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Aqua Marina BLADE 10’6″ im Test (2020)

469,00 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28/03/2024 21:51
Marke
Typ,
Art
Erfahrungsstufe,
Länge320 cm (10'6")
Breite33" (ca. 84 cm)
Dicke4.7‘‘ (ca. 12 cm)
max. Traglast120kg
max. Fahrergewicht100kg
max. Druck18psi
Gewicht10.8kg
Volumen280Liter
KonstruktionDouble-Layer
Besonderheitenextra Finne in der Mitte für mehr Stabilität und der Möglichkeit einen Mastfuß (Segel) anzubringen
Kajak-Option
Windsurf-Option
Komplett-Set
LieferumfangTragerucksack, Doppel-Hub Pumpe, Leash
Finne1 Steckfinne am Heck + 1 Steckfinne in der Mitte (Segelmast)
für Anfänger geeignet

Das BLADE ist das einzige aufblasbare SUP-Board aus dem Hause Aqua Marina, welches über eine Windsurf-Option verfügt. Das heißt, dass in der Mitte der Standfläche ein optional erhältlicher Segelmast angebracht werden kann. Das Aqua Marina Blade hat extra dafür eine zusätzliche Finne im Bereich der Mastbefestigung. Mit einer Länge von 10’6″ (320 cm) ist es aber auch als klassisches Allround-Board ohne Segel perfekt nutzbar. Mit seiner Breite von 84 cm an der breitesten Stelle der Standfläche bietet das Blade eine hohe Kippstabilität. Die Dicke vom Board beträgt nur ca. 12 cm (4.7″), da dadurch die Performance, bei Nutzung eines Segels verbessert wird. Dadurch ist das Board allerdings weniger Steif, trotz Double-Layer Bauweise, und somit für Personen bis maximal ca. 95 kg geeignet. Die maximale Traglast vom Aqua Marina Blade beträgt ca. 120 kg. Ausgeliefert wird das Board meistens ohne das Segel. Ein passendes Segel ist aber in der Größe 3 m² und 5 m² optional bei Aqua Marina erhältlich. Im Lieferumfang liegt oft auch kein Paddel bei. Lediglich ein Rucksack, eine Leash und eine Doppel-Hub Pumpe.


Übersicht

Bei dem Aqua Marina Blade handelt es sich um ein sogenanntes Hybrid-Board. Das heißt, dass es neben der klassischen Funktion als „normales“ SUP-Board auch mit einem Segel genutzt werden kann. Dieses funktioniert dank einer Segelmast-Aufnahme, die in der Standfläche eingelassen ist. Hier wird einfach der Mastfuß eingedreht und schon kann es bei Wind mit dem Aqua Marina Blade aufs Wasser gehen. Das Blade ist trotzdem ein aufblasbares SUP-Board wodurch es dann auch den Vorteil des einfachen Transportes mit sich bringt. Preislich liegt das Board bei ca. 500 Euro womit es als normales Allround-Board schon vergleichsweise teuer ist. Durch die zweite Funktion mit dem Windsurf-Segel, ist der Preis aber in Ordnung. Allerdings ist das Segel immer optional erhältlich. Im Set mit dem 5 m² Segel liegt das Board preislich bei ca. 1100 Euro, was sich in unseren Augen auch nur lohnt, wenn auch wirklich die Windsurf-Funktion genutzt wird. Wie immer gibt es in diesem Testbericht viele Bilder, so dass schon anhand der Bilder viele Fragen geklärt werden sollten. Bei der hier getesteten Version handelt es sich um das Modell 2020, welches aber auch im Jahr 2021 unverändert weiter so angeboten wird, so dass der Test auch im kommenden Jahr nicht an Aktualität verliert.

Für die Transparenz: Das SUP-Board wurde uns von Aqua Marina für diesen Test zur Verfügung gestellt, damit wir über dieses berichten. Wir haben für die Erstellung des Tests aber keine Vorgaben bekommen und konnten alles frei mit unserer persönlichen Meinung schreiben. Durch das kostenlose Testprodukt sind wir aber verpflichtet diesen Testbericht als Werbung zu kennzeichnen. Diese Transparenz ist uns wichtig, da Testberichte aus dem Internet auch Kaufentscheidungen beeinflussen können! Wer meint, dass dieser Testbericht gekauft wurde, kann sich gerne nach anderen Testberichten im Internet anschauen und diese Seite schließen.
Das Aqua Marina BLADE hat die Besonderheit, das ein Segelmast auf der Standfläche befestigt werden kann. So kann das Board als „normales“ SUP-Board mit Paddel und als Windsurf-Board genutzt werden

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile

  • gute Verarbeitungsqualität
  • nur 4,75″ Dicke (12 cm), dadurch kippstabiler & weniger windanfällig
  • sehr breite Standfläche (84 cm)
  • Segelmast-Aufnahme
  • niedriges Board-Gewicht (nur 10,8 kg)
  • zusätzliche Tragegriffe an Heck und Front

Nachteile

  • im Set mit Segel vergleichsweise teuer
  • Paddel muss immer dazu gekauft werden

Bauweise und Form

Von der Form wird das BLADE in die Kategorie der Allround-Boards eingeordnet. Mit einer Länge von 320 cm (10’6″) und einer durchweg sehr breiten Standfläche, die an der breitesten Stelle 84 cm (33″) hat, bietet das Board auch die typischen Allround Fahreigenschaften (siehe unten). Die Besonderheit des Boards ist die etwas geringere Dicke von nur ca. 4,75″ (12 cm), wodurch es eine tiefere Wasserlage hat. Andere Aufblasbare SUP-Boards haben in der Regel eine Dicke von 15 cm (6″) und bieten dann mehr Auftrieb. Warum die geringere Dicke in diesem Fall aber nicht unbedingt ein Nachteil ist, kann bei den Fahreigenschaften nachgelesen werden.

Material und Gewicht

Das Aqua Marina Blade hat eine Double-Layer Konstruktion. Das heißt, dass der Kern mit zwei PVC-Lagen verarbeitet wurde, wodurch das Board eine höhere Steifigkeit und mehr Robustheit bekommt als vergleichbare Single-Layer Boards. Bei Aqua Marina gibt es nur wenige Boards, die über eine Double-Layer Konstruktion verfügen (Übersicht über die Aqua Marina Boards). Durch die geringere Dicke (12 cm) ist hier aber auch eine Double-Layer Konstruktion notwendig, um trotzdem eine gute Steifigkeit zu bekommen. Bei dickeren Boards (6″) kann dieses durch die zusätzliche Dicke etwas „retouchiert“ werden. Mit einem Gewicht von ca. 10,8 kg ist das Aqua Marina Blade für ein Allround-Board nicht ganz leicht, aber insgesamt noch in Ordnung. Wir haben hier verklebte PVC-Lagen, die das aufblasbare SUP-Board insgesamt etwas schwerer machen, als vergleichbare Boards mit verschweißten Lagen.

Verarbeitung & maximaler Druck

Die Verarbeitungsqualität ist durchweg zufriedenstellend. Wir haben an keiner Stelle schiefe PVC-Lagen oder Klebereste festgestellt. Auch von der Robustheit hat das Board in den Wochen alles mitgemacht, so dass wir von der Qualität nur ein positives Fazit ziehen können. Der maximale Druck, welcher auf das Blade aufgepumpt werden darf, liegt bei ca. 18 PSI (1,25 Bar). Alle Double-Layer Boards von Aqua Marina dürfen bis zu 18 PSI (sonst immer 15 PSI) aufgepumpt werden.

Traglast & Steifigkeit

Bei Aqua Marina werden für das Blade als maximales Fahrergewicht ca. 120 kg angegeben. Allerdings ist dieses in unseren Augen etwas unrealistisch eingeordnet. Durch die geringere Dicke (12 cm) ist das Board weniger steif als die 6″-Boards mit gleicher Board-Länge. Dadurch büßt das Board an Steifigkeit ein und biegt sich ab ca. 100 kg Fahrergewicht schon merklich durch. Durch die eh schon tiefe Wasserlage kann sich dann Wasser auf der Standfläche sammeln. Das Aqua Marina Blade KANN zwar auch über 120 kg auf dem Wasser tragen, die Fahreigenschaften lassen dann allerdings sehr zu wünschen übrig. Wir haben das Board spaßeshalber auch einmal mit ca. 160 kg belastet (zu zweit). Das Blade hat es getragen, das Fahren war allerdings nicht mehr wirklich möglich. Mit einem Volumen von 280 Litern würden wir es für maximal Paddler bis ca. 100 kg empfehlen. Bei unserem Test der Durchbiegung hat das Board mit ca. 20 mm Durchbiegung vergleichsweise schlecht abgeschnitten. Andere Double-Layer Boards liegen meist bei 15 mm. Das liegt in diesem Fall aber einfach an der geringeren Dicke. Für die geringere Dicke ist die Durchbiegung insgesamt noch in Ordnung.

Einsatzgebiete & Fahreigenschaften

Wir haben hier ein Hybrid-Board, welches die Stärken ganz klar im Bereich des Windsurfens hat. Wer das Board dennoch als normales SUP-Board nutzen möchte, muss sich auf allroundtypische Fahreigenschaften einstellen. Durch die sehr breite Standfläche und die abgerundete Board-Spitze haben wir ein träges SUP-Board, welches nur für das gemütliche Cruisen geeignet ist. Die breite Standfläche sorgt aber auch für eine extrem hohe Kippstabilität, so dass sich Anfänger auf dem Aqua Marina Blade sehr wohl fühlen. Die tiefere Wasserlage (geringere Dicke) erhöht die Kippstabilität zusätzlich. So fällt es Anfängern leicht sich auf der Standfläche, die durch die Diamant-Struktur sehr rutschfest ist, nach vorne und hinten zu bewegen. Das Blade ist durch die kurze Länge sehr wendig, so dass es mit wenigen Paddelzügen um 180 oder sogar um 360 Grad gedreht ist. Wer das Board ernsthaft mit einem Paddel und nicht mit einem Segel nutzen will, wird hier auf langen Touren nicht so viel Spaß haben. Für Familien mit Kindern ist das Board dennoch geeignet. Auch Kinder fühlen sich auf dem Blade wohl und bekommen es dank der kurzen Board-Länge gut im Wasser gehandelt. Doch die Stärken hat das Board im Bereich des Windsurfens.

Windsurf-Funktion (Segel)

Wer sich ein passendes Segel gekauft hat, hat die Möglichkeit das Board auch als Windsurf-Board zu nutzen. Hierfür verfügt das Board über ein Gewinde, welches in der Mitte der Standfläche eingelassen ist. Hier wird die Mastfuß-Aufnahme eingeschraubt. Das Segel ist in der Regel auch in einer kompakten Tasche verstaubar, so dass es auch einfach im Auto transportierbar ist. Mit wenigen Handgriffen ist das Segel zusammengebaut (auch für Laien). Das Blade eignet sich anschließend wunderbar als Einsteiger Windsurf-Board.

Die Windsurf-Profis werden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie mit dem Blade unterwegs sind. Natürlich hat das aufblasbare Blade niemals die Fahrperformance wie von einem richtigen Windsurf-Brett. Allerdings eignet es sich wunderbar für das erste Schnuppern und die gelegentliche Nutzung als Windsurf-Board. Die Besonderheit ist halt gerade die zweifache Verwendungsmöglichkeit, die ein normales kurzes Windsurf-Brett niemals mitbringt. Beim Windsurfen lässt sich das Blade durch die kurze Board-Länge einfach wenden, ein Bewegen auf der Standfläche fällt leicht. Mehr Infos zu den ersten Windsurf-Versuchen mit dem Blade, können im Erfahrungsbericht nachgelesen werden. Um das Blade als Windsurf-Board zu nutzen muss die zweite Finne im Finnenkasten in der Mitte montiert werden, damit das seitliche Wegdriften verhindert wird.

Weitere Besonderheiten

Das Blade verfügt über insgesamt drei Tragegriffe, wodurch es noch einfacher im Wasser zu handeln ist. Das Tragen fällt auch mit montiertem Segelmast, zu zweit, deutlich leichter.

Mitgeliefertes Zubehör

Das Aqua Marina Blade ist vom Lieferumfang einfach gehalten. Neben dem Board liegt lediglich noch ein einfacher Rucksack, eine Doppel-Hub Pumpe und eine Surf-Leash mit bei. Wer ein Komplett-Set mit Paddel sucht, ist hier falsch. Denn das Paddel muss noch dazugekauft werden, damit das Board dann auch als normales SUP-Board genutzt werden kann. Wer sich das Board mit dem großen 5 m² Segel kauft, hat alles mit dabei, was er zum Windsurfen benötigt. Die Mastfußaufnahme zum Einschrauben und befestigen am Aqua Marina Blade ist beim Segel mit beiliegend.

Pumpe

Bei der Pumpe handelt es sich um eine einfache Doppel-Hub Pumpe. Bei der Pumpe kann über einen Stift von Single- auf Doppel-Hub Funktion umgestellt werden. Die Pumpe quietscht beim Aufpumpen leider etwas. Durch das geringere Volumen (nur 280 Liter) ist das Board allerdings schneller aufgepumpt als vergleichbare 6″-Varianten. Der Druck lässt sich auf dem Manometer auf der Oberseite gut ablesen und die Handgriffe sind breit genug konstruiert, so dass das Board in maximal 8 Minuten mit Luft befüllt ist (sportliche Paddler schaffen es auch deutlich schneller).

Weiteres Zubehör

Finnen

Bei dem Board liegen gleich zwei Delfin-Finnen aus Kunststoff bei. Eine große und eine etwas kleinere. Die zwei Finnen werden benötigt, damit das Board als Windsurf-Board genutzt werden kann. Das Blade verfügt über zwei Finnenkästen auf der Unterseite. Es handelt sich hierbei um das einfache Steckfinnensystem, bei welchem die Finne einfach eingeschoben und mit einem kleinen Stift gesichert wird. Die Mittelfinne unterhalb des Segelmastes muss logischerweise nur in Kombination mit dem Segel montiert werden, damit das Board nicht seitlich wegdriftet. Wer „normal“ mit Paddel auf dem Board unterwegs ist, muss nur die Finne am Heck montieren.

Rucksack

Der Rucksack vom Blade ist ein einfacher Tragerucksack, der insgesamt wenig Komfort mitbringt. Die Schultergurte sind relativ schmal und einfach konstruiert und bieten wenig Polsterung. Das Board findet im Rucksack aber problemlos Platz und lässt sich mit dem gesamten Zubehör verstauen. Es ist sogar Platz für ein SUP-Paddel, welches an der Seite in einer Tasche positioniert werden kann. Anders als beispielsweise bei dem Aqua Marina ATLAS (Monster), liegt hier aber kein Faltrucksack (Magic Backpack) bei.

Leash

Als Leash liegt eine einfache Surf-Leash mit bei, welche mit einem Gummi-Band konstruiert ist. Diese macht einen insgesamt einfachen Eindruck. Der Verschluss ist für das Fußgelenk schon recht schmal. Besser für das Stand Up Paddling geeignet wäre sicherlich eine Coiled-Leash, die im unbelasteten Zustand auf dem Board aufliegen kann. Die hier beiliegende Surf-Leash kann beim „normalen“ Stand Up Paddling schon mal im Wasser treiben. Dennoch ist es positiv zu bewerten, das überhaupt eine Leash im Lieferumfang enthalten ist.

Videotest vom Aqua Marina BLADE

Aqua Marina BLADE 10'6" im Test: Hybrid-Allround iSUP mit Segelmast-Option zum Windsurfen!

Das Video ist von YouTube eingebettet. Beim Starten wird eine Verbindung hergestellt. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

Fazit

Das Aqua Marina BLADE hat die Stärken ganz klar im Bereich des Windsurfens. Nur wer ernsthaft in Betracht zieht mit dem Stand Up Paddle Board auch die Windsurf-Funktion zu nutzen, sollte sich dieses Board kaufen. Als normales Allround-Board ist es zwar auch geeignet und bietet gerade Anfängern und Einsteigern viel Sicherheit, ist aber langfristig dann eher ein Board, welches bei Touren zu Hause gelassen wird. Wer in erster Linie wirklich normal mit Paddel unterwegs sein will, sollte sich vielleicht eher ein längeres Board kaufen, welches dann etwas besser durchs Wasser gleitet. Trotzdem ist der Ansatz und die Möglichkeit der Nutzung beim Windsurfen, eine tolle Idee und Alternative, die vor allem bei Wind unglaublich Spaß bringen kann. Bei Wind (Tipps für SUP bei Wind) vergeht einem beim normalen Stand Up Paddling schnell die Freude, so dass dann hier die Stärken vom Blade perfekt ausgepielt werden können – Segel raus und ab aufs Wasser!

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