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Tipps & Tricks zum Bewegen auf dem SUP-Board

Ich erinnere mich noch genau an die Anfangszeit auf dem Stand Up Paddle Board. Die Füße standen verkrampft und wie erstart auf der Standfläche. An ein Bewegen oder sogar Gehen auf dem SUP-Board habe ich zu dieser Zeit noch nicht gedacht. Doch mit der Zeit bekam ich mehr Sicherheit und auch mehr Vertrauen in Board und Material, so dass ich schon bald die ersten Schritte auf dem SUP-Board und später sogar den Pivot Turn beherrschte. Bis dahin war es allerdings ein weiter weg und ich bin ziemlich oft ins Wasser gefallen, so dass ich euch heute einige Tipps und Tricks mit an die Hand geben möchte, damit euch das Bewegen auf dem SUP-Board leichter fällt.

Wie fange ich an?

Der Anfang beim Bewegen auf dem SUP-Board fällt den meisten immer besonders schwer. Das wichtigste ist dich mit deinem Material anzufreunden und vertrauen in die Kippstabilität zu bekommen. Dein Board kippt deutlich später um, als du glaubst. Auch wenn die Beine bei den ersten Versuchen auf dem SUP-Board zittern, ist davon nach drei bis viermal nichts mehr zu spüren. Achte einfach auf einen lockeren schulterbreiten Stand mit einem möglichst niedrigen Körperschwerpunkt. In deinen Kniekehlen muss immer eine leichte Beugung vorhanden sein, damit du kleine Wellen und das Kippen nach links und rechts einfacher ausgleichen kannst. Auch solltest du es ruhig mal ausreizen und freiwillig ins Wasser fallen, damit du merkst, dass es gar nicht so schlimm ist 😉 Das weckt Vertrauen in das Material und du kannst mit dem nächsten kleinen Schritt auf dem SUP-Board weiter machen.

Das erste Bewegen auf dem SUP-Board

Und mit Bewegen meine ich nicht das Paddel in das Wasser einzutauchen und mit den Armen zu paddeln, sondern die Füße zu bewegen! Schritte sind am Anfang vielleicht etwas zu viel verlangt – aber du wirst zumindest deine Position der Füße auf der Standfläche verändern und anpassen können, ohne dass du groß an Sicherheit verlierst. Die Grundlage hierfür ist, dass du in den Füßen und Beinen nicht verkrampfst (einschlafende Füße sind ein Indiz dafür). Du brauchst für das Bewegen dementsprechend eine gewisse Lockerheit, ohne aber zu viel Körperspannung aufzugeben. Um die Fußposition auf der Standfläche zu ändern, gibt es für Anfänger einen einfachen Trick. Hebe immer abwechselnd die Verse und dann die Fußspitze eines Fußes an und bewege deinen Fuß bei jedem mal leicht nach links oder rechts. So haben eigentlich durchgehend beide Füße weiterhin Kontakt mit der Standfläche. Dadurch bekommst du ein Gefühl der Sicherheit. Auch bei diesen kleinen Versuchen solltest du dein Paddelblatt in das Wasser eintauchen, da dieses wie eine zusätzliche Stütze wirkt. Hebe deinen Fuß am Anfang nur leicht ab und mache ganz kleine Schritte. Bewege deine Füße nicht zu weit zum Rand und übe mit beiden Füßen abwechselnd das erste Bewegen. So bekommst du Stück für Stück mehr Sicherheit in deinen Stand. Dein Stand Up Paddle Board verfügt wahrscheinlich ohnehin über eine Standfläche, die mindestens ca. 80 cm breit ist wodurch du auf eine enorme Kippstabilität setzten kannst.

Die ersten Schritte auf dem SUP-Board

Wenn du deine Füße ganz locker mit dem „Verse-Fußspitzen-Trick“ versetzen kannst, wird es Zeit für den ersten richtigen Schritt auf dem Stand Up Paddle Board. Schließlich möchtest du dich ja auch ohne ins Wasser zu fallen, ganz cool auf der Standfläche vor- und zurück bewegen. Einen Fuß komplett von der Standfläche abzuheben, ist am Anfang ein komisches Gefühl, da wir auch im Alltag selten auf nur einem Bein stehen. Doch auch hier gibt es einen ganz einfachen Trick, damit dein Board beim Abheben des Fußes nicht nach links oder rechts kippt. Stelle dir auf deinem Board eine Linie in der Mitte vor, welche die Standfläche in zwei Hälften teilt. Der Tragegriff kann hierbei als Orientierungspunkt dienen, da er auch in der Regel längs mittig angebracht ist. Solange du dich auf der gedachten Linie bewegst, kann dein SUP-Board nicht nach links oder rechts kippen, da keine Seite belastet ist. Du musst dich also beim Bewegen immer über die Board-Mitte bewegen. Dein Körperschwerpunkt muss hierbei zwingend in der Mitte auf der gedachten Linie sein. Verlagere dein Gewicht beim Vor- und Zurückgehen entsprechend so, dass die Belastung immer auf der Linie in der Board-Mitte liegt. Drehe deine Füße hierbei leicht ein, um das Gewicht einfacher verlagern zu können.

Mache vor den ersten Schritten auf dem Wasser erst ein paar Trockenübungen an Land. Dafür brauchst du nicht mal ein SUP-Board, sondern einfach eine gerade Linie (z.B. die Bretter vom Steg am See)

Bewege dich auch hier am Anfang mit eher kleinen Schritten. Irgendwann wirst du dich problemlos von der Spitze bis zum Heck deines Stand Up Paddle Boards bewegen können. Natürlich grenzt die Standfläche (EVA-Deck) deinen Bewegungsradius ein. Außerhalb der Standfläche ist dein SUP-Board sehr rutschig! Vorsicht bei unbedachten Schritten! Wir empfehlen auch beim Bewegen auf dem Board, eine Stand Up Paddle Leash zu tragen. Auch wenn die Leash am Fußgelenk beim Gehen etwas störend wirkt, erhöht sie doch die Sicherheit und verhindert ein Abtreiben des Boards bei Strömung oder Wind, wenn ihr doch mal ins Wasser fallt!

Video zum Bewegen auf dem SUP

Gehen & Bewegen auf dem SUP-Board // Tutorial // #kurzgeSUPt #9

Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

Fangt klein an und steigert euch!

Ihr werdet beim Bewegen auf dem Stand Up Paddle Board sehr schnell Fortschritte machen. Macht am Anfang trotzdem lieber kleine Schritte und arbeitet „Step-by-Step“. Dieses ist nämlich viel effektiver, als gleich mit großen Schritten nach hinten zu Gehen und am Ende doch nur wieder ins Wasser zu fallen. Geht mit Konzentration an das Bewegen heran und beachtet die hier genannten Tipps und Tricks. Dann habt ihr schon bald die Grundlage für den schnellsten Turn, den Pivot Turn!

Könnt ihr auf dem Stand Up Paddle Board gehen? Wie habt ihr angefangen und haben euch diese Tipps hier weitergeholfen? Schreibt eure Meinung gerne als Kommentar unter diesen Beitrag!

Zuletzt aktualisiert am 28.06.2019 von Steffen

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