Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Das Airboard STRIDER Ultralight Edition ist das perfekte Stand-Up Paddle Board für die Reise. Durch das insgesamt niedrige Boardgewicht und ein bis zu 50% kleineres Packmaß, im Vergleich zu anderen aufblasbaren SUP-Boards, ist nicht nur der Transport bei Reisen, sondern auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf dem Fahrrad unglaublich angenehm. Hinzu kommen umfangreiche Funktionen, die das Airboard zu einem sehr besonderen iSUP machen, welches wir so vorher noch nie im Test hatten. Gerade wir, die auch in einer Großstadt wohnen, wussten den einfachen Transport zum Wasser zu schätzen. Für alle die nicht wissen wohin mit Pumpe und Rucksack während sie auf dem Wasser unterwegs sind, hat Airboard die richtige Antwort mit parat: Auf dem Board, ohne dass es in irgendeiner Weise störend ist. Mit einer Länge von 11’2″ ist es gerade lang genug, um auch unerreichbare Orte bei einer SUP-Tour intensiv zu erkunden. Mit einem Preis von knapp 850 Euro (ohne Paddel) ist das Airboard Strider zwar kein Schnäppchen, aber in unseren Augen bei den Reise-Boards die Nummer 1.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
Nachteile
Bauweise und Form
Das Airboard Strider Ultralight hat eine Länge von ca. 340 cm (11’2″) und ist damit eine Mischung aus Allround und Touring-Board. Das Board bietet von der Form auch eine ausgeglichene Mischung aus beiden Board-Typen. Es gleitet durch die Board-Spitze gut durchs Wasser und ist durch die Breite Standfläche (32″) von ca. 81 cm trotzdem sehr kippstabil. Hinzu kommt die Dicke von ca. 6″ wodurch das aufblasbare Board mehr Auftrieb bietet und trotz der Single-Layer Bauweise auch hervorragend für schwerere Paddler geeignet ist.
Material und Gewicht
Das niedrige Board-Gewicht macht das Airboard Strider zu einem sehr speziellen und besonderen Stand-Up Paddle Board. Mit nur ca. 6 kg ist es eines der leichtesten SUP-Boards, welche wir jemals getestet haben. Das liegt unter anderem an der Bauweise. Das Airboard wurde mit einer Single-Layer Bauweise konstruiert. Das heißt dass wir nur eine PVC-Lage haben, die den Drop-Stich Kern umgibt. Zum Einsatz kommt aber der hochwertige Woven-Dropstich, bei welchem die Fäden miteinander verwebt wurden, wodurch trotzdem eine sehr hohe Steifigkeit erzielt werden kann. So ist das Airboard Strider steifer als manch billige Double-Layer Boards. Allerdings ist es durch die Single-Layer Bauweise natürlich nicht ganz so robust wie andere SUP-Boards. Dafür haben wir aber das unglaublich niedrige Gesamtgewicht, was bei dieser Board-Länge seinesgleichen sucht.
Verarbeitung & maximaler Druck
Die Verarbeitungsqualität vom Airboard Strider ist durchweg auf einem hochwertigem Gesamtniveau, was den etwas höheren Anschaffungspreis in unseren Augen rechtfertigt. Wir haben keine Klebereste und auch sonst weiß das Board durch eine hochwertige Verklebung in ganzer Linie zu überzeugen. Der maximale Druck, der auf das Board aufgepumpt werden darf, liegt bei ca. 15 PSI (ca. 1 Bar). Empfohlen wird beim Aufpumpen ein Druck zwischen 9 und 15 PSI. Die maximale Steifheit hat das Airboard-Strider mit dem maximalen Druck. Leichte Paddler können aber auch problemlos etwas weniger Luft in das Board pumpen und haben trotzdem noch gute ausgeglichene Fahreigenschaften.
Traglast & Steifigkeit
Die von Airboard angegebene Traglast liegt bei ca. 120 kg Fahrergewicht. Das wäre für ein Single-Layer SUP-Board schon sensationell hoch. Hier darf nicht das Fahrergewicht mit der Traglast verwechselt werden, was andere Hersteller gerne angeben. In unseren Augen ist ein Fahrergewicht von 120 kg realistisch. Wir haben das Board im Test sogar testweise mal mit zwei Erwachsenen gleichzeitig belastet (ca. 160 kg) und selbst da lies sich das Airboard Strider Ultralight noch paddeln. Auch bei der Durchbiegung konnte uns das Board überzeugen. Mit nur ca. 19 mm ist es das steifeste Single-Layer SUP-Board welches wir jemals getestet haben. Es ist demnach möglich auf diesem Board auch zu zweit zu paddeln. Ein Erwachsener mit einem Kind ist auf dem Airboard SUP gar kein Problem. Das Volumen beträgt ca. 294 Liter womit es dann, in Kombination mit den 6″ Dicke genügend Auftrieb bietet.
Einsatzgebiete & Fahreigenschaften
Das Airboard Stand-Up Paddle Board eignet sich hervorragend für mittellange Touren bis ca. 15 km. Durch das leichte Gewicht und das geringe Packmaß lassen sich auch Orte und Spots erreichen, die mit anderen aufblasbaren Boards nie erreichbar wären. Das niedrige Board-Gewicht sorgt zudem für eine hervorragende Beschleunigung. Die Board-Form in Kombination mit der geraden Unterwasserlinie für tolle Gleiteigenschaften. Die Länge von nur ca. 340 cm macht es im Wasser wendig. Ein Kick-Pad (Kante in der Standfläche) vereinfacht das Wenden für fortgeschrittene Paddler, wenn sie sich auf der Standfläche nach hinten bewegen. Wir haben mit dem Board eine Tagestour von knapp 16 km gemacht und wurden in keinerlei Weise enttäuscht. Trotz, oder gerade wegen, der ultraleichten Bauweise waren auch Umtragestellen gar kein Problem. Der Geradeauslauf ist, bedingt durch die Board-Länge natürlich nicht mehr so gut wie bei einem 12’6″-SUP-Board. Allerdings lassen sich durch das leichte Board-Gewicht einfach Ausgleichsschläge machen, wodurch das Board wieder in die Spur zurückkommt. Es ist ein Board auf welchem sich auch Kinder wohl fühlen, da es sich sehr einfach handeln und lenken lässt. Das niedrige Board-Gewicht wirkt sich in vielerlei Weise positiv auf die Fahreigenschaften des Touring-Boards aus. Von der Länge ist es schon eher Richtung Touring gehend.
Weitere Besonderheiten
Das Airboard-SUP ist beim gesamten Zubehör ein besonderes Stand-Up Paddle Board. Alles hat mehrere Funktionen und ist vielfältig einsetzbar. So hat das Board statt den klassischen D-Ringe viele kleine Befestigungsclips an welchen sich das mitgelieferte Zubehör unterschiedlich einsetzen lässt. Eine weitere Besonderheit ist das geringe Packmaß, welches durch eine klappbare Standfläche funktioniert. Das heißt beim Einfalten werden erst die Seiten nach Innen gefaltet und das Board erst dann eingerollt. So ist das Airboard Strider Ultralight ca. 50% kleiner im Packmaß und lässt sich noch kompakter verstauen.
Mitgeliefertes Zubehör
Das Zubehör von Airboard ist umfangreich, da viele Gegenstände aus dem Lieferumfang gleich mehrere Funktionen haben. Dadurch hat der Nutzer, gerade am Anfang, viele überraschende Momente und das ein- oder andere Mal den „Wow-Effekt“. Neben dem Board ist auch eine Leash beiliegend, die gleichzeitig aber auch Tragegurt und Tragegriff vom Board ist. Außerdem ein Tragerucksack, welcher aber auch gleichzeitig Pump-Sack (Pump Bag) und Drybag ist. Da das Board kein Gepäckgummi hat, werden die Schultergurte vom Rucksack ganze einfach zu Zurrgurten umfunktioniert, die einfach an der Oberseite an den kleinen Befestigungsösen befestigt werden können. So lässt sich dann auch wunderbar etwas Gepäck auf dem Board verstauen. Hinzu kommt eine kleine kompakte Reise-Doppel-Hub Pumpe von Bravo, die dem kompakten Packmaß vom Board gerecht wird. Einzig und alleine ein kompaktes Paddel fehlt im Lieferumfang vom Airboard Strider. Das hätte das Gesamtpaket noch abgerundet.
Pumpe
Bei der mitgelieferten Pumpe handelt es sich um eine kleine Version einer Doppel-Hub Pumpe von Bravo. Diese hat einen kleineren Kolben und wird dem geringen Gesamt-Packmaß vom Airboard SUP in ganzer Linie gerecht. Über einen Hebel lässt sich von Single- auf Doppel-Hub umschalten. Es lässt sich die Luft hinein und auch wieder aus dem Board herauspumpen. Außerdem sind die Fußablagen einklappbar und die Handgriffe abnehmbar. Das ermöglicht ein noch kompaktes Verstauen auch während einer SUP-Tour – es ist die perfekte Reise-Pumpe. Allerdings ist das Aufpumpen mit der Pumpe auch etwas anstrengender als mit einer Doppel-Hub Pumpe in einer normalen Größe. Es geht mehr auf den Rücken und die Standposition beim Pumpen ist deutlich unangenehmer. Trotzdem hat die Pumpe ihre Arbeit gut gemacht und das Airboard ließ sich damit problemlos bis zum empfohlenen Druck von 9-15 PSI aufpumpen.
Tragerucksack / Drybag / Pump Bag
Die erste Luft ins Board lässt sich auch wunderbar mit dem sogenannten „Pump Bag“ ins Board Pumpen. Hierbei wird einfach der Drybag umfunktioniert. An der Unterseite lässt sich ein Schlauch anschließen. Durch Hochziehen und Herunterdrücken des Drybags wird Luft in das SUP-Board gepumpt. Das funktioniert wunderbar für die erste Luft. Das Aufpumpen mit dem Pump-Bag ist nicht anstrengend, erfordert aber die erstem Male etwas Übung. Sobald die erste Luft im Board ist, muss dann allerdings auch die Doppel-Hub Pumpe gewechselt werden, da der Pump Bag keinen hohen Druck ins Board pumpen kann. Der Pump-Bag ist auch gleichzeitig eine wasserdichte Packtasche, ein Drybag, der sich während der Tour auch einfach auf dem Board verstauen lässt. Außerdem ist er auch die Aufbewahrungstasche für das Airboard, wenn es nicht benutzt wird. Hierfür kann er auf dem Rücken getragen werden. Die Gurte bieten wenig Komfort, sind aber durch das niedrige Gesamt-Gewicht von Board und Zubehör trotzdem noch angenehm zu tragen. Die Tragegurte vom Rucksack sind auch gleichzeitig die Zurrgurte für Gepäck auf dem SUP-Board.
Weiteres Zubehör
Natürlich befindet sich im Lieferumfang auch ein Reparaturset und eine Bedienungsanleitung. Ansonsten ist sind gerade diese umfangreichen und durchdachten Funktionen beim Zubehör ein rieseiger Pluspunkt.
Finne
Die Finne ist eine sogenannte „Click-Fin“. Diese wird in den Finnenkasten eingesetzt und anschließend nach hinten zum Heck gezogen. Dann rastet die Finne im Kasten ein. Zur Fixierung liegt im Reparaturset ein kleines Werkzeug zum Fixieren bei. Dafür werden zwei kleine Schrauben eingeschraubt, so dass die Finne dann beim Airboard auch hält und nicht aus dem Finnenkasten rausrutschen kann. Die Finne ist aus einem flexiblen Material (Gummi / Kunststoff-Mix?).
Videotest vom Airboard Strider
Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.
Fazit
Das Airboard Strider Ultralight hat es geschafft uns zu begeistern. Das lag zum Einen natürlich am Board, welches trotz Single-Layer Bauweise unglaublich steif und robust wirkt und sich hervorragend paddeln lässt und zum Anderen am durchdachten Zubehör, was beim Ausprobieren einfach nur Spaß gemacht hat. Vor allem durch das niedrige Gesamtgewicht von Board und Zubehör, in Kombination mit dem geringen Packmaß, ist das Airboard-Strider das perfekte Board zum „Überall mit hinnehmen“. Egal ob in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Transport im Auto. Dieses aufblasbare SUP-Board nimmt nicht viel Platz weg und löst alle Probleme, die ein „normales“ aufblasbares Board immer wieder mit sich bringen. Denn hier ist ganz klar wo der Rucksack während der SUP-Tour verstaut wird – auf dem Board 😉
Habt ihr das Airboard Strider auch schon einmal getestet? Wie sind eure Erfahrungen? Schreibt diese gerne als Kommentar unter diesen Test. Wir freuen uns immer sehr über Feedback!
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