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Aufblasbare SUP-Boards im Winter lagern: Das solltest du beachten!

Stand-Up Paddling ist für die meisten ein Sommer-Sport, so dass spätestens im Laufe des Oktobers, mit den immer kühler werdenden Herbsttagen, die meisten gar nicht mehr an ihr SUP-Board denken. Nur wenige ambitionierte Paddler paddeln auch über die Wintermonate mit Trockenanzügen (Hier im Test) über die Gewässer. Wer vielleicht doch überlegt, über die kälteren Wintermonate weiter zu paddeln, für den haben wir schon alles zur richtigen Kleidung für Winter-SUP zusammengestellt. Wer sein aufblasbares SUP-Board über den Winter nicht nutzen möchte, stellt sich unweigerlich die Frage, wie dieses über den Winter optimal gelagert wird – einfach zusammengerollt im Rucksack? Mit einer Wand- oder Deckenhalterung im Zimmer? Wir können auf mittlerweile sechs Jahre Erfahrung zurückgreifen bei der Lagerung von SUP-Boards und haben in dieser Zeit viel ausprobiert. Wir können schon vorwegnehmen: Die richtige Lagerung von einem SUP im Winter ist keine Wissenschaft, sondern einfacher als gedacht!

Lagerung SUP Winter

Der letzte Board-Check vor dem Winter

Das Wichtigste bevor das SUP-Board über den Winter irgendwo gelagert wird, ist eine letzte Überprüfung des Boards und des Materials. Gerade die aufblasbaren Boards werden nach dem Paddeln auch mal noch leicht nass eingerollt, so dass ein Ausrollen zu Hause zwingend erforderlich ist. Ansonsten kann sich Schimmel bilden. Wer sein Board dann im schlimmsten Fall den kompletten Winter leicht nass zusammengerollt im Rucksack lässt, wird im Frühjahr im Folgejahr beim Auspacken garantiert keinen Spaß haben.

Beschädigungen und Verschmutzungen vom SUP

Außerdem sollte das Board auf Beschädigungen und starke Verschmutzungen überprüft werden, damit in der neuen Saison direkt wieder aufs Wasser gestartet werden kann. Starke Verunreinigungen, zum Beispiel durch Algen und verschmutztes Wasser, sollten vor der Lagerung im Winter entfernt werden. Hierfür gibt es spezielle SUP-Reinigungs-und Pflegemittel. Oft reicht aber auch einfach Wasser mit etwas Spülmittel aus, um das Board wieder in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Wer wirklich extrem hartnäckige und festsitzende Verschmutzungen hat, kann natürlich trotzdem zu speziellen SUP-Reinigern greifen. Die Pflegemittel haben oft Weichmacher integriert, welche die PVC-Schichten des Boards, die den ganzen Sommer den UV-Strahlen ausgesetzt waren, wieder etwas geschmeidiger machen sollen. Das dieses merklich die Langlebigkeit eines aufblasbaren Boards erhöht, konnten wir bisher noch nicht feststellen. Allerdings gibt es ein gutes Gefühl, wenn das Board nach der Reinigung und Behandlung mit dem Pflegemittel wieder wie neu strahlt. Bei der Reinigung sollte übrigens niemals die raue Seite von einem Schwamm benutzt werden, da sich sonst der Aufdruck oder sogar die Farbe vom Board beim Reinigungsvorgang lösen könnte. Die Grundregel: Keine ätzenden Reinigungsmittel und raue Schwämme benutzen!

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Zubehör komplett und in gutem Zustand?

Zu einem SUP-Board gehört natürlich auch Zubehör. Bevor das Board im Winter mehrere Monate nicht angeschaut wird, sollte das ganze Zubehör noch einmal auf Vollständigkeit überprüft werden. Ist die Finne noch da? Muss das Paddel gereinigt oder getrocknet werden? Läuft der Kolben der Handpumpe noch einwandfrei? Auch beim Zubehör sollten starke Verschmutzungen bereinigt werden. Wer das Board über den Winter im Rucksack lagern möchte, sollte natürlich auch hier darauf achten das sich im Rucksack keine Steine oder Äste oder Sand vom letzten Gewässer verirrt haben. Auch der Rucksack sollte optimalerweise komplett getrocknet sein. Wer sein SUP nass in den Rucksack gepackt hat, sollte den Rucksack vor der Lagerung im Winter komplett trocknen bevor das Board samt Zubehör wieder hineingepackt wird.

Die Lagerung des SUP im Winter

An dieser Stelle wird der ein oder andere sicherlich enttäuscht sein, da wir keine besondere oder spezielle Lagertechnik des SUP-Boards präsentieren und unsere Erfahrung bei der Lagerung, über die letzten Jahre, eher ein einfaches und unkompliziertes Lagern widerspiegelt. Es gibt aber natürlich verschiedene Möglichkeiten sein SUP im Winter zu lagern. Wir wollen hier unsere Erfahrung wiedergeben aber natürlich auch, wie es wahrscheinlich am schonendsten für das Material ist. Für alle Lagerorte gilt: Wenn möglich Zimmertemperatur (ca. 20°C) und möglichst frei von Ungeziefern, die sich gerne einmal durch PVC knabbern!

Die Lagerung im Rucksack

Die meiste Zeit verbringt ein aufblasbares SUP-Board im mitgelieferten Tragerucksack. Warum das Board nicht auch einfach über den Winter zusammengerollt im Rucksack lassen? Tatsächlich spricht da aus unserer Sicht gar nichts gegen. Wir haben schon viele aufblasbare SUP-Boards, aus Platzgründen, einfach zusammengerollt im Rucksack gelagert – auch über Monate ohne Benutzung. Bisher hat durch die Lagerung im Rucksack keines unserer Boards einen Schaden genommen. Wir haben dabei das Board vorab aber auch immer gereinigt und getrocknet und erst dann im Rucksack über den Winter gelagert. Selbst zusammengezurrte Boards haben das alles problemlos überstanden. Die meisten werden wahrscheinlich die Lagerung im Rucksack, bewusst oder unbewusst, über den Winter durchführen, da einige ihr Board auch einfach im Keller in eine Ecke stellen und im Frühjahr, mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, wieder herausholen. Die Lagerung im Rucksack ist sicherlich nicht die materialschonendste Variante, funktioniert aber, gerade bei wenig vorhandenem Lagerplatz für das Board, hervorragend. Die meisten haben sich schließlich auch ein aufblasbares SUP-Board gekauft, da sie den einfachen Transport und die einfache und platzsparende Lagerung bevorzugen. Aus unserer Sicht spricht also nichts gegen eine Lagerung im mitgelieferten Rucksack! Allerdings möchten wir an dieser Stelle noch einmal betonen, das dieses unsere eigenen Erfahrungen sind und wir keinerlei Haftung für ein beschädigtes Board übernehmen. Wir empfehlen, wenn möglich, die Lagerung in einem Raum mit konstanter Temperatur (ca. 20°C).

SUP-Board im Rucksack lagern

Lagerung eines iSUP im Rucksack – im Winter möglich?

Wand- oder Deckenhalterung

Wer sein eigenes SUP-Board vom Design so gelungen findet, das er dieses an die Wand oder die Decke hängen möchte, kann dieses natürlich machen. Hierfür gibt es spezielle Wand- und Deckenhalterungen (auch für Garagen), die ein einfaches Lagern von SUP-Boards ermöglichen. Die Halterungen werden von einigen auch über den Sommer genutzt, wenn diese ihr aufblasbares Board auf dem Autodach transportieren, damit dieses am Gewässer nicht immer wieder aufgepumpt werden muss. Wer sein Board über den Winter an der Wand oder der Decke in der Halterung aufbewahrt, muss dieses gar nicht voll aufgepumpt machen. Es reicht oft schon die erste Luft (bis ca. 3 PSI) ins Board zu pumpen, damit das Board in Form ist und das PVC-Material keine Falten mehr schlägt. Die Wand- und Deckenhalterung sollte im Optimalfall in einem Raum befestigt werden, in welchem auch eine kontante Temperatur herrscht. Wir haben nun aber auch schon von einigen aus unserer Community gehört, das diese ihre SUP-Boards in der Garage aufbewahren. Hier herrschen, gerade über den Winter, selten kontakte Zimmertemperaturen. Trotzdem habe das Board die Lagerung in der Garage auch schadlos überstanden. Die aufblasbaren Boards scheinen also robuster zu sein, als viele vermuten. Starke Sonneneinstrahlung und somit auch heiße Temperaturen kann einem aufblasbaren Board dennoch schaden. Der Kleber arbeitet dann nämlich und das Board verzieht sich und wird krumm. Das passiert besonders häufig bei Boards aus der sehr günstigen Preiskategorie, wenn diese nicht ordnungsgemäß gelagert werden.

Die Wand- und Deckenhalterung zur Lagerung eines SUP-Boards ist eine Möglichkeit für alle, die ausreichend Platz dafür haben. Es ist auf jeden Fall materialschonender als eine Aufbewahrung im Tragerucksack. Allerdings benötigt die Aufbewahrung eines aufgepumpten Boards unglaublich viel Platz. Das benötigte Platzangebot wird oft unterschätzt, da das Board im Outdoor-Bereich meist viel kleiner wirkt. Allerdings haben die kleinen Boards schon eine Länge von ca. 300 cm. Die Touring- oder Race-Variante sind oft bis zu 427 cm lang. Wer hat so viel Platz in seiner Wohnung oder im Keller, so dass das Board dort über mehrere Monate als Platzfresser gelagert werden kann?

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Locker zusammengerollt

Eine weitere Möglichkeit sein SUP-Board über den Winter zu lagern, ist die lockere Aufbewahrung in der Ecke, die etwas mehr Platz benötigt als die Lagerung im Rucksack. Hierbei wird das SUP-Board zuerst gereinigt, getrocknet und anschließend aber nicht wieder eng zusammengerollt und verzurrt. Das aufblasbare Board wird nur leicht, ohne Zurrgurt, zusammengerollt. Hierbei sollte immer noch ungefähr eine Hand zwischen die zusammengerollten Lagen passen. Das Board wird dann hochkant an einen sauberen und trockenen Ort gelegt. Der Rucksack mit dem Zubehör daneben. Bei dieser Variante ist es auch sehr wichtig, dass das Board an einem Ort gelagert wird, welcher frei von Ungeziefern ist. Außerdem sollte das Board hin- und wieder überprüft werden und, wenn möglich, auch einmal gewendet werden, wenn die Lagerung auf einem sehr festen Steinboden erfolgt. Diese Variante schont natürlich auch das Material, da die PVC-Lagen nicht über mehrere Monate ganz fest zusammengezurrt sind. Die Luft kann noch um und zwischen dem Board zirkulieren.

Wie lagert ihr euer Board?

Wir haben euch hier nun drei Möglichkeiten vorgestellt, wie ihr euer SUP-Board über den Winter lagern könnt. Wir entscheiden uns oft, aus Platzgründen, für die einfache Aufbewahrung um Rucksack und haben damit (bisher) keine negativen Erfahrungen gemacht. Nun möchten wir natürlich von euch wissen, wie ihr euer SUP-Board (iSUP) zu Hause über den Winter lagert! Oder lagert ihr das Board gar nicht und paddelt den ganzen Winter durch? Schreibt dieses gerne als Kommentar unter diesen Beitrag. Wir freuen uns immer sehr über Feedback. Vielleicht habt ihr auch noch eine ganz andere Variante für die Lagerung eines SUP-Boards?

Zuletzt aktualisiert am 05.10.2021 von Steffen

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Kommentare

Matthias Manke 12/10/2021 um 20:15

Hallo,
erstmal lieben Dank für Deine/Eure Beiträge. Ich habe erst dieses Jahr mit dem Sup’en angefangen . Daraus ist eine große Begeisterung geworden. Eure Beiträge haben mir dabei sehr geholfen. Ich werde den Sport das ganze Jahr über betreiben. Im Garten haben wir einen großen Schuppen, in dem wir unsere Boards auf Böcken voll aufgepumpt lagern. Bei Bedarf dann direkt auf’s Auto und ab in’s Wasser. Vorher noch mal schnell den Druck überprüfen und los geht’s 👍. So kann man sie anschließend wieder reinigen und trocknen.
Liebe Grüße aus dem Norden, Matthias

Antworten

Marion 28/09/2023 um 15:21

Hi!
Meine Frage betrifft die Lagerung meines SUP über den Winter. Leider bietet sich nur die Garage an wenn ich mein SUP aufgepumpt lagern möchte. Ich habe ein Allrounder 10,6 Vivid von Mistral als Einsteiger-SUP gekauft und möchte natürlich lange was davon haben. Pflege und Reiniger ist drauf nur haben wir festgestellt das unser Keller zu niedrig und zu klein ist, was die länge betrifft. Gibt es um zu starke Temperaturschwankungen zu vermeiden Taschen für aufgeblasene SUP‘s? Dann hätte ich keine Bauchschmerzen dabei es in der Garage zu lagern. Was kann im schlimmsten Fall passieren wenn ich es ohne schutz aufhänge?
Übrigens dein YouTube-Kanal ist mega und hat mir über meine erste Saison sehr geholfen. Danke dafür.

Antworten

Sebastian Schubert 03/10/2023 um 15:25

Hallo,
was ist denn bei SUP-Touren auf dem Meer zu beachten? Ich selbst bin an der Schwelle vom Anfänger zum leicht Fortgeschrittenen. Sollte das Board breiter sein? Gibt es eine besondere Empfehlung? Vielleicht den neuen Seegleiter 12,6T?

Antworten

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