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Festes oder aufblasbares SUP-Board? Vor- und Nachteile

Stand Up Paddle Boards gibt es entweder als aufblasbare Variante, als sogenanntes iSUP (inflatable SUP), oder als Hard-Board (festes Board), die vergleichbar mit einem „echten“ Surf-Brett sind. Die unterschiedlichen Varianten haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Für welche Version ihr euch entscheidet hängt ganz individuell von euch ab. In vielen Fällen bietet die aufblasbare Variante aber Vorteile gegenüber den harten Board-Varianten. Weitere Infos zu diesem Thema findet ihr auch im Bereich SUP-Boards. Wir haben für euch die Vor- und Nachteile beider Brett-Varianten einmal übersichtlich zusammengefasst.

iSUP (inflatable SUP)

Seit einigen Jahren gibt es die sogenannten iSUPs. Diese lassen sich mit einer speziellen Pumpe aufpumpen und erreichen dadurch eine gute Steifigkeit. Nach der SUP-Tour können die Boards zusammengerollt und in einem großen Rucksack verstaut und transportiert werden. Möglich wurden iSUPs durch die spezielle Drop-Stich-Technologie, die bei allen aufblasbaren Boards Anwendung findet. Hierbei werden Gewebebahnen miteinander vernäht, verklebt und vulkanisiert. Im aufgepumpten Zustand ist auf den ersten Blick nur die etwas dickere Board-Linie im Vergleich zum Hard-Board erkennbar. iSUP-Boards sind nicht vergleichbar mit einer Luftmatratze. Gute aufblasbare Stand Up Paddle Boards haben auch eine Tragkraft von über 150 kg ohne dass sich das Board im Wasser durchbiegt. Die Vorteile eines iSUP liegen klar auf der Hand. Das Board lässt sich problemlos verstauen und lagern. Ein Transport im Kofferraum eines Autos oder sogar als Rucksack auf dem Fahrrad ist gar kein Problem. Qualitativ hochwertige iSUPs bieten eine hervorragende Steifigkeit, so dass zuschauende Passanten oft nicht glauben können, wenn das Board nach der Tour entspannt zusammengerollt wird. Schau dir die Vorteile eines aufblasbaren SUP-Boards in unserem Blog an. Der Nachteil bei aufblasbaren Boards ist, dass durch die Drop-Stich Konstruktion keine schmalen Board-Formen mit richtigen Kanten möglich sind und die Boards daher für die Welle nur eingeschränkt zu gebrauchen sind. Für viele kommt der Einsatz in der Welle aber ohnehin nicht in Frage.

Vorteile

  • einfacher Transport (Kofferraum)
  • wenig Lagerplatz notwendig (großer Rucksack)
  • günstiger in der Anschaffung
  • weiches Material ist angenehmer bei Sturz/Hinfallen
  • für das Wildwasser geeignet
  • i.d.R. geringeres Gewicht als Hard-Boards

Nachteile

  • muss vor dem Fahren aufgepumpt werden
  • windanfälligere Board-Linie
  • keine richtigen Kanten beim Board-Shape möglich
  • aufgrund fehlender Steifigkeit nur bedingt für die Welle geeignet
  • Reparatur mit Flicken und Kleber sehr aufwendig

Hard-Board

Die harte Board-Varianten ist im Grunde das klassische Surf-Brett, obwohl sich hier natürlich durch das Stand Up Paddling ganz andere Board-Formen entwickelt haben. Beim Kauf eines Hard-Boards sollte auf das Volumen geachtet werden, damit einen das Board genug Auftrieb für das eigene Körpergewicht hat. Das Volumen spielt bei den aufblasbaren keine große Rolle, da diese aufgrund der dicken Bauweise in der Regel eh mehr als genug Volumen mitbringen. Hard-Boards leben von schmalen Board-Shapes und haben, im Gegensatz zu den aufblasbaren Boards, perfekt auf die Einsatzgebiete abgestimmte Linien. Bei einem Hard-Board habt ihr in der Regel ein Highend-Produkt aus Holz oder Carbon, welches schnell auch sehr teuer werden kann. Die High-End Carbon Sandwich-Race-Varianten gehen erst ab ca. 1600 Euro los. Diese kommen auch in erster Linie beim SUP-Rennen zum Einsatz. Hier zählt jede Sekunde, weshalb wohl alle Profis für die Rennen ein Hard-Board verwenden. Der Anschaffungspreis eines guten Marken-Boards liegt meist jenseits der 1000-Euro-Marke, was es für das gelegentliche SUPen eher unattraktiv macht. Dazu kommt noch die aufwendige Lagerung und der schwierige Transport. Dafür habt ihr ein steifes Brett, wo garantiert kein iSUP mithalten kann. Außerdem sind mit einem Hard-Board generell höhere Geschwindigkeiten möglich, da die SUP-Boards durch Material und Board-Linie einzigartige Gleiteigenschaften aufweisen. Auch für die Welle sollte das Hard-Board dann doch immer noch die erste Wahl sein. Für den normalen Durchschnittssportler, der vor allem großen Wert auf Bequemlichkeit und Flexibilität legt, ist mit einem aufblasbaren SUP-Board deutlich besser bedient.

Vorteile

  • hervorragende Steifigkeit
  • sehr robust und widerstandsfähig
  • uneingeschränkte Fahrperformance
  • jede Board-Form möglich
  • weniger windanfällig & damit auch kippstabiler
  • perfekt für die Welle
  • sofort einsatzbereit (kein Aufpumpen)

Nachteile

  • viel Lagerplatz notwendig
  • anfällig für Kratzer
  • hoher Anschaffungspreis

 

 

 

 

Fazit

Für die breite Masse und den Durchschnittssportler, der nicht unbedingt bei SUP-Rennen starten möchte, kommt eigentlich nur die aufblasbare SUP-Board Variante in Frage. Die Vorteile, vor allem mit dem einfachen Transport und der Lagerung sprechen hier für sich. Auch der niedrigere Anschaffungspreis macht das „Stand Up Paddling“ massentauglich. Wer allerdings großen Wert auf die perfekte Board-Linie, einzigartige und auf das Gewässer abgestimmte Fahreigenschaften möchte, sollte doch vielleicht über ein Hard-Board nachdenken. Für welche Board-Variante entscheidet ihr euch? Überwiegen für euch die Vor- oder die Nachteile von aufblasbaren SUP-Boards?

Zuletzt aktualisiert am 12.06.2019 von Steffen

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Kommentare

06/07/2022 um 21:18

Diese Webseite hat mit sehr Geholfen!
Es ist schön, dich auf einer Webseite zu befinden, ohne auf andere weitergeleitet zu werden. Es wurde alles kurz und sehr gut erklärt. Tolle Arbeit!👍🏽
LG

Antworten

Steffen 07/07/2022 um 8:32

Vielen Dank! 🙂

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