SUP-Tour auf der ALLER von Langlingen bis Altencelle: Entspannte Einsteiger Flusstour!
Inhaltsverzeichnis
Die Aller ist auf verschiedenen Abschnitten befahrbar. Für meine Tour auf diesem einsteigerfreundlichen Fluss habe ich mich für den Abschnitt von Langlingen bis Altencelle entschieden. Hier warten, je nach Einstiegspunkt, zwei bis drei Wehre, die sich dank ausgebauter Wasserwander-Logistik, aber hervorragend umtragen lassen. Wer nicht zu spät in den Morgenstunden lospaddelt, hat hier die Chance, bis auf viele Angler am Ufer, alleine zu sein. Dann sind viele Vögel am Ufer zu beobachten. Als SUPer ist es hier etwas spannender, da durch das Stehen auf dem Board, auch über die Uferkante auf die Felder geschaut werden kann. Hier sind teilweise Störche, Pferde und Kühe zu sehen. Wer in die Flusstouren einsteigen möchte, sollte die Aller nicht außen vor lassen. Logistisch erfordert diese Tour natürlich ein Auto und ein Fahrrad, oder zwei Autos, damit wieder zum Startpunkt zurückgefahren werden kann. Sie ist zwar in beide Richtungen fahrbar, ist dann aber am Ende, mit ca. 30 km, eine Tagesetappe. Lieber entspannt die 15 Kilometer stromabwärts paddeln, wie ich es gemacht habe.
Wichtige Infos
Start/Ziel: Langlingen bis Altencelle
Distanz: ca. 15 km
Paddelzeit: 3-4 Stunden
Niveau: Anfänger
Art: Flusstour
Das ist noch wichtig:
- Befahrung ganzjährig, wenn es der Wasserpegel zulässt
- Ufer nur an offiziellen Ein- und Ausstiegspunkten betreten – Naturschutzgebiet!
- Es liegen, je nach Einstiegspunkt, zwei oder drei Wehre auf der Strecke, die umtragen werden müssen (Wehr Langlingen, Wehr Oppershausen, Wehr Osterloh)
- aufgrund von geringer Fließgeschwindigkeit in beide Richtungen paddelbar
- Altarm bei hohem Wasserstand etwas anspruchsvoller, da stärkere Strömung und mehr Windungen
- Boardempfehlung: Touring SUP, wenn vorhanden 12’6″ bis 14″
- Pause am besten an den Wehren
- Allerradweg lohnt sich ebenfalls
Streckenübersicht
Start- und Endpunkt
Der Start lässt sich ganz einfach individuell anpassen. Eine gute Einstiegsmöglichkeit findet ihr am Ortsrand von Langlingen. Hier unter der Aller-Brücke wurde für Paddler eine einfache Einstiegsmöglichkeit geschaffen. Hier stehen aber lediglich zwei kleine Parkplätze vor dem Pumpenhäuschen zur Verfügung, die eher nur für kurz Ausrüstung abladen geeignet sind. Deshalb habe ich mich als Einstiegspunkt für das Wehr in Langlingen, in der Nähe vom kostenlosen Strandbad Flotwedel, entschieden. Hier gibt es nämlich in unmittelbarer Nähe auch diverse Camping-Möglichkeiten, die einem eine Übernachtung direkt in Aller-Nähe ermöglichen. Dadurch ist ein einfacher Start auf die Aller garantiert. Die Strecke ist beim Einstieg bei dem Wehr ca. 1,5 Kilometer kürzer. Dafür muss ein Wehr weniger passiert werden. Ansonsten ist die Wasserwander-Logistik auf der Aller ziemlich gut ausgebaut mit tollen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und genug Übernachtungsplätzen für Wasserwanderer. Nutzt auch unbedingt die offiziellen Ein- und Ausstiegspunkte, damit das Ufer und die Uferbepflanzung und Böschung keinen Schaden nimmt!
Aller-Strecke insgesamt entspannt
Wer hier auf diesem Abschnitt auf der Aller paddelt, kann sich etwas entspannen. Wenig Windungen, nur eine geringe Fließgeschwindigkeit von 1-2 km/h und eine solide Breite. Das erfordert weniger Aufmerksamkeit als bei anderen Flusstouren und macht die Tour auch bestens für Einsteiger geeignet, die das mit den Flusstouren erst einmal ausprobieren möchten. Wer auf dem SUP unterwegs ist hat den großen Vorteil, das auf diesem gestanden wird und so auch ein Blick über das Aller-Ufer hinweg auf die Felder geworfen werden kann. Hier sind viele Vögel zu beobachten. Es stehen auch weniger Büsche und Bäume am Uferrand, so dass nur selten Äste oder Stämme auf die Aller-Strecke ragen.
Tourenvideo von der ALLER
Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.
Zwei Wehre und ein reaktivierter Altarm
Auf der Tour warten insgesamt zwei Wehre (Langlingen und Oppershausen). Das erste Wehr, wenn am Wehr in Langlingen eingestiegen wurde, kommt nach ca. 4 Kilometern. Dieses kann entspannt linksseitig umtragen werden. Eine Bootsgasse ist vorhanden und kann von Kanus und Kajaks bei ausreichendem Wasserpegel genutzt werden. Mit dem SUP lieber umtragen, da hier gerne mal mit der Finne hängen geblieben wird. Das zweite Wehr Osterloh folgt nach ca. 10 Kilometern. Dieses ist allerdings inaktiv und das Wasser wird vorher nach links umgeleitet durch einen reaktivierten Altarm geleitet. Dieser Altarm darf und soll bepaddelt werden! Kurz vor dem Wehr ist schon der Hinweis mit der Ausstiegsmöglichkeit links am Bootssteg. Danach muss ca. 250 Meter umtragen werden (einfach dem Schotterweg folgen) und beim Altarm, direkt bei der Brücke, wieder einsetzten. Beim Altarm geht es, je nach Pegelstand, mit etwas mehr Fließgeschwindigkeit und mehr Windungen etwas hektischer zu. Hier sollten zumindest die Lenkschläge sicher beherrscht werden. Der reaktivierte Altarm hat eine Länge von ca. 1,2 Kilometern.
Fazit
Die Aller bietet in diesem Abschnitt vor Celle eine einfache und entspannte Flusstour. Die Wehre lassen sich hervorragend passieren. Rastmöglichkeiten an den Wehren sind gegeben. Mit 3-4 Stunden Paddelzeit ist die Tour auch mal an einem Vor- oder Nachmittag machbar und nimmt nicht den ganzen Tag ein. Eine klare Empfehlung für alle, die erst einmal bei den Flusstouren starten und sich herantasten möchten. Die Tour bietet Action lediglich an den Wehren. Es gibt insgesamt wenig zu beachten. Für mich war es ein entspannter Einstieg in die Tourensaison 2024 und ich habe geplant noch einmal irgendwann einen anderen Teil der Aller zu paddeln. Falls ihr da Empfehlungen habt, könnt ihr gerne einen Kommentar da lassen.
Falls ihr Interesse an weiteren SUP-Tagestouren oder auch Mehrtagestouren habt, findet ihr diese bei uns auf der Website. Ansonsten können wir nur dazu raten, einfach mal raus zu gehen und einfach mal zu machen. Denn meistens wird es dann auch ein tolles Abenteuer 🙂
Zuletzt aktualisiert am 16.05.2024 von Steffen
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