10 Tipps & Tricks zum Start in die SUP-Saison: So verhältst du dich als Stand Up Paddler richtig!
Inhaltsverzeichnis
- 1 #Tipp 1: Überprüfe deine SUP-Ausrüstung zu Hause
- 2 #Tipp 2: Vor dem SUP-Kauf informieren
- 3 #Tipp 3: Sicherheit beim SUP hat Priorität
- 4 #Tipp 4: Setzte dir Ziele und suche Wunsch-SUP-Spots
- 5 #Tipp 5: Wind- und Wetterbedingungen beachten
- 6 #Tipp 6: Plane die Anschaffung von Ausrüstung
- 7 #Tipp 7: Beachte Ruhezonen für Vögel und SUP-Verbote
- 8 #Tipp 8: Respektiere die Natur und die Mitmenschen
- 9 #Tipp 9: Informiere dich VOR dem Paddeln
- 10 #Tipp 10: Überschätze dein SUP-Können nicht
Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die Sonne langsam anfängt zu wärmen, kommt ganz automatisch der Drang das SUP-Board aus dem Keller zu holen und wieder eine Runde auf dem Wasser zu drehen. Dieses lag bei den meisten wahrscheinlich unbeachtet und eingepackt im Rucksack (iSUP) in irgendeiner Ecke. Nur wenige paddeln wirklich auch über die kalten Herbst- und Wintermonate mit einem Trockenanzug über die Gewässer. Stand-Up Paddling ist ein Sport, welcher auch vor der eigenen Haustür gemacht werden kann, so dass der Sport, gerade im Jahr 2021, wieder an Auftrieb gewinnen dürfte. Wer sich letztes Jahr schon eine SUP-Ausrüstung gekauft hat, wird nun in die zweite Saison starten. Doch auch viele Neueinsteiger und Anfänger kommen im Frühling dazu, da mittlerweile wirklich überall Stand-Up Paddle Boards im Angebot sind, so dass garantiert jeder irgendwann über ein vermeintlich attraktives Angebot stolpern wird. Deshalb möchten wir an dieser Stelle ein paar Tipps & Tricks zum Start in die SUP-Saison mitgeben, die sowohl Neueinsteiger und Anfänger, aber auch fortgeschrittene Paddler ansprechen und helfen sollen.
#Tipp 1: Überprüfe deine SUP-Ausrüstung zu Hause
Bevor du dein Stand Up Paddle Board an den See, schleppst, es auspackst und mühsam aufpumpst, empfehlen wir dir, dein SUP- Board Zuhause einmal auf Schäden zu überprüfen. Es kann durchaus sein, dass dein Board durch falsche Lagerung sich verzogen oder ein Loch hat, die Schrauben vom Paddel nachgezogen werden müssen oder wichtiges Equipment (z.B. Finne oder Leash) aus dem Rucksack gerutscht sind und fehlen. Zuhause kannst du dich dann in Ruhe um alles kümmern und ersparst dir eine Menge Frust. Denn die meisten werden ihr SUP-Board über die Wintermonate wahrscheinlich nicht benutzt haben, so dass es irgendwo unbeachtet in einer Ecke lag. Gerade eine fehlende Finne am See, wenn die Vorfreude auf die erste Runde besonders groß ist, kann eine riesige Enttäuschung sein. Wer vorab alles überprüft hat am Ende weniger Frust und mehr Paddelspaß am Anfang der Saison.
Hier noch einmal folgende Punkte, die du vor der ersten Nutzung im neuen Jahr checken solltest:
- Paddel festziehen (Schrauben)
- Ausrüstung überprüfen
- zu Hause aufpumpen (Loch vorhanden?)
- Board auf Beschädigungen prüfen
Sollte alles in Ordnung sein, kannst du dich nun noch mehr auf die erste Tour mit deinem Stand Up Paddle Board freuen.
#Tipp 2: Vor dem SUP-Kauf informieren
Falls du noch gar kein eigenes iSUP besitzt und dir endlich dein eigenes Gefährt anschaffen möchtest, solltest du dich ausreichend im Internet oder direkt bei Händler oder Hersteller über die Produkte informieren. Auch Erfahrungsberichte im Internet sind sehr wertvoll. Es ploppen immer mehr SUP- Boards im Internet auf und es gibt auch jedes Jahr viele neue Hersteller und Internetseiten, die vermeintlich tolle Boards präsentieren und verkaufen wollen. Nicht alle Boards taugen jedoch was und viele sind sogar total überteuert und nach nur wenigen Benutzungen nicht mehr fahrbar. Informiert euch also gründlich, schaut wie die Kundenzufriedenheit ist und wie lange es die SUP- Boards schon gibt. Einige Marken verkaufen schon seit vielen Jahren Stand- UP- Paddle- Boards und haben diese immer weiterentwickelt. Hier bekommt der Kunde meist ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis und eine gute Qualität. Denn nur Marken mit ausreichender Qualität und einer hohen Kundenzufriedenheit können sich in der Szene halten. Einige nutzen auch einfach nur die zunehmende Nachfrage nach SUP-Boards aus und bewerben Billig-Boards massiv mit Fantasiepreisen. Wenn ein Board von 699€ auf 299€ reduziert sein soll, sollten schon die Alarmglocken läuten: Finger weg! Infos zum Thema Baumarkt und Discounter-Board findest du auch in einem extra Beitrag von uns.
#Tipp 3: Sicherheit beim SUP hat Priorität
Wenn die Temperaturen langsam steigen, die ersten Sonnenstrahlen wärmen und die Gewässer nicht mehr zugefroren sind, sehen wir schon sehr früh die ersten Stand Up Paddler auf dem Wasser. Die Seen und Flüsse sind meist noch unangetastet und wer sich aufs Wasser traut, hat den See meist für sich ganz alleine. Diese Zeit ist wunderschön, birgt aber auch einige Gefahren. Zum einen haben wir in den ersten Monaten im neuen Jahr noch sehr niedrige Wassertemperaturen. Auch wenn die Lufttemperatur im Februar schon 20°C haben kann, ist das Wasser meist noch kurz über dem Gefrierpunkt. Bis in den Mai hinein haben die Gewässer eine kritische Wassertemperatur und es droht ein Kälteschock, sollte ein Fall ins Wasser nicht zu vermeiden sein. Deshalb sollte die Kleidung beim Stand Up Paddling nicht der Lufttemperatur, sondern der Wassertemperatur angepasst sein. Wir empfehlen hier ganz klar einen Trockenanzug, welcher den Körper bei einem Sturz ins Wasser trocken hält. Unter dem Trockenanzug kann beliebig dicke Kleidung angezogen werden, sodass individuell für jede Luft- und Wassertemperatur die richtige Dicke an Kleidung gewählt werden kann. Zudem sollte bei einer SUP- Tour eine Leash, sowie eine Schwimmweste niemals fehlen. Falls der Sturz ins Wasser unvermeidlich war, hält dich die Schwimmweste ohne große Anstrengung über dem Wasser und mit der Leash kannst du dein SUP- Board wieder zu dir heranziehen. So kommst du, ohne große Kraftanstrengung, schnell wieder aufs Board. Wie schon zu Beginn erwähnt, ist die Natur zu Beginn des Jahres noch unangetastet und viele trauen sich noch nicht aufs Wasser und sind auch noch nicht viel in der Natur unterwegs. So kann es schnell vorkommen, dass du komplett allein auf dem Wasser bist und auch kein anderer Mensch in deiner Nähe ist. Sollte also etwas passieren, kann keiner zur Hilfe eilen. Es ist deshalb ratsam, mindestens zu zweit aufs Wasser zu gehen, oder jemandem Bescheid zu sagen, wo du dich befindest und wann du wieder zurück sein wirst.
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#Tipp 4: Setzte dir Ziele und suche Wunsch-SUP-Spots
Bevor die neue SUP- Saison startet, kann es sinnvoll für eine erfolgreiche und abwechslungsreiche Saison auf dem Wasser sein, wenn du dir zu Beginn ein paar Gedanken machst. Wo möchte ich mit meinem SUP- Board hin? Welche Gewässer möchte ich erkunden? Welche Touren möchte ich machen? Wenn du dir vorab eine Liste zusammenstellst, kannst du bei gutem Wetter auf diese zurückgreifen und direkt losfahren. So bist du immer gut vorbereitet und musst nicht erst überlegen, wo du hin möchtest. Damit du über den Sommer hinweg auch motiviert am Ball bleibst und weiter Fortschritte machen kannst, solltest du dir auch überlegen, welche Techniken du erlernen oder verbessern möchtest. Überlege dir, ob du einen Anfänger-, oder Fortgeschrittenen- Kurs absolvieren möchtest oder dir die Tipps und Inspirationen aus dem Internet reichen. Ein Kurs beschleunigt auf jeden Fall das SUP-Können und die eigenen Skills enorm. Du sparst dir am Anfang viel Ausprobieren und Testen, wenn du direkt einen Kurs besuchst.
#Tipp 5: Wind- und Wetterbedingungen beachten
Was uns jedes Jahr wieder aufs Neue auffällt, sind die Tücken des Wetters. Besonders im Frühjahr, kommt es häufig zu schnellen Wetterumschwüngen oder auch zu plötzlichen Windböen. Diese treten meist ganz plötzlich auf, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt. Also auch bei scheinbar gutem Wetter, solltest du dich vorab über den Wind, zum Beispiel mit einer Wind- App, informieren. Natürlich kann es auch sein, dass solche Wetter- Apps diese Wetterumschwünge nicht richtig erfassen. Deshalb raten wir dir , bevor du aufs Wasser gehst, das Gewässer eine Weile zu beobachten. Meistens dauert es ja sowieso eine Weile bis das Board startklar ist. Achte dabei einfach auf den Wind und die Wasseroberfläche. Falls du dir nicht sicher sein solltest, wie sich das Wetter verhält, bleibe bei deiner SUP- Runde einfach in Ufernähe.
#Tipp 6: Plane die Anschaffung von Ausrüstung
Bei der Anschaffung des ersten SUP- Boards und der ersten Ausrüstung wie Paddel oder Kleidung, wird meist zuerst zu den günstigeren Sachen gegriffen. Man möchte das ganze ja erst einmal ausprobieren. Mit der Zeit ist es also ganz normal, dass man sich besseres Equipment anschaffen möchte oder noch fehlendes für die neue Saison kaufen muss. Mache dir rechtzeitig Gedanken was du noch benötigst und warte nicht zu lange mit dem Kauf. Aus Erfahrung können wir sagen, dass viele Sachen meist schon recht schnell ausverkauft sind oder es Lieferschwierigkeiten für die Wunschausrüstung gibt. Entweder musst du dann bis zum Ende des Sommers auf deine Bestellung warten oder du musst ein Kompromiss eingehen. Kümmere dich also rechtzeitig, um auch wirklich das Paddel oder das Board zu bekommen, welches du wirklich möchtest. Vielleicht bist du ja auch mit deinem SUP-Board und Paddel zufrieden. Dann kann über den Kauf einer Kamera (Action-Cam) nachgedacht werden, welche auch wir für Aufnahmen von unseren SUP-Touren intensiv nutzen.
#Tipp 7: Beachte Ruhezonen für Vögel und SUP-Verbote
Auf vielen Gewässern ist Wassersport erlaubt aber jedoch mit Einschränkungen. Informiere dich im Internet, bei der Tourist Information oder bei Lokals ob es für dein auserwähltes Gewässer Einschränkungen gibt. Oftmals hilft es auch meist mit offenen Augen aufs Wasser zu gehen. Denn nicht gerade selten, wurden Schilder aufgestellt die dem Wassersportler auf Ruhezonen oder Fahrverbote hinweisen. Wir bitten diese zu beachten und wenn nötig umzudrehen oder einen Umweg zu wählen. Gerade im Frühjahr brüten die Vögel im Schilf und um das Schilf sind weitreichende Ruhezonen, meist ganze Abschnitte des Gewässers, komplett gesperrt. Wichtig ist, dass sich auch an diese Verbote gehalten wird, da am Ende das Fehlverhalten auf alle Stand-Up Paddler zurückfällt und es im schlimmsten Fall noch mehr SUP-Verbote gibt. Wir wollen doch unbeschwert paddeln und nicht immer mehr Einschränkungen und Verbote haben? Deshalb sollte auch der Tipp 8 unbedingt befolgt werden!
#Tipp 8: Respektiere die Natur und die Mitmenschen
Stand Up Paddling ist ein junger Sport, der jährlich wächst und immer mehr Zuspruch erfährt. Die Branche boomt und die Firmen haben jedes Jahr aufs neue Schwierigkeiten, den vielen Bestellungen gerecht zu werden. Dementsprechend werden auch die Gewässer immer voller und die Seen und Kanäle sind ohne Stand Up Paddler kaum noch vorzustellen. Leider sieht man auch immer mehr Menschen, die ohne Sicherheitsausrüstung aufs Wasser gehen oder noch nicht einmal ihr Board beherrschen. Dadurch entstehen gefährliche Situationen mit der Berufsschifffahrt, Fähren, Containerschiffen und Sportbooten, weil Stand-Up Paddler einfach in die Fahrrinne paddeln und nicht schnell genug ausweichen können. Das ist extrem gefährlich! In Hamburg waren im Sommer 2020 die ganzen Kanäle mit Stand Up Paddlern verstopft, so dass ein entspanntes Paddeln gar nicht mehr möglich war. Einige waren auch noch mit viel Bier unterwegs und haben sich auch lautstark bemerkbar gemacht. Das hat nicht nur die Anwohner genervt, sondern auch ein insgesamt schlechtes Bild auf den SUP-Sport geworfen. Genau durch solches Fehlverhalten kommt es immer mehr zu Verboten auf den Gewässern, da Verkehrsregeln auf dem Wasser nicht eingehalten werden und es somit vermehrt zu Unfällen kommt. Auch die Natur sollte respektiert werden und so (oder noch besser) zurückgelassen werden wie sie vorgefunden wurde. Müll mitnehmen oder sogar einsammeln (Mülltüte mitnehmen). Wir wollen auch in 30 Jahren noch entspannt auf Seen und Flüssen paddeln und nicht durch zahlreiche Verbote in unserem Sport eingeschränkt werden.
#Tipp 9: Informiere dich VOR dem Paddeln
Um die vorherigen Punkte abzuschließen, informiere dich bitte vor jeder Tour oder Erkundung eines neuen Gewässers über die Vorschriften, Verbote, Regeln und Gefahren. Mache dir Gedanken über Fließrichtung, Wind und Wetter, mögliche Einstiegsstellen und das richtige Equipment. So kannst du vor Ort entspannt an die Sache rangehen und es warten keine bösen Überraschungen auf dich. Wir haben für Stand Up Paddler Tipps und Tricks für Anfänger zusammengestellt, die schon viele anfängliche Fragen beantworten.
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#Tipp 10: Überschätze dein SUP-Können nicht
Auch wir müssen am Anfang des Jahres oder nach einer langen SUP- Pause erstmal Vertrauen in unser Board und in unser Können bekommen. Es ist ganz klar, dass du nach einem halben Jahr Winterpause nicht so sicher auf dem Board stehst, wie am Ende des letzten Sommers. Halte dich also an alle Sicherheitsvorkehrungen und übertreibe es nicht gleich zu Beginn der Saison. Stand Up Paddling ist ein Sport den jeder machen kann aber er erfordert auch ein wenig Übung und Erfahrung. Wenn du über die Wintermonate nicht auf einem Board gestanden hast, kann es durchaus sein, dass deine Beine ordentlich am wackeln sind und du ein paar Stunden brauchst, um wieder sicher auf dem SUP zu stehen.
Das waren unsere 10 Tipps & Tricks zum Start in die neue SUP- Saison. Falls wir noch wichtige Tipps vergessen haben, schreib uns diese gerne unter diesem Beitrag in die Kommentare. Jetzt wünschen wir dir erstmal viel Spaß bei deiner ersten SUP- Tour!
Zuletzt aktualisiert am 03.05.2021 von Steffen
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