Inhaltsverzeichnis
- 1 Übersicht
- 2 Vor- und Nachteile im Überblick
- 3 Board-Form und Einordnung
- 4 Vergleich Seegleiter ’22 und ’23
- 5 Bauweise, Material und Gewicht
- 6 Verarbeitung & maximaler Druck
- 7 Traglast & Steifheit
- 8 Einsatzgebiete & Fahreigenschaften
- 9 Videotest vom Seegleiter 2023
- 10 Weitere Besonderheiten / Features
- 11 Mitgeliefertes Zubehör
- 12 Fazit
Übersicht
Schon in der dritten Saison testen wir den Seegleiter von der Marke Sportime. Hierbei handelt es sich um eine veränderte Variante der beliebten Gladiator SUP-Boards, so dass eine hohe Qualität erwartet werden darf. Der Seegleiter ist in unseren Augen durch die ganzen Features sogar besser als die Gladiator-Boards, da es noch mehr Möglichkeiten mitbringt. In den letzten zwei Jahren hat der Seegleiter bei uns im Test (Testberichte 2021 und 2022) hervorragend abgeschnitten. Wir haben für einen ausführlichen Test wieder den Seegleiter in der 12.6T Version von Sportime zur Verfügung gestellt bekommen. Es gibt das Board aber auch in anderen Boardlängen und Breiten. Beim Seegleiter kommt jeder Paddler, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener, voll auf seine Kosten, da unterschiedliche Sets und unterschiedlichem Zubehör erhältlich sind. Es ist sogar möglich sich nur das Board ohne Zubehör zu kaufen – das macht den Seegleiter auch im Jahr 2023 zu einem sehr attraktiven Gesamtpaket, welches wir in den letzten Monaten ausführlich getestet haben. Wie immer findet ihr in unserem YouTube-Kanal ein ausführliches Testvideo zum Sportime Seegleiter.
Beim Seegleiter gibt es unterschiedliche Pakete, die sich in erster Linie beim Zubehör unterscheiden. Der Seegleiter ist bei allen Sets die gleiche Variante mit der gleichen, hochwertigen Verarbeitung. So kann beim Sportime jeder individuell entscheiden, welches Zubehör-Paket das passende ist.
Seegleiter Pro-Set: Das günstigste Komplett-Set vom neuen Seegleiter. Hier gibt es die 12’6T Variante für ca. 640 Euro. Bei diesem Set liegt ein Nylon-Paddel, eine einfache Doppelhubpumpe und eine einfache Leash bei.
Seegleiter Pro-Carbon-Set: Bei diesem Komplett-Set liegt ein Carbon-Paddel und eine Triple-Action Pumpe bei. Hier liegt der Preis bei ca. 710 Euro.
Seegleiter Pro-Full-Carbon-Set: Das teuerste und beste Set vom Seegleiter hat ein Voll-Carbon-Paddel und unterscheidet sich ansonsten nicht vom Pro-Carbon Set. Der Preis liegt hier bei ca. 800 Euro.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
Nachteile
Board-Form und Einordnung
Bei der von uns getesteten Variante handelt es sich um ein Board aus der Boardklasse der Touring-Boards. Dieses wird schon an der Form deutlich, die eine deutlich erkennbare Boardspitze aufweist. Ansonsten ist das Board ca. 381 cm lang (12’6″) und hat eine Dicke von 15 cm. Es gibt das 12’6er Board in unterschiedlichen Breiten. Das hier getestete Board ist die T-Variante (Touring-Variante) mit einer Breite von ca. 81 cm. Es gibt aber auch noch eine sportlichere S-Variante (76 cm) und eine extrem kippstabile W-Version (86 cm). Touring-Boards eignen sich grundsätzlich auch für lange ausgiebige SUP-Touren, da sie besser gleiten als die kurzen Allround-Boards mit der abgerundeten Boardspitze.
Vergleich Seegleiter ’22 und ’23
Wir haben einen Vergleich zwischen dem alten und dem neuen Seegleiter gemacht, damit ihr noch besser entscheiden könnt, welche Variante für euch die richtige ist.
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Bauweise, Material und Gewicht
Der Sportime Seegleiter ist extrem hochwertig konstruiert. Er ist mit der Double-Layer Fusion Bauweise konstruiert, bei welcher zwei PVC-Lagen thermisch miteinander verbunden werden. Hinzu kommen bei der neuen Seegleiter-Variante an den Boardkanten gleich drei extra Lagen, die für noch mehr Robustheit und Steifheit sorgen sollen. Das heißt, dass der Seegleiter von der Bauweise mit der Fusion-Bauweise, das wohl beste aufweist, was es bei aufblasbaren SUP-Boards zur Zeit gibt. Das Boardgewicht ist mit ca. 11,64 kg hoch, für ein Touring-Board mit den ganzen Features aber absolut in Ordnung, wenn dieses mit anderen vergleichbaren Touring-SUPs verglichen wird. Die zwei PVC-Lagen sorgen insgesamt für noch mehr Steifheit, so dass dieses Touring iSUP auch von schweren Paddlern problemlos gepaddelt werden kann.
Weitere Infos zu aufblasbaren Stand-Up Paddle Boards und wie diese konstruiert sind, findet ihr in extra Beiträgen von uns. Da sind auch die Unterschiede der Bauweise und die einzelnen Lagen von Innen nach Außen ganz genau beschrieben. Woher kommt überhaupt die Steifheit bei iSUP?
Verarbeitung & maximaler Druck
Die Verarbeitungsqualität ist durchweg hochwertig. Alle PVC-Lagen sind, auch an den überlappenden Lagen, sauber und gerade verklebt. Klebereste sind nur minimal entlang der Boardkanten und an einigen Features sichtbar. Diese liegen aber im Rahmen und sind wirklich nur bei sehr genauem Hinschauen überhaupt erkennbar. Der maximale Druck, der auf das Board aufgepumpt werden soll, liegt bei 20 PSI. Empfohlen werden, für die optimale Performance zwischen 17 und 20 PSI. In der Regel reichen aber auch hier schon ca. 15 PSI (wie auch bei anderen aufblasbaren Boards) aus. Insgesamt gibt es beim Sportime Seegleiter bei der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen. Lediglich die Finne ging anfangs extrem schwer in den Finnenkasten hinein und auch wieder heraus (wirkte zu eng), so dass es hier leichte Abzüge bei der Verarbeitungsqualität gibt.
Traglast & Steifheit
Die maximale Traglast beim Seegleiter wird mit 220 kg angegeben. Dieses verrät schon, dass es sich um ein Touring Board handelt, welches auch für schwere Paddler bestens geeignet ist. Wir empfehlen das Board für Paddler bis zu einem maximalen Körpergewicht von ca. 120 kg. Schwerere Paddler sollten dann schon zur breiteren 12’6W Variante tendieren (diese ist bis ca. 140 kg geeignet). Auf dem Seegleiter ist auch ein Paddeln zu zweit oder mit viel Gepäck gar kein Problem. Das hat sich auch bei unserem Belastungstest gezeigt, welcher die hochwertige Verarbeitung des Sportime Seegleiter widerspiegelt. Denn das Board hat sich hier lediglich 11 mm durchgebogen.
Das ist ein hervorragender Wert bei aufblasbaren SUP-Boards, der hier die volle Punktzahl einbringt. Schlechte aufblasbare Boards landen meist bei 20 mm oder sogar noch darüber. Wir hatten selten Werte von unter 12 mm bei den mittlerweile fast 80 getesteten aufblasbaren SUP-Boards. Dieses zeigt beim Seegleiter eindrucksvoll das sich die extra Rail-Verstärkung und die Fusion-Bauweise positiv auf die Steifheit auswirkt. Ich bin das Board mit ca. 85 kg gepaddelt und habe mich dank der extremen Steifheit auf dem Wasser direkt wohl gefühlt. Die Standfläche wirkt fest, so dass auch das Gehen und Bewegen kein Problem darstellt. Das Volumen beträgt ca. 350 Liter.
Mehr Infos zu Traglast und maximalem Fahrergewicht findet ihr in unseren SUP FAQ wo wir auch viele weitere Fragen kurz beantwortet haben.
Einsatzgebiete & Fahreigenschaften
Die Stärken von der von uns getesteten Touring-Variante liegen, wie der Name schon vermuten lässt, ganz klar im Touring-Bereich. Es ist ein Board, welches sich im Flachwasser oder auf Flüssen sehr wohl fühlt und einem hier auch eine extreme Sicherheit vermittelt. Zum einen durch die Steifheit und die Kippstabilität, welche dank der 81 cm breiten Standfläche wirklich hervorragend ist. Dadurch fühlen sich auch Einsteiger und Anfänger auf dem Seegleiter auf Anhieb wohl. Letztendlich ist die T-Variante genau so breit wie die meisten Allrounder, welches Einsteiger sonst wählen. Deshalb auch hier eine klare Kaufempfehlung für den Seegleiter als Einsteiger-Board. Wer es etwas sportlicher mag, kann auch direkt zur schmaleren, aber auch kippligeren S-Variante (76 cm Breite) greifen.
Diese bringt noch etwas mehr Sportlichkeit beim Fahrverhalten mit. Mit den ca. 11,6 kg kommt der Seegleiter etwas schwer in Fahrt, gleitet anschließend aber, auch dank der Boardform, hervorragend über die Wasseroberfläche. Zur Boardspitze hat der Seegleitern nur eine minimale Boardaufbiegung. Das sorgt dafür, dass die Spitze bei normal schweren Paddlern (ca. 80-90 kg) schon die Wasseroberfläche kratzt und der Wasserabriss hier verbessert wird. In kleinen Wellen kann das Touring-Board auch noch problemlos gepaddelt werden. Beim Paddeln ausschließlich im Meer würden wir aber eher zur 12’6W Version tendieren. Für das Flachwasser (Seen usw.) würden wir jedem Anfänger immer zur T-Variante raten. Der Geradeauslauf ist dank der Boardlänge von 381 cm hervorragend. Die Wendigkeit natürlich durch die Länge eher eingeschränkt. Wer fortgeschritten ist kann sich allerdings auf der Standfläche Richtung Heck bewegen. Hier hat der Seegleiter ein Kickpad worüber dann auch schnelle Turns kein Problem darstellen. Das Kickpad ist minimal zu weit vorne, so dass hier schon ordentlich Kraft benötigt wird. Trotzdem ist das Wenden über das Kickpad einfacher möglich. Der Seegleiter ist durchaus auch ein Board für Familien, wenn auch mal zu zweit oder zu dritt gleichzeitig auf dem Board gepaddelt werden soll. Durch die Länge hat hier jeder Mitpaddler genug Platz. Wer sich nicht sicher ist, welche Variante vom Seegleiter für ihn die richtige ist, darf uns gerne eine Nachricht oder einfach einen Kommentar unter dem YouTube-Video da lassen. Wir helfen euch dann gerne beim Finden der richtigen Länge und Breite bzw. des richtigen Sets.
Videotest vom Seegleiter 2023
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Weitere Besonderheiten / Features
Beim Seegleiter 2023 wurde bei den Features nachgerüstet, so dass dieser auch hier nun keine Wünsche offen lässt. Auf der Standfläche lässt sich ein Kajak-Sitz befestigen. Hierfür sind vier extra D-Ringe auf der Standfläche vorhanden. Außerdem hat das Board das schon angesprochene Kickpad im Heckbereich. Für den Gepäcktransport stehen zwei Gepäckgummis zur Verfügung. Das hintere ist hierbei komplett abnehmbar und besteht lediglich auch zwei kleinen Zurrgurten. Aber auch hier lässt sich problemlos ein Drybag befestigen. Vorne hat das Board neben dem extra D-Ring und Tragegriff, auch eine Action-Cam Halterung mit einem 1/4″-Gewinde. Die extra Tragegriffe vereinfachen das Handling vom Sportime Seegleiter. Bei den Features bietet das Touring Board alles was sich der Paddler wünscht.
Mitgeliefertes Zubehör
Je nach gewähltem Set unterscheidet sich das Zubehör. Wir haben von Sportime das gesamte Zubehör aller Sets zur Verfügung gestellt bekommen, so dass wir hier jetzt auf die einzelnen Zubehörteile auch im Detail eingehen können. Das Zubehör unterscheidet sich je nach gewähltem Set. Das Board und auch der Rucksack ist bei allen Sets immer gleich. Der Unterschied liegt lediglich beim Paddel, der Pumpe und der Leash.
Folgendes Zubehör ist beim SUP-Board im Lieferumfang beim Seegleiter Pro-Set (ca. 640€) enthalten:
- Seegleiter Pro SUP-Board
- Tragerucksack mit Rollen
- Nylon-Paddel
- Doppelhubpumpe
- SUP-Leash (Coiled)
- Gurt zum Fixieren, Anleitung
- Touring-Finne
- Reparaturset (mit Kleber und Ersatzschraube)
Folgendes Zubehör ist beim SUP-Board im Lieferumfang beim Seegleiter Pro Carbon-Set (ca. 710€) enthalten:
-
- Seegleiter Pro SUP-Board
- Tragerucksack mit Rollen
- Carbon-Paddel (mit Nylon-Blatt)
- Triple-Action Pumpe
- Pro-Leash (Hüftgurt)
- Gurt zum Fixieren, Anleitung
- Touring-Finne
- Reparaturset (mit Kleber und Ersatzschraube)
Folgendes Zubehör ist beim SUP-Board im Lieferumfang beim Seegleiter Pro Full-Carbon-Set (ca. 800€) enthalten:
-
- Seegleiter Pro SUP-Board
- Tragerucksack mit Rollen
- Voll-Carbon-Paddel
- Triple-Action Pumpe
- Pro-Leash (Hüftgurt)
- Gurt zum Fixieren, Anleitung
- Touring-Finne
- Reparaturset (mit Kleber und Ersatzschraube)
Egal für welches Set sich entschieden wird, es handelt sich bei den verfügbaren Sets immer um Komplett-Sets in welchem alles enthalten ist was für das Paddeln benötigt wird. Wer einzelne Zubehör-Teile schon hat, kann sich auch nur das Board einzeln kaufen. Auch das ist bei Sportime im Online-Shop möglich.
Paddel
Bei allen verfügbaren Paddeln handelt es sich um dreiteilige Vario-Paddel, die sich auf die Körpergröße anpassen lassen und die auch im Rucksack verstaut werden können. Die Paddel unterscheiden sich lediglich von den Materialien, Befestigungen und damit natürlich auch im Gewicht.
Das Nylon-Paddel hat einen Schaft aus Fiberglas und ein Blatt aus Nylon. Es wiegt ca. 924 Gramm. Die Besonderheit ist, dass auch dieses Paddel im unteren Teil eine Klemme zur Fixierung der Elemente hat. Dadurch wackelt auch bei dem einfachsten Paddel aus den Sets nichts. Das schmale und kratzunempfindliche Paddelblatt sorgt für eine tolle Performance beim Paddeln. Es ist ausziehbar von 180-220 cm. Der Paddelgriff ist ergonomisch geformt und besteht aus Kunststoff. Für große Hände ist dieser vielleicht schon etwas zu klein.
Das Carbon-Paddel hat einen Schaft aus Carbon. Das Blatt besteht auch hier aus Nylon und ist schön schmal gehalten. Es weist durch die Materialwahl eine enorme Robustheit auf. Es wiegt ca. 896 Gramm und hat einen ergonomischen Griff aus Kunststoff, der deutlich besser in der Hand liegt als bei der einfachen Nylon-Variante. Auf der Innenseite verfügt dieser über eine Gummierung. Auch das Carbon-Paddel hat zwei Klemmen und somit eine hervorragende Fixierung der einzelnen Elemente. Ausziehbar ist das Paddel von 173 bis 211 cm.
Das Voll-Carbon-Paddel besteht, wie der Name schon vermuten lässt, komplett aus Carbon. Es ist das leichteste Paddel bei den verfügbaren Sets. Es wiegt lediglich 633 Gramm. Das ist bei langen SUP-Touren natürlich schon spürbar und erleichtert das Paddeln enorm. Ausziehbar ist das Paddel von 173 bis 218 cm. Der Paddelgriff geht in die Knauf-Richtung, liegt aber gut in der Handinnenfläche. Das Paddel bietet dank des etwas größeren Paddelblatts eine tolle Performance, die ordentlich Vorschub bietet. Obwohl das Voll-Carbon-Paddel im unteren Teil lediglich eine Steckverbindung und keine Klemme hat, hält es auch hier perfekt. Es wackelt hier nichts, so dass die Kraftübertragung perfekt funktioniert. Das ist sicherlich das beste Paddel aus den Sets, allerdings auch das Paddel mit dem kratzanfälligsten Paddelblatt.
Pumpe
Bei den Pumpen gibt es zwei unterschiedliche Varianten. Eine Doppelhubpumpe und eine Triple-Action Pumpe. Die Doppelhubvariante hat ein Gesamtgewicht von ca. 1119 Gramm. Die bessere Triple-Action Variante wiegt ca. 1905 Gramm. Dafür hat diese zwei Kolben und drei Stufen, die das Aufpumpen stark vereinfachen. Die Höhe beider Pumpe beträgt ca. 64 cm, so dass das Aufpumpen auch für große Personen nicht zu unangenehm wird. Beide Pumpen haben eine Inflate- und eine Deflate-Funktion, so dass die Luft hinein- und hinausgepumpt werden kann. Die Doppelhubpumpe ist von Bravo und bietet insgesamt auch genug Leistung um das Board bis zum empfohlenen Druck von ca. 17 PSI aufzupumpen. Die Triple-Action Pumpe ermöglicht ein noch leichteres Aufpumpen, da durch die drei Stufen der Pumpwiderstand bis auf ein Minimum reguliert werden kann. Wer also sonst mit normalen Pumpen Probleme hat, wird hier auf jeden Fall den Vorteil spüren. Allerdings muss da dann auch ein größeres und schwereres Packmaß in Kauf genommen werden. Wir finden beide Pumpen hervorragend, wobei natürlich die Triple-Action Variante (von GRI) die Premium Version ist. Eine bessere Pumpe für das Aufpumpen eines SUP-Boards werdet ihr wohl nicht finden.
Infos zum Aufpumpen von aufblasbaren Stand-Up Paddle Boards und zum Ventil und der richtigen Ventilstellung beim Aufpumpen findet ihr in einer ausführlichen Anleitung von uns.
Weiteres Zubehör
Finne
Als Finne liegt eine großflächige Touring-Finne bei. Diese hat eine leichte Flexibilität und hält das Board hervorragend in der Spur. Die Finne wird mit dem US-System im Finnenkasten fixiert. Bei uns hat die Finne im Test, gerade zur Anfangszeit, etwas geklemmt. Der Finnenkasten wirkte für die Finne zu eng. Je öfter wir das Board genutzt haben, desto leichter ging die Finne hinein- und auch wieder heraus. Wir wissen nicht, ob das nur bei unserem Board aufgetreten ist, möchten das an dieser Stelle trotzdem einmal erwähnt haben. Die Finne wiegt ca. 181 Gramm.
Infos zu den gängigsten Finnenarten und wie diese angebracht werden.
Rucksack
Bei dem Rucksack handelt es sich um einen riesigen Transportrucksack. Dieser hat eine Größe von 100 x 30 x 48 cm (H x T x B). Durch diese Größe ist der Tragekomfort auf dem Rücken, trotz breiter Schultergurte stark eingeschränkt. Der Rucksack sitzt teilweise sehr tief am Gesäß, so dass es beim Tragen schnell unangenehm werden kann. Hinzu kommt, dass das Zubehör im Rucksack etwas umherfliegen kann und der Rucksack dadurch ein Übergewicht nach hinten bekommt. Dadurch ist das Tragen auf dem Rücken nur beschränkt und für kurze Distanzen zu empfehlen. Da auch das Gesamtgewicht bei der Pro-Variante schon ca. 16,95 kg beträgt. Glücklicherweise hat der Rucksack auf der Unterseite leichtgängige Weichgummi-Rollen. Dadurch ist das Ziehen möglich. Die Schultergurte verschwinden geschickt im Rückenteil, so dass diese auch nicht auf dem Boden schleifen. Wir hätten uns beim Rucksack noch zusätzliche Gurte an den Seiten gewünscht, so dass dieser etwas enger gezurrt werden kann. Der Rucksack beim Seegleiter besteht aus einem festen robusten Material und ist so groß das der komplette Lieferumfang und auch noch weiteres Equipment problemlos in diesem Platz findet. Insgesamt ist es ein Rucksack, welcher dank der Größe ein problemloses Verstauen des Boards und des Zubehör ermöglicht, aber lediglich als Trolley noch komfortabel zu transportieren ist.
Leash
Bei der Leash gibt es zwei unterschiedliche Versionen. Die einfache Standard-Leash ist eine klassische Coiled-Leash, die am Fußgelenk oder an (dünnen) Waden befestigt werden kann. Für unsere starken Waden ist das Klettband hier schon etwas zu klein. Besser ist die Pro-Leash, welche an der Hüfte befestigt werden kann. Wir sind riesige Fans der Hüft-Leash, da sie gerade bei langem Tragen deutlich mehr Komfort und Sicherheit bietet. Das Gehen und Bewegen auf dem SUP-Board wird einfacher, da nicht mehr auf die Leash getreten wird. Außerdem ist es einfacher, wenn Gepäck hinten auf dem SUP verstaut ist. Deshalb ist die Pro-Leash beim Seegleiter ganz klar unser Favorit. Der Hüftgurt ist gepolstert und bietet einen einfachen Verschluss. Dieser lässt sich aber einfach und komfortabel öffnen.
Fazit
Bei dem Sportime Seegleiter 2023 handelt es sich um den wohl besten Seegleiter bisher! Die Kritiktpunkte vom Vorjahr wurden ausgebessert und er bietet jetzt noch mehr Features, eine noch bessere Verarbeitung und durch die ganzen Sets noch mehr Möglichkeiten für Einsteiger und Fortgeschrittene Paddler. Von uns gibt es für den Seegleiter auch in dieser Saison eine ganz klare Kaufempfehlung. Das aufblasbare Touring-Board ist steif, hochwertig verarbeitet und bietet einem im SUP-Bereich nahezu alle Möglichkeiten. Egal ob alleine, mit viel Gepäck oder zu zweit gepaddelt werden soll. Egal ob für das entspannte Feierabend-Cruisen auf dem See oder umfangreiche Touren (auch mit Gepäck und über mehrere Tage). Mit dem Seegleiter kommt jeder voll auf seine Kosten, da es ihn auch noch in unterschiedlichen Längen und Breiten gibt. Wenn ihr euch hier nicht sicher seid, welches für euch die richtige Variante ist, schreibt uns gerne eine Nachricht oder hinterlasst einen Kommentar unter diesem Testbericht.
Das hier getestete SUP-Board wurde uns von der Marke für einen Test zur Verfügung gestellt. Wir haben aber keine Vorgaben bekommen und konnten das Board ehrlich bewerten und testen.