Tipps für Stand Up Paddling bei Wind
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Der Windsurfer freut sich, der Stand Up Paddler packt seine Sachen zusammen – Stand Up Paddling bei Wind kann schnell zu einer richtig harten Herausforderung werden. Vor allem, wenn der Wind von vorne ins Gesicht weht, ist ein vorankommen mit dem Stand Up Paddle Board sehr kraftraubend, anstrengend und macht wenig Spaß. Durch den hohen aufrechten Stand bietet der Körper beim SUP viel Angriffsfläche für den Wind. Wer das Fahren im Wind nicht gerade als sportliche Herausforderung sieht, verliert schnell die Lust die SUP-Tour überhaupt noch fortzusetzen. Hinzu kommen meistens noch Wellen oder herausforderndes „Kabbelwasser“, so dass Fahren bei Wind gerade für Anfänger nicht zu empfehlen ist. Hinzu kommt, das aufblasbare Stand Up Paddle Boards durch die Board-Dicke (meist 6″) viel Angriffsfläche an den Seitenkanten bieten. Rückenwind nehmen wir beim Stand Up Paddling in der Regel gar nicht wirklich wahr, Gegenwind dafür umso mehr. Seen bzw. große Wasserflächen bieten viel Angriffsfläche für den Wind, so dass es hier für Stand Up Paddler schnell herausfordernd werden kann. Wer bei einer SUP-Tour vom aufkommenden Wind überrascht wurde und die Tour trotzdem noch fortsetzen möchte, für den haben wir einige Tipps zusammengestellt, die das Fahren mit dem SUP-Board im Wind etwas vereinfachen können.
5 Tipps für SUP bei Wind
Paddel im Knien
Das Paddeln im Knien spart dir beim Stand Up Paddling im Wind viel Kraft. Du bietest dem Wind viel weniger Angriffsfläche als im hohen Stand auf dem Board. Außerdem bist du auch gleichzeitig sicherer auf dem SUP-Board unterwegs, da du den Körperschwerpunkt niedriger hast. Dadurch hast du auch bei kleinen Wellen und Kabbelwasser einen sicheren Halt auf der Standfläche. Wenn du über ein Vario-Paddel (verstellbar) verfügst, solltest du dieses nun kürzer Stellen. Bei einem fixen Paddel musst du für das Paddeln im Knien beide Hände an den Schaft nehmen, um weiterhin entspannt deine Paddelschläge ausführen zu können.
Trage immer eine SUP-Leash
Eigentlich gehört eine Stand Up Paddle Leash zur Grundaustattung eines jeden Stand Up Paddlers, da sie die Sicherheit stark erhöht. Das eine Ende wird am Board befestigt und das andere am Körper des Paddlers. Gerade beim Fahren im Wind ist eine Leash unglaublich wichtig, damit das SUP-Board bei einem Sturz ins Wasser nicht abtreibt. Schon leichter Wind sorgt dafür, dass das Board einfach davonfliegt und ihr im schlimmsten Fall irgendwo mitten auf dem See im Wasser treibt. Niemand kann so schnell schwimmen, das er noch hinter seinem wegfliegenden Board hinterher kommt. In Kombination mit der falschen Kleidung besteht dann schnell Lebensgefahr. Mit einer SUP-Leash würde das Board auch bei einem Sturz ins Wasser in der Nähe bleiben, so dass dieses notfalls als rettende Insel zur Verfügung steht.
Nutze den natürlichen Wind-Schutz
Natürliche Barrieren können dir helfen trotzdem noch an dein Ziel zu kommen. Bäume bieten einen hervorragenden Wind-Schutz, wenn sie direkt in Ufernähe stehen. Du solltest natürlich die Wind-Richtung beachten, damit du nicht auf der falschen Seite vom See paddelst. Wenn der Wind von einer bestimmten Richtung kommt, lohnt es sich ganz am Rand vom See zu fahren, wenn dort Wind-Hindernisse (Häuser, Bäume o.ä.) vorhanden sind. In Ufernähe weht der Wind oft auch schwächer, da er durch die Freifläche auf dem Wasser erst an Geschwindigkeit zunimmt. Bleibt also, wenn möglich in Ufernähe und fahrt nicht zu weit auf den See raus.
Warte oder breche ab
Natürlich ist es schade, wenn du deine SUP-Tour wegen dem Wind abbrechen musst. Allerdings kostet das Paddeln im Wind so viel Kraft, das sich vor allem Anfänger hier schnell verausgaben und mit ihrem Board, trotz Paddeln im Knien, gar nicht gegen den Wind ankommen. Du solltest dich nicht in Lebensgefahr bringen und dann lieber ans Ufer fahren, die SUP-Tour abbrechen oder den Wind abwarten. Es lohnt sich eine Wetter App (z.B. Windy) auf dem Smartphone zu installieren. Dort kannst du Windrichtung und Entwicklung ganz einfach abrufen und auch vor der SUP-Tour kontrollieren.
Rückenwind ausnutzen
Das Fahren gegen den Wind macht keinen Spaß, das Fahren mit der Windrichtung dafür umso mehr. Wer seine SUP-Tour gut plant, wird sich auch vorab die Windentwicklung anschauen und die Tour entsprechend anpassen. Das Fahren mit dem Wind im Rücken macht beim Stand Up Paddling einfach unglaublich viel Spaß! Das Board wird nach vorne getrieben, der hohe Stand im Stehen sorgt für mehr Angriffsfläche und damit für noch mehr Vortrieb. Das SUP-Board erreicht eine hohe Geschwindigkeit und ihr könnt richtig viele Kilometer ohne großen Kraftaufwand zurücklegen. Auch kleine Wellen lassen sich so mit dem SUP-Board hervorragend Surfen. Allerdings solltet ihr für euren Rückweg einen Transport organisieren, damit ihr nicht wieder gegen den Wind zurück paddeln müsst.
Video zum Thema SUP bei Wind
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Zuletzt aktualisiert am 10.07.2019 von Steffen
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