren SUP-Boards?

Die Geschichte von aufblasbaren Stand Up Paddle Boards ist noch vergleichsweise jung. Erst seit einigen Jahren gibt es diese auf dem Markt und der richtige Erfolg entstand erst ab ca. 2017 vor allem in Deutschland. Die große Auswahl und Vielfalt an aufblasbaren Stand Up Paddle Boards kam dementsprechend auch erst mit der immer größeren Beliebtheit. Die Boards sind, wie bereits oben erwähnt, nicht vergleichbar mit einer Luftmatratze. Eine Luftmatratze hat, im Gegensatz zu einem SUP-Board, nur eine dünne Außenhaut und im inneren befindet sich lediglich Luft, die dann die Stabilität geben soll. Bei aufblasbaren Stand Up Paddle Board kommt eine andere Technologie zum Einsatz – die sogenannte Drop-Stich-Technologie.

Hierbei werden zwischen zwei robusten PVC-Schichten Gewebebahnen und Fäden kreuzweise miteinander zusammengefügt, so dass diese Stabilität geben können. Die Drop-Stich Fäden könnt ihr euch hierbei wie viele Brückenpfeiler unter einer Straße vorstellen, die zusammen für Steifigkeit und eine hohe Traglast sorgen. Um die Drop-Stich Fäden wird dann die Außenhaut vom Stand Up Paddle Board geklebt oder geschweißt. Diese PVC-Bahnen sorgen dafür, dass die Luft nicht nach außen entweichen kann und geben dem iSUP zusätzliche Stabilität. Die PVC-Bahnen sind, genau wie auch die Fäden flexibel, so dass das aufblasbare SUP-Board einfach zusammengerollt und im Rucksack transportiert werden kann. Die Luftkammer befindet sich hierbei zwischen den Drop-Stich Fäden. Erst wenn die Luftkammer mit Luft und einem gewissen Druck befüllt wurde (meist ca. 15 psi – 1 Bar), erhält das aufblasbare Board die Steifigkeit und Traglast. Durch den Drop-Stich erhält das aufblasbare Board auch die typische Form mit den abgerundeten Kanten am Rail. Natürlich gibt es auch beim Drop-Stich qualitativ große Unterschiede. Je mehr Fäden verwendet wurden, desto mehr Steifigkeit und Traglast bietet das Board im aufgepumpten Zustand. Das heißt, wenn ein sehr engmaschiges Drop-Stich verwendet wurde, habt ihr auch ein robusteres SUP-Board!

Woran erkenne ich gute Qualität beim Drop-Stich?

Ausprobieren wäre natürlich die beste Variante, da ihr so ein „wabbeliges Board“ sofort identifiziert. Dieses ist bei Online-Käufen aber leider nicht möglich. Eine gute Qualität beim Drop-Stich auf den ersten Blick zu erkennen, ist nahezu unmöglich. Nur wenige Hersteller machen Angaben über das verwendete Drop-Stich. So sind meistens die Angaben über die verwendeten Fäden nicht wirklich aussagekräftig. Meistens bieten die Hersteller eine hohe Qualität, die auch tatsächlich Angaben über das Dropstich machen und hierbei ausdrücklich auf eine ganz spezielle Bauweise hinweisen (zum Beispiel über kreuzvernähte Fäden). Das kann ein Anhaltspunkt sein, spricht aber nicht immer für eine hohe Qualität beim Drop Stich. Natürlich gibt es trotzdem einige Punkte auf die ihr bei den aufblasbaren SUP-Boards achten könnt, die ansatzweise eine etwas bessere Qualität widerspiegeln.

Worauf sollte ich vor dem Kauf beim iSUP achten?

Es gibt bei den Stand Up Paddle Boards natürlich unglaublich viele Anbieter, die alle ihr Board als bestes überhaupt beschreiben. Die Technologien, die dort genannt werden verwirren einen aber am Ende immer mehr, so dass die Entscheidung mit jedem angeschauten iSUP schwerer und schwerer fällt. Jeder möchte doch eigentlich am Ende ein aufblasbares Stand Up Paddle Board haben, welches zu einem passt und welches sich vor allem nicht im Wasser durchbiegt und eine Bananenform hat! Deshalb hier einige Tipps für den Kauf von aufblasbaren SUP-Boards:

  • Nehmt ausschließlich Boards mit 6″ (15 cm) Dicke
  • 4″-Dicke Boards sind ausschließlich für Kinder oder seeehr leichte Personen (bis 50-60 kg)
  • Double-Layer Boards (2 PVC-Schichten um das Dropstich) sind robuster und steifer
  • die maximale Traglast heißt nicht, dass sich das Board erst ab diesem Gewicht durchbiegt
  • Achtet auf das Gewicht des Boards
        • 1. ein sehr leichtes iSUP ist entweder ein Anhaltspunkt für ein anfälliges und weniger robustes Material (Single-Layer) ODER
        • 2. für eine besonders hochwertige Verarbeitung mit speziellen, aber auch teureren Technologien (Beispiel: Fusion-Technologie)
  • sollte das Board sehr günstig sein trifft eher Punkt 1 zu
  • Double-Chamber (zwei Luftkammern) ist bei günstigen Boards oft schlecht gelöst und nur als zusätzlicher Sicherheitsaspekt zu sehen – mehr Steifigkeit bringt es dort nicht!

Wenn ihr vor dem Kauf auf diese Punkte achtet, ist es eigentlich schon fast ausgeschlossen das ihr am Ende ein SUP-Board habt, welches sich wie eine Banane im Wasser durchbiegt.

Wie werden die Boards aufgepumpt?

Das Aufpumpen von iSUP funktioniert in der Regel mit einer Handpumpe, die mit dem Board mitgeliefert wird. Hierbei wird zwischen einfachen Single-Hub und besseren Doppel-Hub Pumpen unterschieden. Die Pumpen werden hierbei an ein Ventil am Board angeschlossen (Ventilstellung beachten!) und das Board schließlich in ca. 5-15 Minuten, je nach Board, von Hand aufgepumpt. Um das Board bis zum maximalen Druck aufzupumpen, erfordert es, gerade gegen Ende schon viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wem das zu anstrengend ist, findet auch elektronische Pumpen, die einem das Aufpumpen von Hand abnehmen können. Zum Beispiel die Star Pump 8, die sogar mit externem Akku funktioniert. Die günstigere Alternative ist die elektrische SUP-Pumpe von Decathlon, die allerdings nur in Verbindung mit dem Zigarettenanzünder vom Auto funktioniert.

Lassen sich die SUP-Boards einfach einrollen und im Rucksack verpacken?

Ja. Sobald ihr die Luft aus eurem Stand Up Paddle Board herausgelassen bzw. herausgepumpt habt, ist das Board wieder flexibel und ihr könnt es ganz einfach zusammenrollen. Je nach verwendetem Material und deren Dicke geht dieses mal einfacher und mal schwerer. Es gibt auch tatsächlich immer noch erstaunte Gesichter, die sich wundern, wenn am See plötzlich mit einem zischen die Luft auf dem eben noch steifen und harten Board entweicht und ihr es genüsslich im Kofferraum eures Autos verstaut. Der Rucksack ist hierbei natürlich schon etwas größer als ein Wanderrucksack. Trotzdem überwiegen die Vorteile bei den aufblasbaren Stand Up Paddle Boards.

Welche Vorteile bieten aufblasbare SUP-Boards?

Aufblasbare SUP-Boards haben diverse Vorteile gegenüber den Hard-Boards. Der größte Vorteil ist die Lagerung und der Transport. Im Kofferraum eines Autos oder auf dem Fahrrad kann das Board einfach mitgenommen werden. Außerdem sind diese Boards durch das Material weicher als die harten Board-Varianten, wodurch Kinder auf diesen eher verletzungsfrei toben können. Wir haben euch die Vorteile von aufblasbaren SUP-Boards aber auch noch einmal in einem Blog-Beitrag zusammengefasst.

Wie kann ich die Boards einfach miteinander vergleichen?

Für den Vergleich von aufblasbaren SUP-Boards haben wir für euch eine Möglichkeit erschaffen wo ihr direkt alle Daten der aufblasbaren Boards miteinander vergleichen könnt. Hier geht es zum Produktvergleich wo ihr direkt fünf eurer Favoriten miteinander vergleichen könnt.

Welches sind die besten aufblasbaren SUP-Boards für Anfänger?

Wir haben schon einige aufblasbare Stand Up Paddle Boards in den Händen gehabt und diese auch ausgiebig getestet. Wir empfehlen für Anfänger kein zu billiges SUP-Board zu nehmen. Als Anfänger solltet ihr auf einige Kriterien achten, die euer SUP-Board auf jeden Fall hat. Wenn ihr über 70 kg wiegt, sollte euer SUP-Board auf jeden Fall eine Dicke von 6″ haben. Außerdem solltet ihr als Anfänger auf eine möglichst breite Standfläche (mind. ca. 31″) haben, damit ihr eine hohe Kippstabilität habt. Es muss nicht immer ein Allround Board sein. Wer später eh in Richtung Touren gehen möchte, kann auch als Einsteiger zu einem Touring SUP greifen. Auch die Konstruktion spielt natürlich eine Rolle. Wir empfehlen am Anfang ein robustes SUP-Board zu wählen. Entweder Double-Layer (2 PVC-Schichten) oder Double-Layer Fusion (verschweißt und dadurch weniger Gewicht). Mit den robusteren Boards werdet ihr als Anfänger langfristig mehr Spaß haben!

Aufblasbare SUP-Boards in der Übersicht

Bei der Masse an verfügbaren Marken und Board-Formen ist es schwierig den Überblick zu behalten. Deshalb möchten wir euch an dieser Stelle zehn verschiedene aufblasbare Stand Up Paddle Boards vorstellen. Wenn ihr mehr über das jeweilige Board erfahren möchtet, könnt ihr über „Details“, die Informationen abrufen.

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