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Kleidung für SUP im Herbst und Winter: Optimal gekleidet durch den Winter

Sobald die Tage kürzer und auch kälter werden, werden die meisten ihre aufblasbaren Boards für den Herbst und Winter einlagern. Nur ca. 20% (laut unserer Instagram-Umfrage) paddeln auch in den kalten Monaten, über den Sommer hinaus, weiter. Wir reduzieren das Paddeln zur kalten Jahreszeit auch deutlich, da es uns persönlich im Sommer auch einfach mehr Spaß macht und das Material deutlich weniger belastet. Die Ruhe auf und um den Gewässern strahlt aber auch eine ganz besondere Atmosphäre aus, so dass das Paddeln auch zu dieser Jahreszeit seinen Reiz hat. Heute erfährst du, welche Kleidung für das Paddeln im Herbst und Winter am besten geeignet und warum ein Neoprenanzug nicht die beste Wahl für das Stand- Up Paddling ist. Außerdem stellen wir dir unsere favorisierten Trockenanzüge vor, die uns nun schon viele Jahre auf dem Wasser begleiten.

Perfekt gekleidet beim SUP im Herbst und Winter

Neoprenanzug für SUP

Ein Neoprenanzug ist für viele Wassersportarten einsetzbar, da er den Körper vor den kalten Wassertemperaturen schützt. Allerdings ist er für Sportarten konzipiert, die IM Wasser stattfinden. Beim Stand-Up Paddling wird aber die meiste Zeit auf dem Board gestanden und, wenn überhaupt, bekommen lediglich die Füße etwas Wasserkontakt. Wer also auch gerne lange sportliche Touren mit einem Neoprenanzug am Körper paddelt, wird hier schnell ins Schwitzen kommen, da der notwendige Wasserkontakt gar nicht stattfindet. Das sorgt dafür, dass der Körper extrem ins Schwitzen gerät, da ein Neoprenanzug die Körperwärme ja möglichst auch beim Körper halten soll und kein Wärmeaustausch, wie bei funktioneller Sportkleidung, stattfindet.

Das ist dann in etwa vergleichbar mit einer Joggingrunde im Winter mit Neoprenanzug. Wer einmal richtig unter dem Neoprenanzug durchgeschwitzt ist, der Neopren-Stoff richtig durchgeschwitzt ist, wird anschließend dann auch sehr schnell frieren und muss die Paddel-Session beenden. Beim Reinfallen ins Wasser schützt einen der Neoprenanzug immerhin vor den sehr kalten Wassertemperaturen. Ein Neoprenanzug kann einen auch in der Bewegungsfreiheit beim Paddeln einschränken und teilweise aufscheuern, so dass er  für das Paddeln über die Herbst- und Wintermonate , wie du vielleicht schon herausgelesen hast, eher nicht geeignet ist. Doch was eignet sich dann am besten für das Paddeln im Herbst und Winter?

Trockenanzug für SUP

Ein sogenannter Trockenanzug ist für Stand-Up Paddling im Herbst und Winter immer die beste Wahl. Wir haben zu Trockenanzügen auch schon die meistgestellten Fragen für euch beantwortet, da das Thema insgesamt sehr komplex ist. Ein Trockenanzug besteht, wie Sportkleidung, aus funktionellem Polyester-Material, hält den Körper bei einem Sturz ins Wasser aber trocken. Er ist nämlich wasserdicht durch Neopren- oder Latexmanschetten am Hals, an den Armen und an den Beinen. Dadurch kommt der Körper mit dem kalten Wasser gar nicht in Berührung.

Ein Trockenanzug hat allerdings durch die Funktionalität keinerlei Wärmefunktion und hält lediglich etwas Wind ab. So muss dann unter den Trockenanzug, als wärmende Schicht, noch funktionelle Sportkleidung, Skiunterwäsche oder Fleece-Kleidung angezogen werden. Das kann aber ganz normale Sportkleidung sein, die du vielleicht eh im Kleiderschrank hast. So kann dann die Unterschicht unter dem Trockenanzug an die Luft- und Wassertemperaturen individuell angepasst werden.

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vergleichsweise günstiger Trockenanzug

in drei unterschiedlichen Farben erhältlich

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Neopren Hals- und Armmanschetten

Latex Fußmanschetten

Ein Vorgehen nach dem „Zwiebelprinzip“, wie auch bei anderen Sportarten zur kalten Jahreszeit im Outdoor-Bereich, ist hier angesagt. So lässt sich mit einem Trockenanzug den ganzen Herbst und Winter auf dem Wasser paddeln. Auch im Frühjahr, wenn die Wassertemperaturen noch sehr kalt sind, empfiehlt sich das Tragen eines Trockenanzugs. Der Vorteil ist, dass dieser bis zu einem gewissen Grad auch atmungsaktiv ist und speziell für das Paddeln entwickelt wurde. Vor allem die SUP Trockenanzüge bieten die notwendige Funktionalität, um auch zur kalten Jahreszeit viel Spaß auf dem Wasser zu haben. Oft haben diese auch knallige Farben und ein verlängertes flexibles Rückenteil, so dass beim Paddeln auf dem SUP die maximale Bewegungsfreiheit zu jeder Zeit gegeben ist.

Nicht ganz preiswerte Anschaffung – der SUP Trockenanzug

Wer etwas nach Trockenanzügen recherchiert wird bei den Preisen vielleicht gleich wieder den Gedanken an ein Verlängern der SUP-Saison verwerfen. Denn die funktionellen atmungsaktiven SUP-Trockenanzüge, liegen preislich oft zwischen 500 und 600 Euro. So eine Anschaffung sollte wohl überlegt sein, da sich das nur lohnt, wenn auch ernsthaft und regelmäßig zur kalten Jahreszeit gepaddelt wird. Für ein- oder zweimal Paddeln im Herbst und Winter lohnt sich die Anschaffung nicht. Vor dem Kauf solltest du also ganz genau in dich hineinhorchen, ob du WIRKLICH auch im Winter paddeln gehst. Sollte die Antwort dann immer noch JA lauten, steht dem Kauf nichts mehr im Wege.

Unsere favorisierten Modelle bei den SUP Trockenanzügen

Wir paddeln wenig bis gar nicht im Winter, umso mehr aber im Frühjahr, wenn die Gewässer noch kalt sind. Deshalb haben auch wir unterschiedliche Trockenanzüge ausprobiert und hier ganz klar unsere favorisierten Marken. Sehr oft nutzen wir die Trockenanzüge von ProLimit, Starboard und von StandOut SUP Wear. Es gibt aber auch noch viele andere Marken, die Trockenanzüge anbieten. Einsteigermodelle gehen ab ca. 300 Euro los. Alle Testberichte zu den Trockenanzügen, die wir schon getestet haben, findest du natürlich HIER auf unserer Seite. Die Passgenauigkeit ist bei Trockenanzügen besonders wichtig, so dass wir empfehlen vor dem Kauf in den Fachhandel zu gehen, sich dort beraten zu lassen und verschiedene Modelle anzuprobieren. Es gibt Modelle mit Latex- und Neoprenmanschetten, Füßlingen, horizontalen und vertikalen Reißverschlüssen, Kapuzen und Öffnungen für das Pinkeln. Was dir am besten gefällt und was du brauchst, kannst du beim Anprobieren der Modelle am ehesten herausfinden. Wir persönlich bevorzugen für einen angenehmen Tragekomfort Neoprenmanschetten, den vertikalen Reißverschluss und eine Kapuze, um den kalten Wind abzuhalten. Bei dir kann das aber ganz anders aussehen.

Füße und Hände einfach wärmen

Für die Füße eignen sich wunderbar wasserdichte Neoprenschuhe. Diese halten eine Zeit lang warm bevor irgendwann die Kälte dann reinzieht. Die Füße stehen schließlich die meiste Zeit ziemlich ruhig auf dem SUP-Board und sind wenig in Bewegung. Umso wichtiger ist es, die Füße möglichst warm zu halten. Die Neoprenschuhe gibt es in unterschiedlichen Dicken. Zu dicke Neoprenschuhe sorgen allerdings für ein schwammiges Standgefühl auf dem SUP. Lieber noch mit geeigneten Socken kombinieren, um die maximale Wärmewirkung zu haben. Trotzdem fangen die Füße irgendwann an zu frieren, da diese am ehesten noch Wasserkontakt haben. An den Händen eignen sich am besten einfache Handschuhe mit gummierter Innenseite um genug Halt am Paddel zu haben.

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Ascan Neoprenschuhe

5 mm Dicke

Wasserdicht

Video zum Thema SUP-Kleidung

Kleidung für Stand Up Paddling im Herbst 🍁 & Winter ❄️ | Optimale Bekleidung für kalte Temperaturen!

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Sicherheit beim Paddeln im Herbst und Winter

Die Sicherheit spielt beim Stand-Up Paddling ohnehin eine große Rolle. Im Herbst und Winter, wenn es auf und um die Gewässer leer ist, aber noch viel mehr. Im Optimalfall solltest du nie alleine aufs Wasser gehen und immer jemanden mit dabei haben. Falls das nicht möglich ist solltest du einer Person Bescheid sagen wann wo und wie lange du paddeln möchtest. So kann im Notfall, wenn du dich nicht mehr melden solltest, schnell Hilfe an die richtige Stelle geschickt werden. Helle, gut sichtbare oder neonfarbige Kleidung ist gerade im Winter noch wichtiger, um nicht in der grauen Landschaft unterzugehen und im Notfall den Rettungskräften das Auffinden zu vereinfachen. Eine SUP-Leash gehört ohnehin zur Grundausstattung, ist bei den Winden im Herbst und Winter aber noch viel wichtiger, da das Board noch schneller abgetrieben ist.

Lange Zeit im kalten Wasser überleben ist ohne SUP-Board im Herbst- und Winter extrem schwierig, so dass deine Rettungsinsel (dein SUP) immer bei dir bleiben sollte. Wir tragen ohnehin immer eine Rettungs- oder Auftriebsweste beim Paddeln. Im Winter kann sie aber auch dein Lebensretter sein, so dass du niemals ohne aufs Wasser gehen solltest. Auch sollte das Paddeln auf die Tageszeit beschränkt werden, die an den dunklen Tagen im Winter deutlich kürzer ausfällt. An das Paddeln bei Dunkelheit sind nämlich wieder ganz andere Bedingungen geknüpft und vielerorts ist das Paddeln auch nur von Sonnenauf- bis Untergang erlaubt. Auch sollten die Paddelbverbote beachtet werden, die bei vielen Gewässern im Herbst und Winter gelten. Das Informieren über das Gewässer VOR dem Paddeln ist ohne eine Pflichtaufgabe für jeden Paddler. Zum sicheren Paddeln gehört natürlich auch das Tragen der richtigen Kleidung für die jeweilige Jahreszeit.

Fazit

Das Paddeln im Herbst und Winter mit dem SUP-Board kann extrem viel Spaß machen. Wer dieses Vorhaben in die Tat umsetzten möchte, benötigt aber unbedingt die passende Ausrüstung, Kleidung und die Motivation bei dem nasskalten Wetter raus aufs Wasser zu gehen. Eine Herbst- und Winterlandschaft hat beim Paddeln eine Magie, die ein sommerlicher See niemals ausstrahlen kann. Wer sich einmal auf diese Reise begibt, seinen persönlichen Trockenanzug-Favoriten und die Ruhe zu schätzen weiß, wird viele unvergessliche Moment in der kalten Jahreszeit auf dem Wasser verbringen.

Paddelst du auch im Herbst und Winter? Was ziehst du beim Paddeln an? Schreibe das gerne unter diesem Beitrag in die Kommentare!

Zu jeder Jahreszeit richtig gekleidet? Schau dir gerne unseren Beitrag zum Thema „Richtig gekleidet durch das SUP-Jahr an“. 

Zuletzt aktualisiert am 29.09.2024 von Steffen

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