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Bluefin Rogue 12’6″ im Test (2023): Hochwertiges, steifes & etwas träges Touring iSUP!

Preisvergleich

788,08 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 19/03/2024 1:49
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Marke
Typ
Art
Erfahrungsstufe,
Einsatzbereiche, ,
Spezielles
Länge381 cm (12'6")
Breite30" (ca. 76 cm)
Dicke6" (ca. 15 cm)
max. Fahrergewicht130kg
max. Druck18psi
Gewicht13.04kg
KonstruktionDouble-Layer Fusion (+extra Railverstärkung)
BesonderheitenFRS (Flex Reduction System) - Railverstärkung, Carbon-Rails, zusätzliche Wasserabrisskante am Heck, Kick-Pad, Action-Cam Halterung, extra Gepäckgummi im Heckbereich, extra Tragegriffe
Kajak-Option
Windsurf-Option
Komplett-Set
LieferumfangTragerucksack, Mini Triple-Action Pumpe, Carbon-Paddel, Coiled-Leash, Repair Kit, wasserdichte Smartphone-Hülle
FinneUS-Finbox-System
für Anfänger geeignet

Bluefin hat zur SUP-Saison alle Boards überarbeitet und diesen ein neues, individuelles Design verpasst. Dabei entstanden ist das Bluefin Rogue 12’6 Touring iSUP, welches vom Design vor allem die männlichen Paddler ansprechen dürfte. Das Design des Bluefin Rogue sticht ins Auge und ist unverkennbar und besonders. Das Board selber ist hochwertig mit der Fusion-Bauweise konstruiert und zusätzlich mit dem FRS-System ausgestattet, welches für extra Steifheit sorgen soll. Mit einer Breite von 30″ (ca. 76 cm) und dem gerade Unterwasserschiff ist es ein sportliches aufblasbares Touring SUP-Board, welches viele Features mitbringt. Extra Tragegriffe, Abnehmbare Gepäckgummis, Kickpad und Action-Cam Halterung – das Bluefin Rogue 12’6″ (2023) lässt hier wirklich keine Wünsche offen. Wie sich das Board im ausführlichen Test geschlagen hat, könnt ihr unten im Testbericht nachlesen.


Gesamtbewertung

89%

"Tolles Board, Zubehör kompakt"

Zubehör
70%
Steifheit
100%
Verarbeitung
90%
Features
100%
Preis-/Leistungsverhältnis
85%

Übersicht

Bluefin hat die gesamte Produktpalette überarbeitet – herausgekommen ist unter anderem das neue Bluefin Rogue 12’6″, welches vor allem durch das auffällige Design ein echter Hingucker ist. Mit dem Rogue steigt Bluefin so richtig in den Touring-Bereich bei aufblasbaren SUP-Boards ein. Bisher waren die Cruise-Varianten aufgrund der allroundtypischen Form, eher nichts für ausgiebige SUP-Touren. Mit dem neuen Bluefin ROGUE sieht das jetzt anders aus. Das sportliche Äußere, kombiniert mit dem schmalen (aber nicht zu schmalen) und spitzen Board-Shape, lässt hier viel hoffen! Mit einem Preis von 899€ (im Angebot oft günstiger), ist es aber auch kein günstiges Touren-Paddelboard mehr, so dass wir hier auch einiges erwarten. Bluefin hat uns das Rogue für einen Test zur Verfügung gestellt, so dass wir über dieses ausführlich berichten können und dürfen. Falls ihr wenig Zeit oder einfach keine Lust auf einen schriftlichen Testbericht habt, findet ihr in unserem YouTube-Kanal ein Testvideo zum neuen Bluefin Rogue 12.6.

Auch dieses Touring SUP-Board muss sich unseren neuen Bewertungskriterien (seit 2022) stellen, wodurch die getesteten aufblasbaren Boards auch miteinander vergleichbar werden. Starten wir nun aber mit dem ausführlichen Testbericht zum neuen Bluefin Rogue 12’6. Schon beim Auspacken ist die nahezu plastikfreie Verpackung aufgefallen. Das Board wurde sorgfältig in Papier eingewickelt. Auch sonst war lediglich ein Teil es Zubehör noch in einer extra Plastikfolie verpackt – hier ist Bluefin auf dem richtigen Weg – weiter so! Bluefin wirbt zudem damit, dass mit jedem verkauftem Board ein Baum gepflanzt wird. Scheinbar ist Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein nun langsam auch bei den größeren SUP-Marken angekommen.

Für die Transparenz: Das SUP-Board wurde uns von Bluefin für diesen Test zur Verfügung gestellt, damit wir über dieses berichten. Wir haben für die Erstellung des Tests aber keine Vorgaben bekommen und konnten alles frei mit unserer persönlichen Meinung schreiben. Durch das kostenlose Testprodukt sind wir aber verpflichtet diesen Testbericht als Werbung zu kennzeichnen. Diese Transparenz ist uns wichtig, da Testberichte aus dem Internet auch Kaufentscheidungen beeinflussen können! Wer meint, dass dieser Testbericht gekauft wurde, kann sich gerne nach anderen Testberichten im Internet anschauen und diese Seite schließen.
Das Bluefin Rogue 12’6″ ist mit der Double-Layer Fusion Bauweise konstruiert und damit besonders hochwertig, steif und robust.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile

  • hervorragende Verarbeitungsqualität
  • FRS-System an den Rails
  • sportliches Touring-Shape
  • zwei (abnehmbare) Gepäckgummis
  • Kickpad, Wasserabrisskante unterm Heck
  • solides Zubehör
  • extra Tragegriffe, Action-Cam Halterung

Nachteile

  • hohes Boardgewicht
  • kleine schwere Triple-Action Pumpe

Board-Form und Einordnung

Das Bluefin Rogue ist, wie schon anfangs erwähnt, in die Kategorie der Touring Boards einzuordnen. Dieses wird schon an der Boardform vom Rogue deutlich. Dieses hat ein insgesamt sportliches Gesamtshape mit einer Länge von 381 cm (12’6″) und einer Breite von maximal 30″ (76 cm). Das verleiht dem Board, kombiniert mit der schönen Boardspitze und dem flachen Unterwasserschiff, eine tolle Performance im Wasser. Die Dicke des aufblasbaren Bluefin Rogue beträgt ca. 15 cm (6″).

Infos zu den unterschiedlichen verfügbaren SUP-Board Typen und Längen haben wir in einem Beitrag für euch zusammengefasst.

Bauweise, Material und Gewicht

Bluefin setzt bei den aufblasbaren SUP-Boards auf eine hochwertige Konstruktion und Bauweise. Bei einem Boardpreis von 800-900 Euro darf hier auch einiges erwartet werden. Das Bluefin Rogue ist mit der Double-Layer Fusion Bauweise konstruiert. Hierbei werden zwei PVC-Lagen thermisch miteinander verbunden und sind nicht, wie bei anderen günstigen Boards, verklebt. Das sorgt für mehr Langlebigkeit und Robustheit. Außerdem spart es, im Vergleich zu den verklebten SUP-Boards, noch einmal 1-2 kg Boardgewicht ein. Das Rogue wiegt (inklusive Finne), ca. 13 kg. Von Bluefin werden offiziell 12,3 kg angegeben.

Das hohe Gesamtgewicht liegt vor allem an den ganzen Features (Kickpad, extra Gepäckgummi, Action-Cam Mount…) und dem FRS-System an den Boardkanten (Rails). Hier ist eine extra Verstärkung an den Seiten eingearbeitet, die hier die Durchbiegung noch weiter reduzieren und verhindern soll. Das Flex-Reduction-System bietet ein Plus an Steifheit, die auf dem Wasser auch wirklich spürbar ist. Außerdem hat das Bluefin ROGUE Touring SUP neben dem FRS-System auch noch einen extra Carbon-Railstreifen an den Boardkanten aufgeklebt. Auch dieser trägt zur Steifheit bei. Hinzu kommt, für eine bessere Performance, eine Wasserabrisskante unterhalb des Hecks hinter der Finne.

Weitere Infos zu aufblasbaren Stand-Up Paddle Boards und wie diese konstruiert sind, findet ihr in extra Beiträgen von uns. Da sind auch die Unterschiede der Bauweise und die einzelnen Lagen von Innen nach Außen ganz genau beschrieben. Woher kommt überhaupt die Steifheit bei iSUP?

Verarbeitung & maximaler Druck

Die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet. Trotz der ganzen Features sind keine Klebereste vorhanden. Alles wirkt hier durchweg hochwertig konstruiert und bietet genau die Qualität, welche auch bei einem Board in dieser Preiskategorie erwartet werden darf. Die leicht welligen PVC-Lagem im Heckbereich, welche dem geübten Auge auffallen dürften, sind normal und kommen durch die kantige Heckform zustande. Das Heck des Bluefin Rogue bietet hier nur im äußeren Teil eine Rundung, so dass auch hier ein noch besserer Wasserabriss gewährleistet ist. Das FRS-System an den Boardkanten weist minimale Bläschen auf, die sich aber komplett im Rahmen halten. Es ist deutlich zu erkennen an welchen Stellen die Verstärkung an den Kanten eingearbeitet ist. Ansonsten bietet das Bluefin SUP aber auch an den überlappenden Lagen eine hervorragende Verarbeitungsqualität, so dass wir insgesamt nichts auszusetzen haben. Der empfohlene Druck, der auf das Board aufgepumpt werden soll, liegt bei 15-18 PSI. Oft wird auch schon mit 15 PSI die bestmögliche Steifheit erreicht, was auch unser Belastungstest gezeigt hat.

Traglast & Steifheit

Das maximale Fahrergewicht wird von Bluefin mit 170 kg angegeben. Das Bluefin Rogue ist auch definitiv für schwere Paddler geeignet. Allerdings würden wir es für Paddler bis maximal 130 kg weiterempfehlen, da es für schwerere Paddler wahrscheinlich schon etwas zu schmal ist. Denn mehr Körpergewicht bringt oft auch mehr Körperbreite mit sich, so dass sich schwere Paddler in dieser Hinsicht mit dem nur 76 cm breiten sportlichen Board wahrscheinlich auch schwerer tun dürften. Es ist aber ein SUP-Board auf welchem auch problemlos mit zwei Personen gleichzeitig gepaddelt werden kann. Die seitlichen Tragegriffe vereinfachen das Mitfahren enorm. Bei unserem Belastungstest hat das Bluefin Rogue erwartungsgemäß hervorragend abgeschnitten und sich lediglich 12 mm durchgebogen. Damit kriegt es bei der Steifheit von uns die volle Punktzahl. Es hat bei unserem Test auch keinen Unterschied gemacht, ob das Board mit 15 oder 18 PSI aufgepumpt wurde. Das Rogue 12’6 erfüllt bei der Steifheit die höchsten Ansprüche. Das liegt vor allem an dem Flex-Reduction-System und der hochwertigen Double-Layer Fusion Bauweise.

Mehr Infos zu Traglast und maximalem Fahrergewicht findet ihr in unseren SUP FAQ wo wir auch viele weitere Fragen kurz beantwortet haben.

Einsatzgebiete & Fahreigenschaften

Das Bluefin Rogue 12’6″ ist ein klassisches Touring iSUP. Mit seiner Standfläche, die an der breitesten Stelle lediglich 76 cm aufweist, bringt es schon eine gewisse Sportlichkeit mit. Es ist weniger kippstabil aus die breiten Touring SUP Boards mit 81 cm Breite. Wer im Parallelstand im Bereich der Boardmitte steht, wird hier aber auch als Einsteiger mit zurechtkommen, wenn ein gewisses Gleichgewichtsgefühl vorhanden ist. Kippelig wird es beim Rogue erst, wenn sich auf der Standfläche nach hinten Richtung Kickpad bewegt wird. Hier sind fortgeschrittene Paddeltechniken notwendig, da das iSUP im Heckbereich deutlich kippliger ist und sich das Kickpad sehr weit hinten am Board befindet. Das hat aber den Vorteil, das selbst mit einem Drybag auf dem vorderen Gepäckgummi die Boardspitze noch aus dem Wasser gehoben werden kann und auch so schnelle Turns möglich sind.

Beim Anfahren ist das Rogue durch das Gesamtgewicht von ca. 13 kg etwas träge. Das Boardgewicht kann auch bei längeren Touren nicht ganz ignoriert werden und verleiht dem Touring-SUP eine gewisse Trägheit – bei jedem Paddelschlag muss das Gewicht nach vorne gebracht werden. Die Gleiteigenschaften sind, wenn das Board in Fahrt ist, aber hervorragend. Die Boardspitze schneidet, trotz der leichten Aufbiegung, perfekt durchs Wasser. Die hohe Steifheit, die das Bluefin Rogue mit sich bringt, hat ganz klare Vorteile. Auch beim Gehen und Bewegen auf der Standfläche sorgt die Steifheit für ein deutlich besseres Sicherheitsgefühl und eine bessere Boardkontrolle. Wer das Kickpad nicht nutzen kann, weil im Heckbereich Gepäck verzurrt ist oder die fortgeschrittenen Paddelskills noch noch nicht vorhanden sind, muss das Board im Parallelstand lenken und wenden. Auch das ist durch das Boardgewicht und die Boardlänge nicht ganz einfach und erfordert mehr Kraft und Paddelschläge als bei leichteren Touring Boards. Über das Kickpad können fortgeschrittene das Bluefin SUP aber schnell auch um 180 oder 360 Grad drehen. Das Paddeln zu zweit ist grundsätzlich durch die hohe Steifheit möglich, durch die schmale Standfläche aber nicht besonders komfortabel. Die Standfläche bietet auch im nassen Zustand ausreichend Grip. Der Geradeauslauf beim Rogue ist dafür hervorragend. Die Spurtreue ist sensationell. Es ist auf jeden Fall ein Touring-SUP mit welchem lange SUP-Touren kein Problem sind, wenn etwas Kraft in den Armen vorhanden ist. Ansonsten wird die Kraft in den Armen dann spätestens beim regelmäßigen Paddeln mit dem Bluefin Rogue 12.6 ganz automatisch kommen. Das Rogue ist auch für Mehrtagestouren (Wasserwandern) geeignet und bietet hier durch das zweite Gepäckgummi und die extra Tragegriffe extra Komfort. An Umtragestellen muss das Board dann aber auch zu zweit getragen werden, da es alleine durch das Gewicht nur schwer zu handeln ist. In den Wellen und bei Wind hat das Gewicht aber Vorteile und sorgt für weniger Anfälligkeit für diese.

Weitere Besonderheiten / Features

Das Rogue wurde mit unglaublich viele Features ausgestattet. Es bietet eigentlich alles was sich der Stand-Up Paddler wünscht. Vier extra Tragegriffe vereinfachen das Handling an Land und auch auf dem Wasser enorm. Das SUP-Board ist mit zwei Gepäckgummis ausgestattet, die beide mit wenigen Handgriffen abnehmbar sind. Zudem sind die Gepäckgummis, passend für ausgiebige SUP-Touren mit Gepäck, aus ausreichend groß. Hinzu kommen einige extra D-Ringe (zwei im Heckbereich) zum Verzurren von Gepäck. Außerdem zwei extra D-Ringe auf der Standfläche, welche dann, kombiniert mit zwei D-Ringen des hinteren Gepäckgummis, auch das Anbringen eines Kajak-Sitzes ermöglichen. Es hat außerdem eine Action-Cam Halterung (+D-Ring) mit einem 1/4-Gewinde, so dass Videoaufnahmen noch einfacher möglich sind. Das Kickpad für schnelle Turns rundet das Gesamtpaket bei den Features ab. Das Bluefin Rogue bekommt bei den Features, gerade auch kombiniert mit den Features, die einfach für mehr Steifheit und eine bessere Performance sorgen, die volle Punktzahl.

Videotest Bluefin Rogue

Bluefin ROGUE 12'6" im Test (2023): Steifes Touring-SUP mit extra vielen Features & Kompakt-Zubehör!

Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

Mitgeliefertes Zubehör

Das Bluefin Rogue wird als Komplett-Set verkauft und bietet alles was für den Einstieg beim Stand-Up Paddling benötigt wird. Das Zubehör stammt aus der Bluefin NXT-Serie. Dieses ist das hochwertigste Zubehör, welches Bluefin bei den aufblasbaren Boards mit beilegt.

Folgendes Zubehör ist beim SUP-Board im Lieferumfang enthalten:

  • SUP-Board
  • Tragerucksack (ohne Rollen)
  • Triple-Action Pumpe
  • SUP-Leash (Coiled)
  • Gurt zum Fixieren, Anleitung
  • Touring-Finne
  • Reparaturset (ohne Kleber), Handyhülle

Bluefin Rogue 12’6″ Lieferumfang in der Übersicht

Paddel

Als SUP-Paddel liegt beim Bluefin Rogue ein Carbon-Paddel mit bei. Dieses hat allerdings lediglich einen Schaft aus Carbon. Der Paddelgriff und auch das Paddelblatt bestehen aus Kunststoff. Das Paddel bringt ein Gewicht von ca. 920 Gramm auf die Waage und durch den Kunststoff dadurch deutlich mehr Gewicht als andere Voll-Carbon-Paddel. Es handelt sich um ein dreiteiliges Paddel, welches so auch im- oder am Rucksack transportiert werden kann. Der Paddelschaft hat im oberen- und unteren Teil jeweils eine Klemme. Das Paddelblatt wird eingesteckt und mit einem Stift und der Klemme fest gesichert. Hier wackelt tatsächlich nichts. Im oberen Teil hat das Paddel ebenfalls eine Klemme. Leider wurde hier auf die Anti-Twist-Funktion verzichtet, so dass diese wirklich fest gezogen werden muss, damit sich hier nichts verdreht. Leider wurden keine Striche zur Längenangabe auf den Schaft des Griffes aufgedruckt. So ist es für Einsteiger deutlich schwerer ihre persönliche Einstellung wiederzufinden, da die Orientierungspunkte fehlen. Ausziehbar ist das Paddel von ca. 160 cm bis 207 cm (gemessen). Überrascht hat beim Paddeln mit dem Bluefin Rogue Carbon Paddel der Paddelgriff, der einem T-Griff schon sehr nah kommt und mit welchem ordentlich Druck aufs Paddel gebracht werden kann.  Insgesamt ist das beiliegende Carbon-Paddel absolut in Ordnung. Das leider nur der Schaft aus Carbon besteht und keine Anti-Twist Funktion vorhanden ist, sorgt dennoch für Punktabzug. Das das Paddel flexibel auf die Körpergröße des Paddlers eingestellt werden kann und hierbei ein großer Bereich abgedeckt wird, ist positiv zu bewerten. Mit dem Bluefin Carbon-Paddel ist ein ordentlicher Vortrieb möglich. Es handelt sich um ein SUP-Paddel mit welchem auch fortgeschrittene Paddler auf dem Wasser noch Spaß haben.

Pumpe

Die beiliegende Pumpe beim Bluefin Rogue ist schon sehr speziell. Es wurde hier versucht eine möglichst kompakte und dennoch leistungsstarke Pumpe zu entwerfen. Dabei herausgekommen ist diese Mini-Triple-Action-Pumpe (Zwift Mini Maxi), die, gegenüber einer soliden Doppelhubpumpe aber keinerlei Vorteile mitbringt. Kommen wir erst einmal zu den positiven Dingen: Die Bluefin Mini Triple-Action Pumpe ist klein und kann sehr kompakt verstaut werden. Das liegt an den Griffstücken und dem Fußteil, welcher abgenommen werden kann. Für die kleinen Griffstücke ist sogar ein kleiner Platz mit einer Steckverbindung direkt an der Pumpe vorgesehen, so dass diese nicht verloren gehen können (ist nicht optimal gelöst und halten etwas schlecht). Außerdem hat die Pumpe zwei Kammern, die ein noch schnelleres Aufpumpen ermöglichen sollen. Es lassen sich über einen Drehregler drei Stufen einstellen, wodurch ein effizientes und kraftsparendes Aufpumpen ermöglicht werden soll. Die Triple-Action Pumpen gehören zu den besten SUP-Pumpen auf dem Markt – die hier beiliegende Mini-Variante würde ich aber nicht dazu zählen.

Denn das kompakte Gesamtmaß, mit einer Höhe von nur 48 Zentimeter (normale Pumpen haben ca. 62 cm), ist für große Paddler beim Aufpumpen eine Qual. Das Aufpumpen geht in den Rücken und durch die kleine Größe ist das Pumpvolumen durch die winzigen Kammern (auch wenn zwei vorhanden sind), eher traurig. Das Aufpumpen ist nicht komfortabel und bringt keinen Spaß, so dass hier schnell die Ruf nach einer elektrischen Pumpe aufkommt, die einem das mühsame Aufpumpen abnimmt. Gut gemeint ist bei der Mini-Triple-Action Pumpe nicht immer auch gut umgesetzt. Die Zwift Mini Maxi, wie die Handpumpe bei Bluefin offiziell heißt, ist eher eine Pumpe für sehr kleine Menschen und Kinder. Kinder schaffen es aber mit ihrer Kraft ohnehin niemals dieses Board aufzupumpen, so dass wohl nur Bluefin uns sagen kann was sie sich hierbei gedacht haben. Kompakt ist sie zwar, aber auch fast genau so schwer wie eine große Triple-Action Pumpe. Sie bringt ca. 2007 Gramm auf die Waage. Das sind fast 800 Gramm mehr als die Standard-Doppelhubpumpen. Immerhin hat die Mini Maxi Handpumpe eine In- und Deflate Funktion. Ob ich mir das Rauspumpen der Luft mit dieser Pumpe allerdings antun würde, ist eine andere Frage. An Bluefin: Bitte lieber eine hochwertige, große Triple-Action Pumpe beilegen oder einfach eine solide Doppelbubpumpe, die beide für normal große Menschen deutlich besser geeignet sind.

Infos zum Aufpumpen von aufblasbaren Stand-Up Paddle Boards und zum Ventil und der richtigen Ventilstellung beim Aufpumpen findet ihr in einer ausführlichen Anleitung von uns.

Weiteres Zubehör

Finne

Das Bluefin Rogue ist mit dem US-Finbox System ausgestattet. Endlich hat Bluefin bei den Premium-Boards (NXT Serie), nicht mehr das Smart-Lock System. Beim US-Finbox System wird die Finne mit einem Nutplättchen und einer kleinen Schraube werkzeugfrei befestigt. Es gibt für das System eine große Auswahl an unterschiedlichen Finnen zu kaufen, weil dieses weit verbreitet ist. Hier liegt eine großflächige Touring-Finne aus Kunststoff (243 g) bei, die bestens zu dem Rogue iSUP passt und dieses gut in der Spur hält.

Infos zu den gängigsten Finnenarten und wie diese angebracht werden.

Rucksack

Der Rucksack beim Bluefin Rogue ist ein einfacher Tragerucksack ohne zusätzliche Rollen. Das Material wirkt allerdings fest und robust genug, um den Alltag beim Transport wegzustecken. Der schlechte Tragekomfort auf dem Rücken kommt aber vor allem durch das Gesamtgewicht mit dem gesamten Zubehör zustande. Die schwere Mini-Pumpe, das schwere Board und der Rest des Zubehörs bringen am Ende ca. 17,75 kg auf die Waage. Bei so einem Gesamtgewicht wären Rollen am SUP-Rucksack wünschenswert. Hier einen so einfachen Rucksack beizulegen, ist schon ein bisschen enttäuschend, letztendlich aber einem Grundgedanken geschuldet: Der Rucksack soll groß genug sein und trotzdem auch auf dem Board bei einer Tour noch kompakt mitgenommen werden können. So bietet der Bluefin NXT Rucksack zwar wenig Komfort beim Tragen auf dem Rücken. Die Rückenpolsterung liegt selbst beim optimalen Packen des Inhalts nicht wirklich auf dem Rücken auf. Durch das Gewicht wird der obere Teil des Rucksacks immer vom Körper nach hinten weggedrückt. Der Hüftgurt sitzt immerhin an genau der richtigen Stelle. Auch war es kein Problem den kompletten Lieferumfang, samt Board, wieder im Rucksack zu verstauen, da er mit ca. 94 x 48 x 32 cm richtig schön groß ist. Das ist bei dieser Boardlänge und dem ganzen Zubehör auch nicht selbstverständlich. Vorne hat der Bluefin Trageruck ein kleines Zusatzfach für das kleine Equipment.

Alles in allem ist der Rucksack sehr einfach, im Vergleich zu dem sonst sehr hochwertigen Board und Gesamtset. Die Schultergurte weisen eine minimale Polsterung auf. Eine Besonderheit des Rucksacks ist, weshalb hier wohl auch auf Rollen und mehr Stabilität verzichtet wurde, dass dieser in der Zusatztasche auf der Vorderseite in sich selbst verstaut werden kann. Der Rucksack wird hierfür auf „links gedreht“ und lässt sich so kompakt verstauen. Nur zu nass werden sollte dieser auf dem Gepäckgummi nicht, da ansonsten am Ende der Tour ein klitschnasser Rucksack wieder auf den Rücken gesetzt werden muss. Die Reißverschlüsse sind nämlich nicht wasserdicht. Trotzdem ist die Funktion ganz nett, wenn der Rucksack mit auf SUP-Tour genommen werden soll – kompakter geht so ein Rucksack nicht zu verstauen. Wie auch bei der SUP-Pumpe ist der Schwerpunkt hier ein möglichst kompaktes Packmaß auf Kosten des Tragekomforts.

Leash

Als Leash ist eine solide Coiled-Leash beiliegend. Diese ist für das Board und SUP bestens geeignet und erhöht die Sicherheit beim Paddeln. Für die Befestigung ist im Heckbereich, hinter dem Kickpad, noch ein extra D-Ring vorhanden.

Die mitgelieferte Leash lässt sich wunderbar mit einem Hüftgurt kombinieren. Wir lieben die Hüft-Leash, da sie weniger stört und nicht am Fußgelenk oder an der Wade befestigt werden muss. Mehr Infos zur Hüft-Leash.

Fazit

Endlich hat Bluefin mit dem Rogue ein waschechtes Touring iSUP auf den Markt gebracht. Von der Verarbeitungsqualität, der Bauweise und Steifheit lässt das aufblasbare Bluefin SUP keine Wünsche offen. Hier erwartet einen ein durchweg hochwertiges und langlebiges Board. Auch von den Features und der Performance bietet dieses Touring SUP alles was sich der Paddler wünscht. Es ist sportlich und trotzdem ausreichend steif und kippstabil – also der perfekte Begleiter für Tages- oder Mehrtagestouren. Durch das hohe Gesamtgewicht ist aber auch eine Trägheit vorhanden, die leichtere Touring iSUP nicht haben. Das beiliegende Zubehör ist allerdings in Teilen eher Mittelmaß. Vieles was hier gut gedacht ist, ist am Ende nicht ganz optimal umgesetzt, so dass hier Abzüge hingenommen werden müssen. Wer aber mit einer Mini-Pumpe und einem vergleichsweise einfachem Rucksack leben kann, wird mit dem Bluefin Rogue auf jeden Fall glücklich. Gerade Tourenpaddler, die auch hohen Wert auf eine gute Performance legen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Am Ende sind es auch die vielen kleinen Boarddetails, wie die abnehmbaren Gepäckgummis oder die Action-Cam Halterung, die uns insgesamt ein positives Fazit ziehen lassen. Das Design des Bluefin Rogue ist auch besonders und so auf dem Wasser sicherlich einzigartig.

Wie ist eure Meinung zum Bluefin Rogue 12’6″? Schreibt diese gerne unter den Testbericht oder unter unseren Übersichts-Beitrag zu den Bluefin Boards. Wir sind wie immer sehr gespannt auf eure Meinung!

Die meistgestellten Fragen zum Bluefin Rogue

Soll ich das Bluefin Cruise 12′ oder das Bluefin Rogue nehmen?

Für Tourenpaddler empfehlen wir ganz klar das neue Bluefin Rogue. Denn dieses ist auch eher Touring SUP und weniger Allrounder. Auf dem Cruise 12 ist der Komfort etwas besser, da es auch mehr Kippstabilität mitbringt. Allerdings hat dieses eine deutlich schlechtere Performance und das Paddeln kostet mehr Kraft. Langfristig sind die Möglichkeiten mit dem Bluefin Rogue aber deutlich größer, so dass wir uns hier für das echte Touring-SUP entscheiden würden. Auch Anfänger werden sich nach etwas Eingewöhnung auf dem Bluefin Rogue 12’6 sehr wohl fühlen.

Ist das Bluefin Rogue für Einsteiger geeignet?

Ja, aber mit Einschränkungen. Wie so oft kommt es ganz stark auf den Paddler an, der das Board nutzen soll. Eine Person, die eine gewisse Sportlichkeit mitbringt, wird auch mit dem Bluefin Rogue 12’6 hervorragend klarkommen. Es ist mit nur ca. 76 cm Breite schon etwas kippliger als breitere aufblasbare SUP-Boards, die oft ca. 81 cm mitbringen. Einem sportlichen Einsteiger, der auf langfristig Touren geplant hat, würden wir aber auch jederzeit zum Bluefin Rogue raten. Es bietet zwar weniger Kippstabilität, aber langfristig, auch für Einsteiger mehr Möglichkeiten. Komplett unsportliche Personen mit einem schlechten Gleichgewichtssinn und Gefühl, würden wir eher vom Bluefin Rogue abraten.

Gibt es auf das Bluefin Rogue fünf Jahre Garantie?

Bei Bluefin gibt es grundsätzlich fünf Jahre Garantie auf die SUP-Boards. Allerdings auf das Zubehör lediglich 12 Monate. Wer sein Board nach sechs Monaten reklamieren möchte, muss auch schon die Rücksendekosten selber tragen. Bei einem schweren Paketversand, welches außerhalb der EU verschickt werden muss, sind das nicht ganz unerhebliche Kosten. Mehr Infos zur Garantie findet ihr aber in unserem Beitrag zur Übersicht über die Bluefin-Boards.

Das hier getestete SUP-Board wurde uns von der Marke für einen Test zur Verfügung gestellt. 
Wir haben aber keine Vorgaben bekommen und konnten das Board ehrlich bewerten und testen.

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